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1357 - Dein Blut für mich, Sinclair!

1357 - Dein Blut für mich, Sinclair!

Titel: 1357 - Dein Blut für mich, Sinclair!
Autoren: Jason Dark
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Militärgelände.
    Aber der Sergeant sah seine Aktion auf keinen Fall als Flucht an.
    Denn eines stand fest. Er würde zurückkehren, und das nicht allein, sondern mit einer Mannschaft, die den Blutsauger jagte…
    ***
    Alles war anders für den Grusel-Star. Er konnte die Existenz die er jetzt hatte, nicht mit dem vergleichen, was hinter ihm lag. Er konnte sein bisheriges Leben in Himmel und Hölle aufteilen, doch was ihm jetzt bevorstand, das war für ihn neu.
    Er war wieder erwacht.
    Er wusste, dass es ihn gab. Aber er fühlte sich nicht so wie sonst.
    Er konnte sich nur schwerlich bewegen, denn seine Umgebung ließ es einfach nicht zu.
    Er lag zusammengedrückt in irgendeiner Kiste, und nur allmählich kehrten Gedanken zurück, die allerdings sofort wieder vertrieben wurden, weil ihn etwas anderes störte.
    Es war ein wahnsinniger Druck in seinem Körper. Van Akkeren wusste nicht, woher er kam. Er war da, und der Druck verteilte sich bis in seinen Mund hinein.
    Er öffnete ihn.
    Er tastete nach – und fühlte die beiden spitzen Zähne, die ihm gewachsen waren. Bereits nach einem Biss hatte es ihn erwischt, und das war für ihn kaum zu fassen.
    Ein Biss und dann…
    Van Akkeren spürte, dass er kein Mensch mehr war. Er war auch kein Zwischending zwischen Mensch und Dämon wie er sich früher gesehen hatte. Es gab den Schutz des Baphomet nicht mehr, aber er gehörte trotzdem der anderen Seite an.
    Man hatte ihn zu einem Vampir gemacht!
    Als ihm dieser Gedanke kam, tat er zunächst nichts und blieb starr auf dem Rücksitz liegen. Dafür hielt er seine Augen weit offen und stellte fest, dass ihm die Dunkelheit nichts ausmachte. Im Gegenteil, er konnte sogar gut sehen.
    Er fühlte sich im Dunkeln wohl…
    Wie ein Blutsauger. Da stimmte die Regel. Da passte einfach alles, und aus seiner Kehle drang ein erstes Stöhnen, das besagte, dass er wieder da war. Ab jetzt musste man mit ihm rechnen.
    Er blieb noch liegen, obwohl es ihn drängte, sein Gefängnis zu verlassen. Er musste zunächst nachdenken, versuchte auch, sich zu erinnern. Viel war mit ihm geschehen. Er hatte Wandlungen durchgemacht und schien jetzt am Ziel angekommen zu sein. Aber war er das wirklich? Sah so das Ziel aus? Hatte das Schicksal es gewollt, dass er zu einem Vampir wurde?
    Denn er war ein Vampir. Er bemerkte das andere Verlangen in sich. Diese Gier nach dem Blut der Menschen, die schon jetzt vorhanden war. Er öffnete seinen Mund und umleckte seine Lippen, als wollte er irgendwelche Blutreste schmecken.
    Dann richtete er sich auf!
    Über sein Gesicht mit der lappigen Haut huschte ein widerliches Grinsen. Er sah sich nicht mehr in einer Zelle. Zwar schaute er auch jetzt durch kleine Fenster, aber vor ihnen malten sich keine Gitterstäbe ab. Er befand sich in einem Auto, in einem recht kleinen Wagen, aus dem er allerdings raus wollte.
    Einen Fahrer sah er nicht, als er von seiner Position aus auf die Vordersitze schaute.
    Wo war er? Wer hatte den Wagen gefahren?
    Wieder musste er nachdenken, und so versuchte er, seine Vergangenheit zurückzuholen.
    Der Aufenthalt in der Zelle. Der Pfleger, der zu ihm gekommen war. Der Mann mit den Zähnen, der sein Blut gesaugt hatte.
    Ja, so war es gewesen.
    Der Pfleger hatte ihn zum Vampir gemacht. Er selbst war ebenfalls einer. Er hatte ihn auch aus der Klinik geschafft und hinein in diese Landschaft gebracht.
    Bereits nach den ersten Blicken aus dem Fenster hatte van Akkeren festgestellt, dass der kleine Wagen seinen Parkplatz mitten in der Einsamkeit geparkt worden war. Aus welchem Grund? Und wo hielt sich der Fahrer auf?
    Für van Akkeren gab es nur eine Lösung. Wenn er nicht mehr im Mini war, dann würde er draußen irgendwo lauern. Davon jedenfalls ging er aus. Und vielleicht wartete er auch auf ihn, um ihm den weiteren Weg zu zeigen.
    So kräftig wie van Akkeren es sich gewünscht hatte, fühlte er sich nicht. Nur sah er keinen Grund, sich noch länger in diesem Auto zu verstecken. Er wollte raus, und außerdem nahm die Gier in seinem Inneren allmählich zu. Er braucht Nahrung – Blut!
    Als er daran dachte, verließ ein Stöhnen seinen Mund, aber er war auch Realist genug, um sich vorzustellen, dass es lange dauern würde, bis er an den Lebenssaft herankam.
    Seine langen Finger fanden den Türhebel. Wenig später bewegte sich der Wagenschlag nach außen.
    Dann stieg er aus. Das heißt, er krabbelte mehr aus dem Mini und erreichte den kalten Boden.
    Es stellte sich hin und warf mehrmals einen Blick in die
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