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1324 - Der Angriff

1324 - Der Angriff

Titel: 1324 - Der Angriff
Autoren: Jason Dark
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wurde die von dem Messer verstopfte Wunde erweitert, und eine dicke rote Flüssigkeit rann aus ihr hervor.
    Johnny konnte ihr nicht entgehen. Das Zeug tropfte nach unten und erwischte seinen Körper. Er drehte den Kopf so zur Seite, dass er nicht auf den Mund getroffen wurde. So wurde nur sein Hals erwischt, an dem das Zeug herabrann.
    Wieder die Bewegungen der Flügel. Sehr heftig, sehr kraftvoll.
    Und diesmal reichte es dem Vampirmonster aus, um sich zu befreien. Es rutschte von der Klinge weg und stieg in die Höhe.
    Johnny lag mit fast verbogenen Beinen halb auf dem Rücken und starrte dem Wesen nach. Aus der Wunde tropfte weiterhin Blut. Es klatschte in dicken Tropfen zu Boden und blieb dort wie kleine Farbkleckse liegen.
    Johnny nahm sich die Zeit und stellte sich wieder normal hin. Es ging ihm besser. Den ersten Angriff hatte er überstanden. Doch es war noch nicht zu Ende, das wusste er selbst.
    Das Flugmonster ließ er nicht aus den Augen. Es flog nicht mehr weg. Es drehte seine Kreise über seinem Kopf, aber sie sahen nicht mehr so elegant aus wie sonst. Die tiefe Wunde machte diesem Wesen zu schaffen. Genau das wunderte Johnny und ließ ihn zugleich hoffen. Dass so etwas geschehen war, ließ nur einen Schluss zu. Es war kein schwarzmagisches Wesen, kein Dämon. Es muste eines sein, das von dieser Erde stammte, auch wenn es so anders aussah. Vielleicht war es manipuliert worden.
    Es flog noch immer. Aber nicht mehr wie sonst. In Etappen. Es ruckte in die Höhe, nur war es ihm dort nicht möglich, sich zu halten. Immer wieder sackte es durch, fing sich, schrie. Der Kopf zuckte hin und her, und Johnny, der am Boden stand, musste sich hin und her bewegen, um alles zu verfolgen.
    »Komm schon!«, flüsterte er, »verdammt noch mal, komm. Ich warte auf dich. Ich will dir den Gnadenstoß geben…«
    Als hätte ihn die Mutation gehört, ließ sie sich fallen. In kurzer Zeitspanne hatte sie die Entfernung zwischen sich und Johnny um die Hälfte verkürzt.
    Tiefer fiel es nicht. Wieder schlug es mit den Flügeln um sich, die so aussahen wie die einer Fledermaus, nur viel größer waren.
    »Komm endlich!«, brüllte Johnny. »Verdammt noch mal, komm!«
    Er war aufgepeitscht und wie von Sinnen.
    Das Wesen gab nicht auf. Unter sich sah es das Opfer. Seine Krallen zuckten bereits in der Luft, aber da gab es nichts, nach dem es hätte greifen können.
    Um die Stichwunde herum hatte sich ein roter Fleck ausgebreitet, und noch immer tropfte es hervor. Johnny sorgte durch schnelle Ausweichbewegungen dafür, dass er nicht getroffen wurde. Wobei er das Wesen nicht aus den Augen ließ.
    Es war auf Gewalt programmiert, und in der nächsen Sekunde griff es an!
    Wie ein Stein fiel es nach unten, die Flügel angelegt. Johnny, der den Kopf in den Nacken gelegt hatte, schaute genau hin, um im richtigen Moment das Richtige zu tun.
    Voll hätte ihn das Wesen erwischt, wäre Johnny nicht zur Seite gesprungen.
    So raste es neben ihm vorbei und klatschte auf den Boden. Es entstand ein Geräusch, als hätte jemand eine Masse Teig dorthin geschleudert. Es war voll mit seinem hässlichen Gesicht aufgeprallt, das eigentlich nur noch Matsch sein musste.
    Die Schwingen zuckten, aber sie bewegten sich nicht mehr so schnell wie sonst.
    Genau das nutzte Johnny aus. Mit einem heftigen Fußtritt drehte er das Wesen so, dass es für einen Stich mit dem Messer genau richtig lag.
    Diesmal schrie Johnny auf. Er musste es tun, um seine Spannung loszuwerden.
    Die Klinge rammte in die Tiefe.
    Und sie traf!
    Johnny merkte kaum Widerstand, als das Messer in das hässliche Gesicht hineinrammte. Der Stahl hatte noch das linke Auge in Mitleidenschaft gezogen, aus dem eine Flüssigkeit hervorspritzte, die Johnnys Kleidung erwischte.
    Er sprang zurück. Das Messer hielt er stoßbereit. Die Spitze zeigte auf die Gestalt.
    Er war bereit, noch einmal zuzustoßen, wenn es dem Mutanten gelang, sich zu erheben.
    Der Kopf bewegte sich. Er schnellte von einer Seite zur anderen.
    Johnny war nicht klar, ob sein Gegner im Sterben lag. Er wollte auf Nummer Sicher gehen, nahm das Messer wieder in beide Hände und rammte die Klinge in den hässlichen Schädel.
    Das reichte aus.
    Ein letztes Zucken, dann war es vorbei. Tot lag das Vampirmonster vor seinen Füßen. Die langen Ohren waren zu den Seiten weggeknickt wie alte Blätter. Johnny wankte zurück. Er lachte. Er musste einfach lachen, und die Tränen rannen ihm dabei aus den Augen.
    Er hatte es geschafft. Mit einem
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