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1364 - Auf den Spuren ESTARTUS

Titel: 1364 - Auf den Spuren ESTARTUS
Autoren: Unbekannt
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tun. Euer Jordan oder Yewe-Or-Dawn kümmert sich nicht um meine Freunde und mich. Und auf unsere Vorschläge, wie er die Spur erneut finden könnte, reagiert er wie ein sturer Esel. Ich vergehe vor Langeweile. Da wandere ich halt herum. Und jetzt geh zur Seite und laß mich passieren."
    „Das werde ich nicht tun", widersetzte sich der Juatafu mit gleichbleibender Freundlichkeit. „Das Zentrale System hat Anweisung gegeben, daß niemand von den Gästen diesen Raum betreten darf."
    „Weil sich die Beiboote darin befinden", stellte ich provozierend fest. „Und alle von uns könnten ja fliehen."
    „Gäste fliehen nicht. Gäste gehen."
    Ich trieb es weiter auf die Spitze, denn ich mußte diese Situation ausnutzen, in der sich endlich wieder einmal einer der Roboter mit mir in ein längeres Gespräch einließ. „Dann möchte ich jetzt gehen!" erklärte ich mit deutlicher Härte. „Teile dies deinem Jordan oder deinem Zentralen System oder deinen anderen Blechkumpanen mit. Und nimm es selbst zur Kenntnis!"
    Ich merkte Sekunden später, wie ich wieder einmal gegen die Windmühlen eines Don Quichotte gekämpft hatte. Oder gegen ein nicht einschätzbares Kunstwesen.
    Der Roboter gab mir keine Antwort. Er öffnete auf eine Art und Weise, die ich nicht erkennen konnte, die Tür und verschwand blitzschnell darin. Auf weitere Öffnungsversuche hin geschah nichts. Ich probierte es auch mit dem Notöffnungssystem der beiden Flügeltore der Schleuse, aber auch das erwies sich als erfolglos. „Es hat keinen Sinn", tröstete mich der Pikosyn. „Deine Freiheiten sind nun einmal beschränkt. Finde dich damit ab und suche nach dem Weg der friedlichen und provokationsfreien Verständigung."
    „Und wie soll ich das tun, wenn keiner mit mir redet?"
    „Ich höre leise und schnelle Schritte. Warte!"
    Wenige Sekunden später kam Jordan aus dem Seitengang. Er stürzte förmlich auf mich zu. Sein Verhalten war jetzt völlig anders als bei seinem letzten Besuch in meiner Unterkunft, wo er mir kühl und sehr distanziert vorgekommen war. Er wirkte jetzt allein in seinen Bewegungen erregt und aufgebracht. Und als er mir etwas mitteilen wollte, verhaspelte er sich beim ersten Versuch. „Perry Rhodan", sprudelte er hastig hervor. „Es ist sehr gut, daß ich dich hier treffe. Wir haben die von dir genannten Koordinaten der angeblichen Welt der Zataras überprüft. In dem Raumsektor befindet sich tatsächlich eine kleine Sonne, ein roter und uralter Zwergstern. Er ist in unseren Daten nicht vorhanden.
    Ich weiß auch nicht, ob er Planeten besitzt, denn wir sind sehr weit von ihm entfernt, und die Fernortung wird durch eine kosmische Gaswolke erschwert. Ganz falsch können die Daten also nicht sein. Da sich unsere Spur nicht mehr finden läßt, wollen wir nun der Spur eines anderen Suchers folgen. Du bist dieser andere Sucher. Wir werden diesen Ort anfliegen, aber wir können es nicht auf dem direkten und schnellsten Weg. Wir müssen immer wieder nach unserer Spur suchen. Es wird also eine Weile dauern, bis wir Tara erreichen, aber wir fliegen hin."
    „Das klingt gut", stellte ich fest. „Wie lange soll der Flug dauern?"
    „Ich weiß es noch nicht. Wir haben auch Wartungsarbeiten an der JUATAFU durchzuführen, denn sie befand sich lange im Ruhezustand."
    „Wie lange? Ich meine den Ruhezustand."
    „Der Flug wird mindestens zwölf, vielleicht aber auch zwanzig Tage dauern", wich er mir aus. „Und sei dir unseres Dankes gewiß. Selbst wenn wir Tara nicht finden oder dort nichts finden, was uns hilft, wir danken dir. Du hast bewiesen, daß du ein wirklicher Sucher bist."
    „Weißt du, wonach ich suche?"
    „Natürlich. Du suchst einen Weg zurück in dein Universum. Du suchst nach ESTARTU. Du suchst nach klaren Erkenntnissen über die Verhältnisse in Hangay oder Tarkan."
    Mich verblüffte diese Antwort, obwohl sie richtig und sachlich war. Oder gerade deshalb gewann sie mir ein Staunen ab. Ich schüttelte nur den Kopf und sagte zu Jordan: „Und wonach suchst du? Ähneln sich unsere Ziele? Oder sind sie gar identisch? Oder wollt ihr mich nur ausnutzen?"
    „Ich muß jetzt handeln, Perry Rhodan." Schon war das sachliche Gespräch wieder vorbei. „Wir wollen doch beide keine unnötige Zeit verlieren. Wir haben einmal durch deine Eigenwilligkeit Zeit verloren. Das war auf Ylon. Ich kann dir nicht beweisen, daß wir dadurch die Spur verloren haben, aber es könnte immerhin so sein. Niemand ist dir deswegen gram."
    „Von welcher Spur sprichst
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