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131 - Unternehmen 'Crow's Nest'

131 - Unternehmen 'Crow's Nest'

Titel: 131 - Unternehmen 'Crow's Nest'
Autoren: Ronald M. Hahn
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WCA-Manns an sich.
    Trashcan Kid deutete auf einen Mauerdurchbruch. Er und Loola liefen los. Wo waren Ozzie und Peewee?
    Hacker und Honeybutt schlossen sich ihnen an. Sie bahnten sich eine Gasse durch Holzstapel und Schutt, bis sie an eine geländerlose Treppe kamen, die nach unten führte.
    Über ihnen, in den Räumen der Ruine, wurden Befehle gebrüllt, die Mr. Hacker verdeutlichten, dass ihnen offenbar ein ganzer Zug auf den Fersen war. Sie hasteten durch den Schnee, und er fluchte, denn ihre Fußabdrücke würden sie verraten.
    Zum Glück war der Wald nicht weit. Die Fichten standen hier so dicht, dass der Schnee kaum eine Chance gehabt hatte, den Boden zu erreichen. Und die Kids kannten sich in dieser Gegend gut aus.
    Mr. Hacker preschte schnaufend durch die Nacht. Er war wild entschlossen, jede Nase zu terminieren, die es wagte, sie zu verfolgen. Der Busch wurde dichter, sodass sie irgendwann auf allen Vieren unter tief hängenden Ästen her krochen.
    Als das Blut in Hackers Ohren allmählich anfing zu rauschen, hielt Trashcan unter einer Konifere an. Er lehnte sich mit dem Rücken an den Stamm, schaute sich um und schnappte nach Luft. Die anderen versammelten sich um ihn.
    »Was’n Mist«, keuchte Loola. Sie schmiegte sich an Trashcans Seite. »Was machen wir jetzt, Can?«
    »Na, erst mal ‘n guten Eindruck.« Trashcan Kid grinste zwar, aber es blieb Hacker nicht verborgen, dass er am ganzen Leibe schlotterte.
    Mord und Totschlag steckte wohl auch ein König der Straße nicht so einfach weg. Trashcan Kid war höchstens achtzehn, und seine Freundin… Nun ja, im 21. Jahrhundert hatte es sicher einen Paragraphen gegeben, mit dem man ihn hätte drankriegen können.
    »Die Clowns haben Dickless Kid erschossen«, murmelte Trashcan finster. »Weiß jemand, was aus Ozzie und Peewee geworden ist?«
    »Peewee is aus’m Fenster gesprungen und abgehaun«, sagte Loola.
    »Ozzie hat ‘nem Engerling die Zähne ausgetreten, dann hat er sich Peewee geschnappt und ist immer noch gesund und munter«, sagte eine fröhliche Stimme aus der Finsternis. Alle zuckten zusammen, als die Äste sich teilten und zwei relativ weiße Gesichter erkennbar wurden.
    »Ozzie!«, sagte Trashcan erfreut. »Schön, deine hässliche Fresse zu sehen!«
    »Peewee!« Loola sprang auf, fiel dem anderen Mädchen um den Hals und zog es in die Deckung hinab.
    Ozzie hockte sich neben Hacker auf den Boden. »Hör mal«, raunte er, »kann es sein, dass diese Typen hinter euch her waren?«
    »Na ja…« Mr. Hacker zuckte verlegen die Achseln. »Könnte schon sein.«
    »Könnte es auch sein«, fuhr Ozzie fort, »dass du der Typ bist, auf den man ‘ne horrende Belohnung ausgesetzt hat, sodass es in dieser mistigen Stadt jetzt von Kopfjägern wimmelt und die Gardisten jede Nase kontrollieren, die es wagt, von einer Straßenseite auf die andere zu gehen?«
    »Es tut mir mordsmäßig Leid, dass wir euch in diese beschissene Lage gebracht haben, Leute«, erwiderte Hacker, ohne die Fragen zu beantworten. »Besonders nachdem ihr so gastfreundlich wart…«
    Ozzie schnaubte. »Du glaubst nicht, wie Leid es mir tut, Alta! Besonders nachdem Dickless inne Grube gefahren is!«
    »Wenn es euch lieber ist«, warf Honeybutt ein, »können wir uns auch verkrümeln.«
    »Ja, das wär ‘ne grandiose Idee.« Ozzie nickte. Dann zupfte er an seiner Nase. »Aber es wär noch ‘ne tollere Idee, wenn ihr uns mitnehmen würdet, denn in unsere Bleibe können wir jetzt nicht mehr zurück.«
    Mr. Hacker erbleichte, aber zum Glück war es so dunkel, dass niemand es sah. Wohin, um alles in der Welt, sollten sie jetzt gehen?
    »Wir kriechen bei Ol’ Freddie unter«, sagte Trashcan. Seine Augen blitzten in der Dunkelheit. »Der hat ‘n warmes Herz, und außerdem ist er Loolas Großvater.«
    »Freddie ist tot…« Honeybutt berichtete, was ihnen in Ol’
    Freddies Festung nach der erfolgreichen Einschleusung widerfahren war.
    Trashcan fluchte. Loola fing leise an zu weinen.
    Ozzie stöhnte plötzlich. Als Hacker aufschaute, sah er, dass Blut aus dem rechten Ärmel des Jungen lief.
    »Bist du verletzt, Mann?«
    »Is nur ‘n Kratza, Alta.«
    Trashcan Kid schob sich heran und tastete den Ärmel seines Freundes ab. »Du musst sofort zum Doc!«
    »Wie wollen wir den bezahlen?«, erwiderte Ozzie mit einem erneuten Aufstöhnen. »Und außerdem…« Er setzte eine fragende Miene auf. »Schulden wir ihm nicht noch ‘ne Lieferung?«
    Mr. Hacker zückte das Beutelchen mit den Bax aus dem
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