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1354 - Höllenflucht

1354 - Höllenflucht

Titel: 1354 - Höllenflucht
Autoren: Jason Dark
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zeigen. Sonst würde John Sinclair sterben…
    ***
    Fünf Sekunden!
    Wirklich fünf Sekunden, die über mein Schicksal entschieden? Es konnte, es musste nur nicht sein, aber die fünf Sekunden spielten wirklich in meinem Leben eine Rolle, denn wenn Suko seinen Stab einsetzte, dann dauerte die Magie fünf Sekunden, in der nur er der Herr war und kein anderer.
    Ich war gespannt!
    Van Akkeren stand noch immer vor mir, den Blick gegen den lichten Wald gerichtet.
    »Er kann nur dort sein«, flüsterte er, »ich ahne es. Nein, das weiß ich. Nur dort ist er, nur dort…«
    Aus seiner Kehle drang ein Kichern, dass sehr schnell stoppte, als van Akkeren wieder herumfuhr. In der Bewegung zog er seine Waffe aus der rechten Tasche seines Mantels.
    Eine Beretta, die nicht mir gehörte, sondern Godwin de Salier. Van Akkeren hatte sie ihm abgenommen.
    Der Grusel-Star streckte den Arm aus und richtete die Mündung der Pistole auf mich.
    »Die fünf Sekunden sind um, de Salier! Also, was ist! Zeige dich, oder ich schieße Sinclair eine Kugel in den Schädel!«
    Dann passierte etwas, womit ich eigentlich nicht gerechnet hatte, aber zugeben musste, dass sich van Akkeren auf der richtigen Fährte befunden hatte.
    »Warte noch, Vincent!«
    Es war die Stimme des Templers. Und sie drang von dort her, wo sich auch der lichte Wald befand.
    »Schau her! Hier bin ich, van Akkeren!«
    Der Grusel-Star war so überrascht, dass er sich umdrehte. Er wollte die Gestalt sehen, entdeckte sie auch und lachte auf…
    ***
    In sein Lachen hinein erfolgte meine Reaktion. Eine bessere Chance bekam ich nicht mehr. Ich wurde zwar festgehalten, aber nicht an den Beinen. Ich war kein Meister im Kickboxen, aber ich hatte einiges von meinem Freund Suko gelernt, und das setzte ich jetzt ein.
    Der Tritt kam blitzschnell und für den Grusel-Star völlig unerwartet. Mein rechtes Bein schnellte in die Höhe, und mit der Fußspitze erwischte ich die rechte Waffenhand des Mannes.
    Erst hörte ich den Schrei.
    Sogleich flog die Hand in die Höhe. Aber nicht nur sie. Auch die Pistole, sodass sie van Akkeren aus der Hand rutschte. Er musste seine Schrecksekunde erst überwinden.
    Ich nicht.
    Ich bewegte mich auf der Stelle. Es war mir egal, ob ich von gleich sechs Händen festgehalten wurde. Sie hielten mich nicht so hart fest, dass ich es nicht schaffte, mich mit der rechten Seite loszureißen.
    Und jetzt war mein großer Moment gekommen!
    ***
    Genau das hatte Godwin de Salier gewollt. Er hatte sich bewusst gemeldet und den Grusel-Star damit überrascht. Er war einfach seinem Instinkt gefolgt und hatte sich umgedreht.
    Ideal für John.
    Und plötzlich konnte Godwin wieder laufen, als er sah, dass die Waffe in die Höhe flog und auch John nicht mehr auf der Stelle blieb, sondern sich zu wehren begann.
    Godwin lief so schnell wie möglich. Er verfluchte seine starren Beine, aber er fiel wenigstens nicht hin. Staksig, aber so schnell wie möglich eilte er dem Schauplatz des Geschehens entgegen, und als Waffe hielt er seinen starken Ast mit beiden Händen fest.
    Er sah van Akkeren, der plötzlich Angst bekommen zu haben schien, denn er wich zurück, ohne sich um seine Waffe zu kümmern.
    Godwin sah, dass er auf die Fahrerseite des Autos zulief. Und ihm war klar, was er vorhatte.
    Mit dem Templerschatz wollte er zu seiner Höllenflucht ansetzen…
    ***
    Die drei Vasallen des Grusel-Stars wollten mich nicht laufen lassen.
    Zwar hatte ich die Hände abschütteln können, aber zwei griffen noch einmal nach und wollten mich zu sich heranzerren.
    Ich war stärker und doch raffinierter. Dabei drehte ich mich um die eigene Achse, auch wenn es mir schwer fiel und ich den Schwindel mitbekam. Aber ich erreichte mein Ziel und schleuderte auch den letzten der verdammten Helfer weg.
    Danach hechtete ich zu Boden.
    Trotz des Stresses hatte ich mir gemerkt, wohin die Pistole gefallen war. Wenn ich etwas erreichen wollte, musste ich sie in die Hand bekommen und hatte das Glück, es schon beim ersten Versuch zu schaffen. Zwar rutschte ich über den glatten Boden noch ein Stück weiter, aber das machte nichts, denn ich nutzte die Bewegung aus und drehte mich herum.
    Der erste Gegner kam schon auf mich zu.
    Ich schoss im Liegen.
    Die Kugel erwischte ihn in der Brust. Ich hörte sogar das Knacken oder Splittern. Das geweihte Silbergeschoss musste in einem Knochengerüst stecken geblieben sein.
    Die Gestalt riss die Hand hoch. Die Krallen griffen in das Gesicht hinein, und ich schaute aus großen
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