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1356 - Die Botschaft der Letzten Tage

Titel: 1356 - Die Botschaft der Letzten Tage
Autoren: Unbekannt
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Arkonide schüttelte den Kopf. „Noch kein Wort. Es ist sieben Monate her, seit er nach Khrat aufbrach. Er hatte keinen festen Plan. Er wollte im Dom Kesdschan irgendwie bewirken, daß der Bann von uns dreien genommen würde: von ihm, von Perry Rhodan und von mir. Ich hoffe, daß er Khrat wohlbehalten erreicht hat. Aber ich wüßte nicht, auf welchem Weg ich von ihm hören sollte. Die Entfernung ist viel zu gewaltig."
    Als er sah, daß Geoffry Waringer wieder in seiner früheren Niedergeschlagenheit versinken wollte, sprang er rasch auf ein anderes Thema über. „Aber es wird Hunderttausende geben, die sich dir freudig anschließen", behauptete er. „Wen?" fragte Waringer überrascht. „Die Vironauten. Sie haben hier nichts mehr verloren. Solange wenigstens noch Stücke des Psionischen Netzes existieren, müssen sie sich in Richtung Milchstraße auf den Weg machen. Denn die Virenschiffe besitzen nur den Enerpsi-Antrieb, und wenn das Netz vollends zerfällt, sind sie gefangen. Auf einer fremden Welt, die vierzig Millionen Lichtjahre von der Heimat entfernt ist. Oder, wenn es das Unglück will, an Bord eines Virenschiffs im intergalaktischen Raum, ohne die geringste Chance, in absehbarer Zeit noch einmal den Boden eines Planeten unter die Füße zu bekommen."
    „Wer wird all die Vironauten zusammenrufen?" staunte Geoffry Waringer. „Ich weiß es nicht. Einige werden schon selbst auf den Gedanken gekommen sein, daß es für sie höchste Zeit ist, die zwölf Galaxien zu verlassen. Es wird eine schwere Aufgabe sein, sie alle zu benachrichtigen.
    Und es wird gewiß auch viele geben, die in der Mächtigkeitsballung Estartu Fuß gefaßt haben und nicht mehr in die Milchstraße zurückkehren wollen. Das alles muß bedacht werden. Vielleicht bist du derjenige, der es unternehmen sollte, einen Rundruf quer durch ganz Estartu zu erlassen?"
    Die Idee schien Waringer zu faszinieren. Er sah auf einmal recht glücklich aus. „Was ich von dir wissen wollte", fuhr Atlan nach kurzer Pause fort: „Wie haben die Querionen bisher auf den Zusammenbruch des Netzes reagiert? Haben sie eine Erklärung abgegeben? Sagen sie etwas über die Zukunft der Organisation?"
    „Sie sagen nichts, sie geben auch keine Erklärungen ab", antwortete Waringer. „Aber reagiert haben sie.
    Es ist ein Ruf über Psi-Funk an alle Gänger des Netzes hinausgegangen. Die Querionen haben eine Vollversammlung der Organisation auf Sabhal anberaumt."
    „Über Psi-Funk!" stöhnte Atlan. „Und wer, glauben sie, ist noch über Psi-Funk ansprechbar?"
    „Der Ruf ging schon vor zwei Wochen hinaus", erklärte Geoffry Waringer. „Damals war das Netz noch einigermaßen in Ordnung."
    „Wie viele sind dem Ruf bisher gefolgt?" wollte Atlan wissen. „Vierzehn, die mit ihren Raumschiffen unterwegs waren, achtundsiebzig, die per Persönlichen Sprung reisten. Die letzten, die auf dem Wege des Persönlichen Sprungs hier ankamen, berichteten schon von erheblichen Schwierigkeiten, die sie unterwegs hatten. „ „Also zweiundneunzig insgesamt", seufzte der Arkonide. „Viel mehr werden es nicht werden, es sei denn, es war eine ungewöhnlich große Zahl von ihnen mit den Raumschiffen draußen."
    „Wohl kaum", meinte Waringer. „Außer denen, deren Standort wir genau kennen - zum Beispiel die Netzgänger im Tarkanium ,sind nur noch drei mit Fahrzeugen unterwegs."
    „Wer von den Querionen ist auf Sabhal anwesend?" fragte Atlan.
    Geoffry Waringer hob die Schultern. „Wer will das wissen? Ich als Nicht-Netzgänger schon gar nicht."
    „Sag mir eines", bat Atlan, „und verzeih mir, daß ich das Thema so plötzlich wechsle. Bei all den Problemen, die in diesem Teil des Universums existieren, wie kann da deine größte Sorge sein, daß du mit der Entwicklung des Vektorierbaren Grigoroff nicht vorankommst?"
    Waringer sah ihn traurig an. „Wenn wir den Grigoroff nicht haben", sagte er, „wie sollen wir dann Perry Rhodans Spur folgen?"
    Atlan erstarrte. „Perry Rhodans Spur", wiederholte er nach Sekunden mit schwerer Stimme. „Das hört sich an, als hieltest du ihn für verschollen."
    „Verschollen und abgeschnitten", bestätigte Waringer. „Was soll das Gerede?" begehrte der Arkonide auf. „Es ist knapp drei Wochen her, seit Rhodan nach DORIFER einflog. Auf Inspektionsflügen dieser Art hat mancher Netzgänger schon Wochen, sogar Monate verbracht. Wie kommst du auf die Idee ..."
    „DORIFER ist nicht mehr derselbe", fiel ihm Geoffry Waringer ins Wort. „Als im Tarkanium
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