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1364 - Auf den Spuren ESTARTUS

Titel: 1364 - Auf den Spuren ESTARTUS
Autoren: Unbekannt
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Universum stand fest, daß ESTARTU vor rund 50.000 Jahren ihre Mächtigkeitsballung verlassen hatte. Und es gab direkte Hinweise dafür, daß sie nach diesem Verlassen dort nie mehr erschienen war. Ihr Erbe war weniger verwaist als total verfälscht worden, wie der Kriegerkult uns zur Genüge bewiesen hatte.
    Wenn aber ESTARTU noch existierte - auch diese Überlegung drängte sich geradezu auf -, dann mußte auch sie ein Interesse daran haben, irgendwann in ihre Heimat zurückzukehren. Und außerdem mußte sie eine Möglichkeit besessen haben, aus ihrem - und damit meinem - Universum nach Tarkan überzuwechseln. Das wiederum ließ es sehr wahrscheinlich erscheinen, daß sie auch den umgekehrten Weg gehen konnte.
    Ich wußte noch nicht genau, wie ich es in meinen Gedanken formulieren sollte, aber es klang etwa so: Dann könnte sie mich auch mitnehmen!
    Perry Rhodan als „Trittbrettfahrer einer Superintelligenz"!
    Sicher war das zu simpel gedacht, aber als Einsamer in einem anderen Universum und in einer völlig fremden Umgebung macht man sich nun einmal die verrücktesten Gedanken, um einen Ausweg zu finden.
    Es gab mehrere schwerwiegende Gründe für mich, den schnellsten Weg in die Heimat zu suchen.
    Meine Gefühle befahlen es mir, denn meine Sorgen um meine Frau Gesil und unsere Tochter Eirene waren übermächtig.
    Umgekehrt sagte ich mir aber auch, daß sich nicht nur die beiden Frauen Gedanken über mein spurloses Verschwinden machen mußten, sondern auch meine vielen Freunde und Mitstreiter aus dem Kreis der Netzgänger ebenso wie aus dem der Galaktiker.
    Es gab aber auch ganz rationale Erwägungen für eine schnelle Rückkehr. Ich wußte inzwischen, daß zumindest ein Viertel der Galaxis Hangay ins Standarduniversum transferiert worden war. Und dort mußten diese Sternenmassen irgendwo in der Mächtigkeitsballung von ES beziehungsweise in der Lokalen Galaxiengruppe aufgetaucht sein.
    Ich vermochte nicht abzuschätzen, welche gewaltigen Auswirkungen das hatte. Selbst wenn ich einmal davon absah, daß eine nicht überschaubare Zahl von fremden Intelligenzen nun plötzlich in kosmisch greifbarer Nähe erschienen war und niemand vorhersagen konnte, welche Konflikte sich daraus ergaben, so war es noch schwerer zu beurteilen, welches astrophysikalische Chaos dadurch hervorgerufen werden konnte.
    Alle Galaxien standen im näheren Bereich von einigen Dutzend Millionen Lichtjahren in einem gravitorisch stabilen Verhältnis zueinander. Und selbst über noch größere Entfernungen gab es physikalische und hyperphysikalische Bindungen zwischen den Sterneninseln.
    Wenn zwischen diesem Gespinst aus gewaltigen Sternenmassen mit unsichtbaren Anziehungskräften und hyperphysikalischen Netzen plötzlich ein riesiger Fremdkörper auftauchte, so konnten die Folgen verheerend und völlig unüberschaubar sein. Sie konnten im schlimmsten Fall zum Tod von Abermilliarden Lebewesen oder zum Kollaps von zahllosen Sternen führen.
    Der talähnliche Einschnitt in den Urwald weitete sich. Ich erkannte diese Region, denn hier war ich bereits gewesen. Es gab keinen Zweifel über das Flugziel. Ich wußte nun, daß sich die JUATAFU-Roboter dem Standort ihres Raumschiffs näherten.
    Jordans Begleiter schlossen enger zu diesem auf, als sich die Schneise des Tales weiter verengte.
    Jetzt erblickte ich auch Beodu, den Zwerg-Venno, der sich mit einem kugelförmigen Roboter auf einer ähnlichen Schwebeplattform befand wie ich. Der Kleine winkte mir mit einem seiner vielgelenkigen Arme zu, als auch er mich entdeckt hatte. Die Entfernung war noch zu groß für ein Gespräch.
    Ich erinnerte mich an LEDA, meine DORIFER-Kapsel, die ich auf Drifaal, dem achten Mond Zimbous, zurückgelassen hatte. Ich mußte versuchen, einen Kontakt mit LEDA herzustellen.
    Inzwischen durften sich Zimbou und Nuru nicht mehr in Konjunktion befinden.
    Ich überprüfte zunächst mit Hilfe der Autoanalysefunktion den gesamten Zustand meiner Netzkombination. Das dauerte nur Sekunden. Der Pikosyn meldete lapidar: „Alle Systeme in fehlerfreiem Zustand."
    Ich rief LEDA, und eigentlich rechnete ich rein gefühlsmäßig nicht damit, eine Antwort zu bekommen. „Ich höre dich klar und deutlich", meldete sich die DORIFER-Kapsel sofort. „Wie geht es dir? Ich sehe, daß deine Sendung aus Richtung des Planeten Nuru kommt. Befindest du dich noch auf Ylon?"
    „So ist es." Ich atmete auf. Vielleicht war ich doch etwas nervös gewesen. Nach der psionischen Gewaltprozedur durch die Hauri
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