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1329 - Der Raub der Hybride

Titel: 1329 - Der Raub der Hybride
Autoren: Unbekannt
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sagte Atlan.
    „Ach, wirklich?" sagte Alaska amüsiert. „Dann verrate mir, wie ich, ausgerechnet ich, zum Rattenfänger für dreihunderttausend Ophaler werden könnte. Hast du mich schon mal singen gehört?"
    Atlan lächelte.
    „Eigentlich ist unser Mann Lainish", sagte er. „Der Zwerg-Gavvron ist der einzige, der die Macht hat, um ein solches Manöver durchzuführen. Im gleichen Maß ist er über jeden Verdacht erhaben. Niemand würde ihm zutrauen, mit den Gängern des Netzes zusammen zu arbeiten. Und du, Alaska, bist der einzige von uns, der Lainish eine solche Idee eingeben könnte, und zwar auf eine Weise, daß er glaubt, es sei seine eigene. Du hast das schon einmal bewiesen, als du den Zwerg-Gavvron Jagd auf Roi und Ron machen ließest."
    „Habt ihr das etwa auch Testare gesagt?" erkundigte sich Alaska.
    Die drei ehemaligen Ritter der Tiefe schüttelten wie auf Kommando die Köpfe.
    „Mit keinem Wort", versicherte Atlan. „Testare kann in dieser Angelegenheit also nicht aktiv geworden sein. Wie ist deine Antwort?"
    „Wenn ich eure einzige Hoffnung bin, kann ich wohl schlecht ablehnen", meinte Alaska säuerlich. „Ich hoffe nur, ihr setzt nicht zu große Erwartungen in mich. Lainish vertraut niemandem, nicht einmal seinen engsten Mitarbeitern, den anderen vier Hatuatani."
    „Wir sehen keine andere Möglichkeit, Salaam Siins Forderung zu erfüllen", sagte Rhodan.
    „Und was ist, wenn ich Lainish nicht noch einmal täuschen kann?" wollte Alaska wissen.
    „Wird dann die Aktion abgeblasen?"
    „Das auf keinen Fall", erklärte Rhodan fest. „Aber die Erfolgschancen werden dadurch drastisch verringert. Ich brauche wohl nicht zu betonen, wie sich ein Fehlschlag auf unsere Organisation auswirken würde, ganz zu schweigen von dem Prestigeverlust, den wir Galaktiker unter den Gängern des Netzes erleiden würden."
    Alaska verstand. Der Anschlag gegen die Heraldischen Tore war zwar schon geplant worden, bevor die drei Ritter der Tiefe und die anderen Galaktiker zu den Gängern des Netzes gestoßen waren. Und als Salaam Siin von ihm, Alaska Saedelaere rekrutiert worden war, hatten seine Freunde noch nicht einmal eine Ahnung von der Existenz der Gänger des Netzes gehabt. Aber die Pläne für das Attentat auf den Ewigen Krieger Ijarkor hatten lange Zeit geruht, bis sich Rhodan und seine Freunde für deren Verwirklichung stark gemacht hatten. Alaska stand natürlich voll zu ihnen.
    Doch nun erinnerte er sich einer Bemerkung, die Testare in seiner Nachricht über die Situation auf Sabhal gemacht hatte: Dicke Luft, könnte man sagen.
    „Gibt es mit den Querionen Schwierigkeiten wegen dieses Unsicherheitsfaktors?" fragte Alaska. „Testare machte eine Bemerkung in dieser Richtung."
    Der Arkonide und die beiden Terraner sahen einander an, dann sagte Rhodan: „Es geht dabei nicht um das Unternehmen Kalmenzone, sondern um Grundsätzliches.
    Auch darum, was die Aufgaben eines Gängers des Netzes sind und wo seine Grenzen liegen. Wir Galaktiker sind offenbar übers Ziel hinausgeschossen und gehen zu stürmisch an die Sache ran. Aber du kannst an der nächsten Verhandlungsrunde teilnehmen und dir selbst ein Bild machen."
    „Ich hatte ohnehin vor, mich mit den Querionen zu unterhalten", sagte Alaska.
    „Es steht nur einer von ihnen zur Verfügung, nämlich Caneasi", entgegnete Atlan.
     
    *
     
    Geoffry Waringer widmete praktisch seine gesamte Zeit der Erforschung des KLOTZES und hatte dabei schon eine Reihe beachtlicher Ergebnisse erzielt. Aber je mehr Rätsel er löste, desto größer wurde das Geheimnis um dieses 80 Kilometer lange Objekt, das die Strangeness eines fremden Universums aufwies, in seinem Innern aber auch zumindest zwei Bewohner der Milchstraße beherbergte. Die Frage, von wo aus dem Raum - oder der Zeit - der KLOTZ kam und wessen Produkt er war, ließ Waringer nicht mehr los. Er widmete diesem kosmischen Brocken, den das Kosmonukleotid DORIFER ausgebrütet hatte, seine ganze Aufmerksamkeit.
    Gucky befand sich in Absantha-Gom, um das Geheimnis der Lao-Sinh zu lüften, die nichts anderes waren als Kolonisten der Kartanin aus der heimatlichen Pinwheel-Galaxis.
    Fellmer Lloyd war in der Galaxis Urumbar unterwegs, um die Heliophilen Goldregenmacher zu beobachten, und Ras Tschubai tat dasselbe in der Galaxis Syllagar mit den Singenden, Tanzenden Modulen des Ewigen Kriegers Nastjor.
    Irmina Kotschistowa hielt sich mit der ÄSKULAP am Rand der Kalmenzone von Siom Som auf. Sie stand sozusagen auf Abruf
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