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1323 - Paladin VI

Titel: 1323 - Paladin VI
Autoren: Unbekannt
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sich nach und nach alles noch einmal durch den Kopf gehen ließ, was seit seinem, Hygoraschs, Auftauchen auf Halut alles geschehen war, würde sie sich vielleicht einiges zusammenreimen können.
    Weiter kam er nicht mit seinen Überlegungen, denn die Zentrale der KALMER III füllte sich mit Shana und anderen Gardisten aus zahlreichen galaktischen Völkern, Sie sammelten die von den Gois weggeworfenen Waffen auf, durchsuchten sie nach versteckten Waffen und führten sie dann in die Gefangenschaft.
    Hygorasch setzte mit der letzten Fähre von der KALMER III zum Raumfort über, das als gigantisch wirkendes, annähernd würfelförmiges Gebilde mit Zahlreichen „Auswüchsen" wie Landerampen und Antennendomen in der Dunkelheit und relativen Leere zwischen dem Ringwulst der galaktischen Zentrumsballung und dem eigentlichen galaktischen Zentrum selbst hing und vom grellen, stechenden Licht des Zentrumskerns in blendende Helligkeit getaucht wurde.
    Als er in einem Schleusenhangar des Raumforts ausstieg, wurde er von zwei Pterus empfangen.
    „Willkommen auf Feresh Tovaar 703, Vasall!" sagte einer von ihnen. „Bitte, folge uns!"
    „Ich will zum Chef!" erwiderte Hygorasch.
    „Er wird dich empfangen, sobald er alle Verhöre beendet hat", wurde dem Vomager beschieden. „Du kannst das erste Verhör von dem Raum aus verfolgen, in den wir dich führen."
    Dagegen hatte Hygorasch nichts einzuwenden. Es war derzeit sein dringendstes Anliegen, die gefangenen Gois vor physischen und psychischen Torturen zu bewahren, wobei er natürlich in erster Linie darauf bedacht war, Elisande Grel bei guter Gesundheit zu erhalten, weil er sich von ihr zu einem späteren Zeitpunkt Hilfe bei der Ermittlung seiner wahren Identität versprach.
    Er ging mit den beiden Pterus ein paar Korridore entlang, schwebte einen Antigravlift hinunter und wurde schließlich in einen Raum geführt, in dem eine Wand voll und ganz der Bildübermittlung diente.
    Auf der Bildwand war das Abbild eines kleinen Saales zu sehen, in dessen silbrig schimmernde Seitenwände je fünf Schotte eingelassen waren. Sie waren geschlossen.
    Der Boden bestand aus einem schwarzen Material, das wie Plastik aussah. Stechendes weißes Licht strahlte aus der zirka vier Meter hohen Decke.
    Die Rückwand des Saales bestand aus bläulich schimmerndem Stahl. Davor stand Windaji Kutisha völlig nackt sowie ohne Psi-Pressor. Im Unterschied zu seinem Auftritt beim Hyperfunkgespräch mit den Gois der BULLY hatte er seine Extremerscheinung diesmal nicht angenommen.
    Er wirkte ausgesprochen friedfertig, zumal er auch keine einzige Waffe trug.
    Hygorasch wußte jedoch, daß die drei Roboter, die in Kutishas Nähe schwebten, die fehlende Bewaffnung des Jägers bei weitem kompensierten.
    Es handelte sich um drei völlig unterschiedliche Konstruktionen: eine Halbkugel in metallischem Grau von 80 Zentimetern Höhe und 160 Zentimetern Durchmesser, einen Kegel von 120 Zentimetern Höhe und 40 Zentimetern Grundflächendurchmesser, der anscheinend aus blauer Plastikmasse bestand, sowie einen Würfel von 80 Zentimetern Kantenlänge aus messingfarbener Metalllegierung.
    Alle drei Roboter waren mit Sensoren und einziehbaren Tentakeln gespickt - und Hygorasch wußte, daß ihre Bewaffnung es mit einer Hundertschaft gewöhnlicher Kampfroboter aufzunehmen vermochte.
    Windaji Kutisha sagte etwas in ein unsichtbares Gerät.
    Im nächsten Augenblick flimmerte die Luft um ihn herum so stark, daß er für optische Sensoren unsichtbar wurde. Als das Flimmern aufhörte, stand der Schreckliche Jäger nicht mehr auf dem schwarzen Boden, sondern saß auf einem großen, thronähnlichen Sessel, der auf einem Podest stand, zu dem drei breite, flache Stufen hinaufführten.
    Der Sessel schimmerte in eigenartigem Grün, was noch deutlicher wurde, als die Deckenbeleuchtung zu einem so blassen Gelb absank, daß Podest und Sessel in Ungewisser Dämmerung zu schweben schienen.
    Das war der Moment, in dem die beiden Gois in Hygoraschs Blickfeld gerieten. Offenbar waren sie von vorne rechts durch ein Schott gekommen, das von der Bildwand nicht erfaßt wurde.
    Hygorasch spürte einen emotionalen Aufruhr, als er in einer der beiden Personen die Anti Elisande Grel erkannte.
    Abermals blendete der Begriff Dunkler Himmel in seinem Bewußtsein auf. Instinktiv versuchte der Vomager, Kontakt mit seinem Zwilling zu bekommen. Aber sein Versuch blieb ohne Resonanz. Anscheinend war der Raum, in dem er sich befand, gegen dimensional übergeordnete
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