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1305 - Im Schloss der Zombie-Frauen

1305 - Im Schloss der Zombie-Frauen

Titel: 1305 - Im Schloss der Zombie-Frauen
Autoren: Jason Dark
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gruselig zugleich. Der noch auf dem Wasser schwimmende Kopf veränderte sein Aussehen ständig.
    Ich sah mal das menschliche Gesicht der Voodoo-Gräfin und einen Moment später wieder die Fratze der verdammten Echse.
    Es ging hin und her, aber es schwächte sich auch ab. Bevor der Schädel mich erreichte, geriet er in Auflösung. Für mich sah es aus, als trüge das Wasser daran die Schuld. Aber es war die mächtige Magie der Peitsche, die der Kreatur der Finsternis letztendlich den Garaus machte. Was in meine Nähe trieb, waren nur noch Reste.
    Etwas weiter sah ich den Körper. Er trieb halb auf und halb unter Wasser. Suko hatte die Peitsche schon wieder zurückgezogen. Er stand noch am Beckenrand und schaute ebenso zu wie ich.
    Auch der Rest löste sich vor unseren Augen auf und vermischte sich mit der dunklen Flüssigkeit, und ich drehte mich um. Drei Schritte brachten mich an den Rand des Beckens. Dort stand Suko und streckte mir die Hand entgegen.
    Ich ließ mich hochziehen und schüttelte das Wasser ab.
    »Kalt?«, fragte mein Freund und konnte sich das breite Grinsen nicht verkneifen.
    »Kaum. Aber für Warmduscher wie du es einer bist, ist das bestimmt nichts, mein Freund.«
    »Lieber warm duschen, als in so einer Brühe herumzupaddeln.«
    Er schlug mir auf die Schulter. »Aber das nimmst du ja locker.«
    »Und wie«, sagte ich nur…
    Maxine Wells zitterte wie Espenlaub. Carlotta stand bei ihr und hatte sie umarmt. Ich sah es an den Augen der Tierärztin, dass sie noch nicht richtig begriffen hatte, dass sie im letzten Augenblick von uns gerettet worden war. Noch immer litt sie unter der Angst.
    Sie würde auch noch eine Zeit brauchen, um sie zu überwinden.
    Ich zog meine Jacke aus und hängte sie Maxine über die Schulter.
    »Es ist wohl besser, wenn wir gehen«, sagte ich. »Ich fahre euch nach Hause und kehre dann wieder zurück.«
    Sie waren einverstanden. Auch Suko nickte mir zu, denn er würde bis zu meiner Rückkehr die Stellung halten. Wir mussten noch einige Nachforschungen anstellen, und dabei sollten uns die fünf Frauen helfen, wenn sie wieder erwacht waren.
    Eines aber stand fest.
    Der Zufluchtsort für verfolgte und misshandelte Frauen war endgültig geschlossen…
    ENDE des Zweiteilers
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 1304 »Die Voodoo-Gräfin«
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