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1336 - Der Jäger von Gatas

Titel: 1336 - Der Jäger von Gatas
Autoren: Unbekannt
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stabilsten Wände abbruchreif machten.
    Noch schlimmer wirkte sie sich aber auf die psionischen Waffen der Blues aus. Sie verwandelten sich innerhalb eines Sekundenbruchteils in eine kalte Energieform, die für wenige Augenblicke eine Strahlung emittierte, durch die alle von Hesperiden-Geschenken beeinflußten Intelligenzen die Fähigkeit zum bewußten Denken verloren (wenn auch nur, wie sich später herausstellen sollte, für die Dauer einiger Stunden).
    Die Folge war ein Chaos auf selten der Kämpfer der 19. Vorsicht - und die Blues, die Tiff umdrängten, fielen praktisch sofort aus.
    Tiff, Nia und die Angehörigen der Widerstandsgruppe Trüliits zögerten nicht. Sie entwaffneten die Kämpfer der 19. Vorsicht und paralysierten sie, wo ihr Zustand das für geraten erscheinen ließ. Ülrüp traf es am schlimmsten. Seine Augen wurden völlig blicklos. Er war geistig total abgestumpft und tief unter die Entwicklungsstufe des einfachsten tierischen Lebens gesunken.
    Grund dafür mochte vielleicht sein, daß sein grünleuchtendes Hesperiden-Geschenk durch die psionische Schockwelle zu extrem intensiver Ausstrahlung angeregt wurde und sich anschließend durch eine Implosion selbst zerstörte.
    Nach der Entwaffnungsaktion stellte sich für Tifflor und seine Gefährten allerdings die Frage, wie sie aus dem subplanetarischen Block der 19. Vorsicht entkommen und den Planeten Verth verlassen sollten.
    Doch auch diese Frage wurde bald beantwortet.
    Während Tiff und Gefährten aus dem Gefängnisraum in den anschließenden Korridor drängten, wobei Gucky und Sid Avarit von je zwei Blues getragen wurden, zerbarst die gegenüberliegende Wand, als bestünde sie aus dünnem Papier.
    Fünf dreieinhalb Meter große und zweieinhalb Meter breite, schwarzhäutige Giganten und blutroten Kampfanzügen schälten sich aus der dichten Staubwolke heraus, die die niederprasselnden Trümmer der Wand verdeckten.
    Haluter!
    Einer von ihnen salutierte vor Tifflor, öffnete seinen Helm und beugte sich zu dem Terraner hinab.
    „Domo Sokrat!" entfuhr es Tiff.
    „Ja, ich bin es", antwortete der Haluter, der einst in der Tiefe gelebt hatte. „Und ich habe eine Flotte von dreihundert Raumschiffen mitgebracht. Sie isolieren und lahmen weitgehend den Planeten Gatas, während Tirzo und die Kartanin Guang-Da-G'ahd von Bord des Flaggschiffs aus mit Hilfe großer Mengen Paratau eingegriffen haben."
    „Dann haben Tirzo und die Kartanin die Aktion veranlaßt?" fragte Nia Selegris. „Und wir können an Bord des Flaggschiffs das Verth-System verlassen?"
    „Ja", bestätigte der Haluter.
    „Aber wir wollen hier bleiben", wandte Trüliit ein. „Gatas ist unsere Heimat, und wir immunen Blues fühlen uns dazu verpflichtet, unseren Brüdern und Schwestern, die nicht über diesen Vorzug verfügen, beizustehen, damit ihre negative Rückentwicklung zum Stillstand gebracht wird."
    „Und mein Platz ist an der Seite meines Vaters", erklärte Tarnak.
    Gerührt legte Trüliit einen Arm um den kleinen Paddler und zog ihn an sich.
    „Danke, mein Sohn", zwitscherte er.
    „Ich verstehe das", dröhnte Sokrats Stimme. „Wir Haluter haben das vorausgesehen, denn wir würden genauso handeln. Deshalb nutzt ein Trupp von uns die vorübergehende Paralysierung von Gatas, um eine mit allen Schikanen ausgerüstete und absolut ortungssichere Widerstandszentrale in einem Gebiet anzulegen, in dem sie niemals gesucht werden wird. Von dort aus können Sie in gewissem Rahmen Operationen durchführen und Funksignale empfangen. Es sind auch hyperkurz geraffte Sendungen ohne Anpeilungsgefahr möglich."
    Er legte eine Pause ein, dann fügte er wie beiläufig hinzu: „Ach ja, da haben wir doch draußen im Weltraum, auf der Bahn des vierten Planeten, ein verrücktes kleines Objekt aufgefischt, auf das jemand TAriesig geschrieben hat."
    „Meine Plattform!" jubelte Tarnak, dann flüsterte er enttäuscht: „Aber das bedeutet, daß die Rücktransition nicht geklappt hat."
    „Es kann nicht alles auf Anhieb klappen", versuchte Tifflor, ihn zu trösten.
    „Wieso war überhaupt die Beschriftung zu sehen?" fragte der Paddlerjunge. „Ich hatte doch die Plattform lückenlos ..."
    „Manche Dinge bleiben lieber ungesagt, Junge", unterbrach Trüliit ihn. „Das synthetische Zeug war eben doch nicht mit dem früheren echten vergleichbar. Aber ich bin froh darüber. Wir hätten sonst noch ein Problem mehr gehabt."
    „Wir müssen aufbrechen!" grollte Domo Sokrat und wandte sich an einen anderen
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