Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1366 - Die Freiheit des Bewußtseins

Titel: 1366 - Die Freiheit des Bewußtseins
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Seltsames. Er schloß seine Augen und trat vor das galaktische Symbolsystem, ließ seine rechte Hand sachte und im Abstand von nur Millimetern über die farbigen Tasten gleiten - um dann urplötzlich, wie auf eine Eingebung hin, anzuhalten. Mit einem Ruck legte er die Hand darauf.
    Das Symbol leuchtete auf, und im Transmitterkäfig entstand zur gleichen Zeit der schwache Schimmer, der die Justierung bestätigte.
    Barkon öffnete die Augen und sah, was der Zufall ihn hatte wählen lassen. „Eine kleine Galaxis, nur ein paar Millionen Sterne. Aber es gibt einen Transmitter dort. Ich hole nur noch den Androiden aus der Kabine. Wie geht es euch? Haben wir noch Zeit?"
    „Nicht mehr viel", befürchtete Ellert, dem die nur allmählich einsetzenden Schwingungen ein fast körperliches Unbehagen bereiteten. „Die Projektoren im oder unter dem Dom arbeiten stufenweise. Die Energie wird nur langsam verstärkt. Aber selbst die schwachen Schwingungen sind derart in ihrer Wirkung, daß sich leicht erraten läßt, was passiert, wenn die Anlage auf vollen Touren läuft."
    „Ich beeile mich."
    Barkon schleifte den Körper der Androidenechse unter Einsatz seiner ganzen Kräfte aus dem geöffneten Gitterkäfig und ließ ihn dann in einer Ecke des Raumes liegen. Dann schaltete er den Transmitter auf Abstrahlbereitschaft.
    Nun leuchteten beide Signallichter auf und bestätigten Einsatzbereitschaft sämtlicher Funktionen. Nun brauchte nur noch die Tür geschlossen zu werden, um den letzten Kontakt herzustellen und die Aktivierung vorzunehmen. „Trennt euch unter keinen Umständen von mir", warnte Barkon.
    Die Warnung hatte ihre Berechtigung. Sowohl Ellert wie auch Testare mußten ihre volle geistige Konzentration aufbieten, um nicht von den ständig stärker werdenden Schwingungen des Domes aus dem Körper des Barkoniden herausgeschleudert zu werden.
    Das Zerren wurde unerträglich.
    Barkon erkannte die drohende Gefahr und zögerte nicht länger.
    Entschlossen betrat er die Gitterkabine und legte die Hand auf den Innengriff der Tür. Ellert und Testare registrierten ein leichtes Nachlassen der Schwingungen und damit Erleichterung. Die bereits eingesetzte leichte Energieabstrahlung der Transmitteranlage schien die Auswirkungen des psionischen Pulsierens teilweise zu neutralisieren.
    Dann drückte Barkon die Tür zu.
    Kontakt! Er entmaterialisierte.
    Ellert - Testare erging es ähnlich hatte für einen Moment das unbeschreibliche Gefühl, von einer ungeheuerlichen Kraft in die Länge gezogen zu werden. Die eine Hälfte seines Bewußtseins klammerte sich verzweifelt an Barkon fest, während an der anderen die psionischen - Energiefelder der Domschwingungen zerrten und versuchten, ihn nicht entkommen zu lassen.
    Dann war es plötzlich vorbei. Es konnte nur Bruchteile von Sekunden gedauert haben.
    Für Barkon hingegen war alles nur der schon zur Gewohnheit gewordene Sprung von einer Transmitterstation zur anderen.
    Als er wieder sehen konnte, befand er sich in der Empfangskabine eines typischen Doppeltransmitters älterer Bauart, dessen Konstrukteure bisher unbekannt geblieben waren.
    Die Wände der Kabine waren nicht vergittert, bestanden jedoch aus einem voll transparenten Material.
    Die gesamte Anlage ruhte auf einem quadratischen Podest mitten in einer großen und hell erleuchteten Halle, die keine weiteren technischen Einrichtungen erkennen ließ.
    In der Halle erblickte Barkon sofort dunkel gekleidete Gestalten mit humanoiden Umrissen. Ihre Größe betrug kaum anderthalb Meter. Sie näherten sich dem Podest, ohne sonderlich überrascht zu sein, und stiegen die Stufen zur Empfangskabine empor, um dann nach einer flüchtigen Musterung des Ankömmlings die Tür zu öffnen, was zu Barkons Befremden, vom Innern der Kabine her nicht möglich schien.
    So merkwürdig der Empfang durch die kleinen Fremden auch sein mochte, so nahm sich Barkon doch die Zeit, schnell Kontakt zu Ellert und Testare aufzunehmen, die den Sprung ohne Schaden überstanden hatten. Dann erst wandte er sich den Unbekannten zu.
    Sie verrieten keinerlei feindliche Absichten, dessen war er sich bewußt. Ja, fast schien es so, als hätte man ihn oder jemand anderen - erwartet. Keiner von ihnen trug eine sichtbare Waffe.
    Er folgte ihnen hinab in die Halle, wo sie einen Halbkreis um ihn bildeten, wohl mehr zur Begrüßung denn aus Vorsicht. „Willkommen, Fremdling", sagte einer von ihnen in einer Sprache, die Barkon als eine Abart des alten Interkosmo definierte. „Woher
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher