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135 - Der schreckliche Pakt

135 - Der schreckliche Pakt

Titel: 135 - Der schreckliche Pakt
Autoren: Dämonenkiller
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verriet ihm das Übel.
    „Der Benzinschlauch am Vergaser ist abgerissen."
    „Aber das ist doch eine einfache Sache, den wieder klarzubekommen. Der muß irgendwo unter dem Wagen schleifen."
    „Oder ist ganz verlorengegangen. Wohin kann der Mann sich gewandt haben?"
    „Da drüben, die Ruine vom alten Bauernhof', sagte der Fahrer. „Das ist die einzige Möglichkeit!" „Da wohnt doch keiner."
    „Weiß das ein Fremder? Schau dir das Gebäude an. Von hier sieht es im Dunkeln ganz normal aus." „Fahren wir hin. Wir…"
    Er verstummte jäh. Aus der Ferne erscholl ein langgezogener Schrei, der immer schriller und spitzer wurde, je länger er dauerte. Dann erstarb das Kreischen. Die beiden Polizisten sahen sich entsetzt an. Dann sprang der Beifahrer in den Wagen.
    „Los, hin!" keuchte er. „Das klang wie ein Todesschrei!"
    Acht Minuten später fanden sie im Licht der Scheinwerfer Gustave Gautier. Er war tot, und er sah nicht gut aus. Eine Bestie mußte ihn so zugerichtet haben. Die beiden Beamten kämpften gegen die Übelkeit an.
    Jene acht Minuten hatten den beiden Dämonen Zeit genug gegeben, sich zu entfernen und alle Spuren zu verwischen, nachdem sie erkannt hatten, daß sie es nicht mit einem Dämonenjäger zu tun hatten. Aber diese Erkenntnis war für Gautier zu spät gekommen.
    „Hier liegt ein Fetzen seiner Jacke", sagte der Fahrer des Streifenwagens. Er fand die Innentasche und griff hinein. Eine Brieftasche glitt ihm entgegen. Er öffnete sie und fand den Ausweis.
    „Gustave Gautier, Reporter", murmelte er. „Und da liegt noch ein Zettel. Eine Anschrift. Ob er dahin gewollt hat?"
    Im Schein der Taschenlampe las der andere mit. „Armand Melville, Paris, Boulevard de Courcelles… hm… wir könnten ja mal nachfragen lassen!"
    Damit kam ein Stein ins Rollen, der dabei den beiden Dämonen in die Hände spielte, ohne daß sie es beabsichtigt hatten…

    Melville hatte einen langen Tag hinter sich und war gerade eingeschlafen. Das Schrillen des Telefons weckte ihn. Unwillig langte er nach dem Hörer und nahm ab.
    „Ich bin nicht da", knurrte er böse.
    „Polizei. Sie sind Monsieur Armand Melville?"
    Mit der Polizei hatte er jeden Tag zu tun. Er war Kriminalreporter für den „France Soir". Anrufe waren also nicht unbedingt eine Seltenheit. Aber um diese Zeit ließ er sich doch ungern stören, zumal er in den nächsten Tagen seinen Schlaf noch brauchen würde. Die Feier ließ sich bereits jetzt recht groß an, obgleich Sybill „nur die engsten Freunde" einladen wollte.
    „Ich nehme an, daß Ihnen irgendwer meine Nummer verraten hat. Da sie stimmt, muß ich zwangsläufig Melville sein", stöhnte er. „Was liegt an?"
    „Kennen Sie einen Gustave Gautier?"
    Die Höflichkeit hat dieser Polizist auch nicht mit Löffeln gegessen, dachte Armand, dem der etwas schroffe Tonfall des Gesprächspartners nicht gefallen wollte. Mit einem Ruck setzte der Reporter sich im Bett auf.
    „Gautier? Ja… er rief heute mittag an, weil er angeblich eine interessante Neuigkeit für mich habe. Ich sollte hinauskommen zu ihm in die Bretagne. Dazu fehlte mir die Zeit, also versprach er, mich aufzusuchen. Ich rechne mit seinem Aufkreuzen in den Morgenstunden."
    „Er ist tot, Monsieur Melville."
    Armand hob die Brauen. Das gefiel ihm gar nicht, zumal er an die Art der Informationen interessiert war. Mit seinen Andeutungen hatte ihn Gautier neugierig gemacht.
    „Tot? Ermordet? Wann und wo?"
    „Vor etwa einer Stunde, Monsieur." Der Polizist nannte ihn den nächstliegenden Ort und beschrieb die Szene, wie man sie zu rekonstruieren versucht hatte. Nur durch Zufall hatte man Gautier entdeckt, weil eigentlich nach einem entlaufenen Mädchen gefahndet wurde und ein kontrollierter Lkw-Fahrer einen Hinweis gab.
    Armand überlegte. Gab es einen Zusammenhang zwischen dem Tod Gautiers und seinen Informationen? Es war nicht auszuschließen. Armand hatte schon des öfteren erlebt, daß Informanten kurz vor Erreichen ihres Ziels umgebracht wurden. Und wenn es um Spukerscheinungen ging und vielleicht die Schwarze Familie ihre Hand im Spiel hatte, war die Sache klar.
    Den Mörder würde man wohl nie finden, und wenn, dann ließ er sich mit Sicherheit nicht zur Verantwortung ziehen.
    „Hören Sie", sagte Armand, „ich brauche meinen Schlaf. Ich rufe morgen zurück, ja? Bis dahin habe ich auch etwas Zeit gehabt, mir Gedanken zu machen, ja? Ich weiß zwar nicht, weshalb Sie ausgerechnet mich angerufen haben, aber…"
    „Der Tote hatte Ihre
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