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1357 - Dein Blut für mich, Sinclair!

1357 - Dein Blut für mich, Sinclair!

Titel: 1357 - Dein Blut für mich, Sinclair!
Autoren: Jason Dark
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Runde, um etwas zu erkennen.
    Nichts sah er.
    Keine Bewegungen in seiner Nähe. Die Dunkelheit hatte sich wie ein Sack über das Land gelegt. Er stand allein in der Einsamkeit und auch allein mit seinem Hunger nach Blut.
    Aber es gab noch einen zweiten. Das musste einfach so sein. Und so machte er sich auf die Suche nach dem Pfleger Boris Nolan…
    ***
    Es war eine fremde Gegend, was uns nicht abschreckte. Denn ein Ziel in der Fremde zu suchen, das stand praktisch bei uns auf dem Stundenplan. Das waren wir gewohnt. Zudem hatte sich die Beschreibung als gut erwiesen, und so verfuhren wir uns auch nicht.
    Je näher wir dem Ziel kamen, umso einsamer wurde es. Das Militär hatte genau gewusst, wo es seine Übungsplätze hin verlegte. In der Dunkelheit waren die Hinweisschilder nur schwer zu erkennen, aber es gab sie und auch mit den entsprechenden Texten.
    Suko hatte einige Male telefoniert. Die Kollegen, denen das Fahrzeug aufgefallen war, fanden wir an einer Bushaltestelle, wo sie ihren Wagen abgestellt hatten.
    Wir stiegen aus, stellten uns vor und hörten, dass sich nichts mehr ereignet hatte.
    »Was heißt das genau?«, fragte ich.
    »Nun ja, das Fahrzeug ist nicht mehr zurückgekehrt.«
    »Hätte es das denn müssen?«
    Der Mann nickte. »Wenn sie das Gelände verlassen wollen, dann schon, denn es gibt nur diese eine Straße.« Er grinste. »Rein und raus, das ist alles.«
    »Wir werden aber nicht warten«, sagte Suko.
    »Klar.« Der zweite Polizist übernahm das Wort. Er lehnte an der geschlossenen Fahrertür. »Allerdings sind Sie fremd in der Gegend, und deshalb sollten Sie etwas wissen.«
    »Bitte.«
    »Diese Straße hier wird nicht immer so bleiben. Sie führt direkt bis an die Danger Zone, daran, aber auch hinein, das muss ich Ihnen sagen. Und sie verwandelt sich dann in eine Piste, auf der Sie weiterfahren können, allerdings ist das mit großen Problemen verbunden. Sie dürfen auf keinen Fall von der Piste abweichen und hinein in die Panzerwege geraten.«
    »Danke für den Tipp.«
    »Wir warten solange?«
    »Nein«, sagte Suko. »Wir sind ja jetzt hier. Wenn es einen Ort gibt, der Ihnen lieber ist, warten Sie dort, denn ich denke nicht, dass wir Sie hier noch brauchen.«
    »Gut. Dann viel Glück.«
    Suko hatte auch in meinem Sinne gesprochen. Wir wollten die beiden Kollegen nicht in unnötige Gefahr bringen und sie nicht mit den Blutsaugern konfrontieren.
    Erst als ihre Heckleuchten verschwunden waren, stiegen wir wieder ein und fuhren in die entgegengesetzte Richtung davon.
    Hier war die Dunkelheit die große Herrscherin. Mit der Großstadt war das auf keinen Fall zu vergleichen. Auch die Suche nach irgendwelchen Laternen war vergeblich.
    So folgten wir dem Licht der Scheinwerfer, dass einen blassen Glanz abgab und über die dunkle Fahrbahn strich, die immer wieder Flecken aufwies. Es war der eingetrocknete Matsch und Lehm, den die hier fahrenden Militärwagen hinterlassen hatten.
    Die Kollegen hatten nicht gelogen, denn auf einmal war die Straße nicht mehr vorhanden. Zwar rollten wir noch über einen Belag hinweg, der aber war wirklich unter Dreck und Lehm verschwunden.
    Wir konnten den Eindruck bekommen, ins Nichts zu rollen.
    Das interessierte uns kaum, etwas anderes war viel wichtiger. Vor uns waren zwei Lichter in der Dunkelheit erschienen, die sich zudem noch bewegten.
    Keiner von uns musste noch groß raten, wozu die beiden Lichter gehörten. Zu einem Auto, das den entgegengesetzten Weg fuhr und nur vom Militärgelände kommen konnte.
    »Das sind sie«, flüsterte ich.
    Suko widersprach nicht. »Was sollen wir tun? Sie stoppen?«
    »Klar.«
    »Den Rover schräg stellen?«
    Ich winkte ab. »Das bringt nichts. Für sie ist an jeder Seite Platz genug, um vorbeizufahren.«
    »Dann lass uns aussteigen.«
    »Das Gleiche wollte ich gerade vorschlagen.«
    Ich lenkte den Wagen noch weiter nach links, bis ich das Gefühl bekam, von der Straße weg zu sein und hielt an.
    Schnell stiegen wir aus.
    Ob der fremde Wagen schon sehr nahe gekommen war oder noch weiter entfernt fuhr, konnten wir nicht sagen. Aber uns fiel auf, dass die Scheinwerfer höher standen als bei einem normalen Fahrzeug und erst recht bei einem Mini.
    »Das muss er nicht unbedingt sein«, sagte Suko.
    »Denke ich auch. Er kann auch den Wagen gewechselt haben. Nolan traue ich alles zu. Vor allen Dingen in Verbindung mit unserem Freund van Akkeren.«
    »Gib du mir mal Schutz!«, fordert Suko. Meine Antwort wartete er nicht ab, sondern ging nach
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