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1361 - Sheilas Horrorzeit

1361 - Sheilas Horrorzeit

Titel: 1361 - Sheilas Horrorzeit
Autoren: Jason Dark
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Jemand hat die Bude betreten und meldete sich mit einem Satz, der den beiden Sicherheitsmännern nicht gefallen konnte.
    »Gar nichts werden Sie tun!«
    Auch der Zweite fuhr jetzt herum.
    Bill, der den Satz ebenfalls mitbekommen hatte, wünschte, sich verhört zu haben. Leider war das nicht der Fall, denn die Stimme gehörte tatsächlich Saladin.
    Jetzt ärgerte sich Bill, dass man ihm die Waffe abgenommen hatte.
    Sein letzter Trumpf befand sich in den Händen der beiden Fremden, die auch gegen Saladin hätten vorgehen müssen, es aber nicht schafften, denn der Hypnotiseur war ihnen über.
    Bill schaute auf die Rücken der Männer und sah, dass diese zusammenzuckten. Einer hob noch den Arm, als wollte er sich wehren, aber das war nicht möglich. Der Arm sackte wieder nach unten, und der Typ sah ebenfalls schlaff aus wie sein Kumpan.
    Saladin hatte es geschafft. Sie würden nur noch ihm gehorchen. Er schickte sie weg wie zwei kleine Jungen, was Bill als Chance ansah und von seinem Platz aus hochjagte.
    Er hatte keine Chance. Saladin war schneller. Bill lief in einen Schlag hinein, der ihn am Hals erwischte. Er hatte das Gefühl, die Kehle durchgeschnitten zu bekommen.
    Bill taumelte zurück und fiel neben dem Stuhl zu Boden, wo er liegen blieb und seine Kehle umfasste.
    Saladin stellte sich vor ihn. Er schaute auf ihn nieder. »Glaubst du wirklich, du könntest mich aufhalten, Bill Conolly?«
    Der Reporter hatte noch genug mit seinem Hals zu tun. Er konnte nicht richtig sprechen. Außerdem hatte ihn leichter Schwindel überfallen, sodass er sich nur mühsam aufrichten konnte. Er schaffte es bis in eine sitzende Stellung und drückte den Rücken gegen die Wand.
    Saladin grinste auf ihn herab. Er war der große Gewinner und eiskalt bis in die letzte Nervenbahn hinein. Anderen Menschen würde er keine Chance geben, und auch Bill musste damit rechnen, von ihm getötet zu werden. Trotzdem dachte er weniger an sich als an seine Frau. Zwar drang die Frage nur krächzend aus seinem Mund, aber sie war für Saladin zu verstehen.
    »Wo ist Sheila?«
    Saladin amüsiert sich. »Du hast es nicht geschafft, Bill. Sie befindet sich bereits auf der Reise.« Er streckte den linken Zeigefinger hoch.
    »Das Millennium Eye ist wirklich etwas Wunderbares. Das kann ich dir sagen. Auch deine Frau wird das so sehen. Sie sitzt in einer Gondel. Sie schwebt in die Höhe, und dann, wenn ich es will, werde ich ihr das Zeichen geben.«
    Bill zitterte. Die Angst ließ ihn nicht los. »Welches Zeichen denn?«, flüsterte er.
    »Unser Kennwort. Sie wird erwachen, und sie wird genau das tun, was ich will.«
    »Was wird das sein? Soll sie sich aus der Gondel stürzen, oder wie?« Bill wunderte sich, wie klar er trotz des Drucks seine Fragen stellen konnte.
    »Nein, Bill, wo denkst du hin? So einfach wird es nicht ablaufen. Sie wird sich zusammen mit den anderen Gästen in der Gondel in die Luft sprengen…«
    ***
    Es war eine Antwort, die Bill Conolly nicht erwartet hatte. Vielleicht deshalb hatte es ihm die Sprache verschlagen, und so schaute er den Hypnotiseur mit offenen Augen und auch mit offenem Mund an. Er wünschte sich in einen Traum hinein oder ein Brett vor dem Kopf zu haben, denn was er erfahren hatte, war einfach ungeheuerlich und mit dem menschlichen Denken nicht zu fassen.
    Saladin schaute ihn auch weiterhin an, seine dünnen Lippen zu beiden Seiten hin verzogen. Er weidete sich an Bill Conollys Angst und Schrecken.
    »He, reiß dich zusammen, Schreiberling. Einmal musste es so enden. Man kann mich nicht besiegen. Ich bin zu stark. Aber ich kann dir einen Trost mit auf den Weg geben. Du wirst die Detonation noch hören, aber sie wird das Letzte sein, was du in deinem Leben wahrnimmst. Danach wirst auch du sterben und vielleicht wieder mit deiner Sheila vereint sein. Es kommt darauf an, was ihr glaubt.«
    Bill saß und lag halb auf dem Boden.
    Er konnte nicht begreifen, was da geschehen sollte. In seinem Kopf rasten zwar die Gedanken, aber er war nicht in der Lage dazu, sie zu stoppen. Sie wirbelten einfach weg, denn sie wollten das Ungeheuerliche nicht akzeptieren.
    »Sie ist die Erste, du bist der Zweite, und glaube es mir, auch Sinclair und der Chinese haben keine Chance, noch lange am Leben zu bleiben.«
    »Das glaube ich nun nicht, Saladin«, sagte plötzlich eine Stimme von der Tür her, und in der nächsten Sekunde betrat Suko mit einem langen Schritt die Bude…
    ***
    Das Rad fuhr, und Sheila schaute mich nur an. Sie hatte auf
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