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1336 - Der Jäger von Gatas

Titel: 1336 - Der Jäger von Gatas
Autoren: Unbekannt
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Haluter: „Kagunos, Sie übernehmen die Blues und den Paddler, ich kümmere mich um die Gois. Alles klar?"
    „Alles klar, Sokratos", antwortete Toktor Kagun.
    Julian Tifflor kümmerte sich im zwar winzigen, aber vollpositronisch gesteuerten und variabel auf eine große „Bandbreite" unterschiedlicher Organismen eingerichteten Bordhospital des halutischen Flaggschiffs um Gucky und Sid Avarit.
    Erst als sie sich beide von den Nachwirkungen des Psi-Waffen-Beschusses erholten, begab er sich in die Hauptzentrale.
    Außer Domo Sokrat, Benk Monz und Nia Selegris erwarteten ihn dort der Diapath Tirzo und die Kartanin Guang-Da-G'ahd.
    Tiffs Aufmerksamkeit konzentrierte sich auf die Kartanin, denn Tirzo kannte er schon so lange und so gut, daß er ihm keine Rätsel mehr aufgab.
    Guang-Da-G'ahd dagegen war für ihn so etwas wie eine Sphinx, ein Sinnbild des Rätselhaften.
    Diese humanoiden Katzenabkömmlinge mit den schmalen silbrigen Fellstreifen von der Stirn bis in den Nacken und den katzenhaften Gesichtszügen zeichneten sich alle durch ihren Stolz aus, der ihr ganzes Gehabe beeinflußte.
    Bei Guang-Da-G'ahd kam noch etwas anderes hinzu, das man allerdings nicht sehen, sondern nur fühlen konnte: eine nicht genau definierbare Ausstrahlung, die ihre Gesprächspartner immer wieder tief beeindruckte.
    Es ist, als sei sie die Abgesandte einer beinahe göttlichen Macht! fuhr es Tifflor durch den Sinn, als er sie diesmal ansah.
    Er schalt sich deswegen einen Narren, doch der Eindruck blieb.
    Der Terraner dachte daran, wie überrascht er gewesen war, als die Kartanin gemeinsam mit Gucky und Captain Ahab mit der OSFAR Ibeim Stützpunkt CLARK FLIPPER aufgetaucht war und ihm ihre Zusammenarbeit mit der GOI angeboten hatte.
    Das war schon ungewöhnlich genug, denn zwischen Kartanin und Galaktikern herrschte noch immer Mißtrauen, auch wenn der Kriegszustand offiziell für beendet erklärt worden war. Doch in Guang-Da-G'ahds Fall ließ sich das damit erklären, daß sie aufgrund ihres langjährigen Aufenthalts auf Asporc die Ziele des Sothos Tyg Ian folgerichtig als verwerflich und gefährlich auch für ihr eigenes Volk erkannt hatte - und außerdem natürlich, daß sie (von den Hohen Frauen ihres Volkes, wie sie glaubte) beauftragt worden war, Kontakt mit der GOI aufzunehmen.
    In der galaktischen Widerstandsorganisation war sie natürlich hoch willkommen - und das nicht nur, weil die Kartanin im Umgang mit Paratau eine Meisterschaft erreicht hatte, wie sie weder Gucky noch irgendein Paratensor der GOI jemals erreichen würden.
    Tifflor begrüßte sie durch ein leichtes Neigen des Kopfes - und sie dankte ihm auf die gleiche Weise.
    Danach - und während die Flotte der Haluter wieder aus dem Verth-System hinausflog - konferierte er mit Domo Sokrat und Tirzo und erfuhr dabei ein paar Neuigkeiten, die ihm während der Gefangenschaft nicht zugänglich gewesen waren.
    So beispielsweise, daß der Große Bruder CLARK FLIPPER unterrichtet hatte, die Funktionsprinzipien des Enerpsi-Antriebs seien bis ins letzte Detail erkannt worden, und man wäre dabei, eine Waffe zu entwickeln, mit der die enerpsibetriebenen Raumschiffe des Sothos ausgeschaltet werden konnten.
    Er erfuhr außerdem, daß die Blues vor ein paar Tagen endgültig aus dem Galaktikum ausgetreten waren und daß überall auf den wichtigen Blueswelten große Kampfflotten zusammengestellt würden - und daß Stygian im Kugelsternhaufen M70 eine mächtige Flotte stationiert hatte, angeblich, um von dort aus die den galaktischen Frieden bedrohenden Blues im Zaum zu halten.
    Eine weitere Vorbereitung auf seine Rolle als „Retter des Galaktikums".
    Die Haluter indessen hatten nicht nur im Verth-System zugeschlagen (wenn auch unblutig), sondern kreuzten überall in der Milchstraße und in den Kugelsternhaufen des Kalos mit kleinen Verbänden, die alle Einheiten der Jägerbrigade des Sothos angriffen, wo sie sie antrafen, und ihnen schon erhebliche Verluste beigebracht hatten.
    Außerdem hatte der Verband von dreihundert halutischen Kampfschiffen, der im Verth-System interveniert hatte, sich vorher mit Kurs auf M70 bewegt - und er würde dieses Ziel wieder ansteuern, um dem Sotho die Hölle heiß zu machen. Die Nelsons dagegen hatten das Pahl-System wieder verlassen und Kurs auf M3 genommen, das Refugium der letzten Porleyter...
    Julian Tifflor zweifelte nicht daran, daß die Kampfkraft der Haluter viel größer war, als bisher allgemein angenommen worden war, und daß sie auch gegen eine
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