Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1333 - Im Bann des Psichogons

Titel: 1333 - Im Bann des Psichogons
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Transportbehälters, meinetwegen auch eines Raumschiffs. Es ist aus größerer Höhe abgestürzt und hat ein Loch in die Landschaft geschlagen. Im Lauf der Jahre muß der Boden nachgerutscht sein, und es entstand eine flache, schüsselförmige Vertiefung."
    „Was hast du jetzt vor?" wollte Gutman Tierrez wissen.
    „Wenn Gucky irgendwo in der Nähe ist, dann kann er nur im Innern dieses Dinges stecken", antwortete Bull. „Ich suche mir einen Zugang. Auf der oberen Abdeckplatte gibt es ein Loch. Vielleicht steige ich dort ein."
    Den ersten Versuch unternahm er jedoch an anderer Stelle. Ebenso wie Vexel drei Tage zuvor hatte er die viereckigen Umrisse bemerkt, die in unregelmäßigen Abständen in der Wand des Metallgebildes erschienen. Ungleich Vexel wußte er, daß es sich dabei nur um Schotte handeln konnte. Wenn er den Öffnungsmechanismus entdeckte, konnte er sich ohne große Mühe Zutritt verschaffen.
    Bevor er sich an die Arbeit machte, hockte er sich auf den Boden, schloß die Augen und formulierte mit aller Konzentration eine Reihe von Gedanken, die sich ohne Ausnahme mit dem Ilt beschäftigten. Falls Gucky sich irgendwo innerhalb seiner normalen telepathischen Reichweite befand, würde er ihn hören und sich melden. Wenn er sich melden konnte.
    Kanxa hatte von Hilfe gesprochen, die der Pelzige brauche. Es war schwer, sich vorzustellen, daß Gucky auf einer Welt, die von Primitiven bewohnt wurde, in eine Lage kommen könne, in der er auf fremde Hilfe angewiesen war. Aber der Himmel mochte wissen, wer außer den Nafor hier sonst noch seine Hand im Spiel hatte.
    Von Gucky jedenfalls kam keine Reaktion. Reginald Bull stand auf und untersuchte die Wand des Metallzylinders in der Umgebung eines der durch schmale, flache Fugen beschriebenen Vierecks. Er fand nichts, womit er das Schott hätte in Bewegung setzen können. Ein Schauer elektronischer Impulse, den der Pikosyn seiner Kombination abregnete, brachte ebenfalls kein Resultat.
    Daraufhin nahm Bull die Waffe zur Hand. Er schaltete auf Nadelstrahlmodus und bearbeitete das graue Metall wie mit einem Schneidbrenner. Dem dünnen, scharf gebündelten Strahl leistete das fremde Material keinen Widerstand. Binnen einer Minute hatte er aus dem Schott ein Stück herausgelöst, das groß genug war, um ihm einen Durchschlupf zu gewähren. Das Metallstück, an den Rändern noch glühend, war nach drinnen gefallen. Es hatte einen dumpfen Laut gegeben. Der Boden im Innern des Metallzylinders schien weich zu sein.
    Reginald Bull schaltete Helm- und Brustscheinwerfer ein. Er beugte sich nach vorne, so daß die beiden Lichtkegel durch die Öffnung drangen. Sie verloren sich in staubfreier Finsternis und erzeugten weit drüben, 20 bis 25 Meter entfernt, matte Lichtkleckse auf der gegenüberliegenden Wand des Zylinders.
    Bull schob die Waffe ins Halfter zurück. Dann kletterte er über den immer noch heißen Rand des Loches. Er senkte den Kopf und stellte fest, daß der Boden unter ihm aus Erdreich bestand. Irgendwie hatte der Waldboden Zugang ins Innere des Zylinders gefunden.
    Er stand aufrecht unmittelbar jenseits der Öffnung und ließ die Scheinwerfer kreisen.
    Vier Meter über sich gewahrte er eine ebene Fläche, eine Decke oder eine Schottwand.
    Die Decke durchzog nicht den ganzen Raum. In der Mitte des Zylinders hörte sie entlang einer unregelmäßig verlaufenden Kante auf. Die Kante erregte Reginald Bulls Interesse.
    Sie sah aus, als wäre sie gewaltsam erzeugt worden, durch eine Explosion oder ein ähnliches Ereignis. Das Metall hatte sich dort aufgeworfen und wies Schmelzspuren auf.
    Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen. Aber er kam nicht bis zu der Stelle, über der die Decke endete. Der Unbekannte, der den uralten Tempel der Phaurer hütete, begann sich zu wehren. Er schlug brutal und unbarmherzig zu.
    Es war Bull zumute, als explodiere in seinem Schädel eine Granate. Sein Bewußtsein erlosch auf der Stelle.
     
    5.
     
    Unendlich langsam kam er zu sich. Er wußte zuerst nicht, was geschehen war. Seine Erinnerung reichte bis zu der kurzen Unterhaltung mit Sarrex, dem Priester. Dann setzte sie aus.
    Vorsichtig richtete er sich auf. Er lag auf einer kleinen Lichtung, die von fremdartigen, niedrigen Gewächsen eingerahmt wurde. Der Boden besaß eine leichte Neigung. Über die Wipfel einer Hecke hinweg blickte er in eine flache Senke. Aus dem Zentrum der Senke ragte ein metallener Zylinderstumpf auf.
    Mit einem Schlag setzte die Erinnerung wieder
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher