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1296 - Intrigen zwischen den Sternen

Titel: 1296 - Intrigen zwischen den Sternen
Autoren: Unbekannt
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Namen ist Reimo Cunis. Ich bin ein Vertrauter Tifflors, aber kein Upanishad-Schüler. Ich halte die Lehre vom Permanenten Konflikt für baren..."
    „Schweig!" herrschte ihn Nia Selegris an.
    „Da haben wir's ja." Pratt Montmanor klopfte auf den Tisch. „Ihr wollt uns etwas verheimlichen, was eminent wichtig ist, nämlich die Bedeutung des Begriffs Stygian! Unter diesen Voraussetzungen ist es vielleicht besser, wenn ihr mit Adams' Angebot für ein Raumschiff wieder zu Stalker zurückkehrt."
    „Der Sotho braucht kein Raumschiff." Julian Tifflor rang trotz des Erreichens des zehnten Schrittes mit der Geduld. „Er hat eins, die RIBALD CORELLO, und was..."
    „Hoppla!" unterbrach ihn Adams. „Die CORELLO war eigentlich für dich gedacht gewesen."
    „Darin liegt kein Unterschied. Laßt mich endlich die gewünschte Erklärung geben, damit wir mit den Verhandlungen beginnen können. Stygisch leitet sich von Styx ab, und das war bekanntlich der Fluß der Unterwelt in der altgriechischen Mythologie. Stygisch bedeutet schaurig. Das passende Hauptwort dazu ist ein Stygian, ein Schauerlicher oder ein Höllenhund. Und das genau ist dieser Tyg Ian. Sein Name paßt haargenau. Damit ist dieses Thema beendet."
    Tifflor ließ sich nicht unterbrechen und sprach energisch weiter: „Diesem Sohn der Hölle gilt es das Handwerk zu legen. Deshalb sind wir hier. Meine Vorschläge sind diese: Erstens..."
    Neben Tifflor gab es einen dumpfen Schlag. Einer seiner Begleiter war zur Seite gekippt und hatte seinen Sessel mitgerissen. Nun lag er stöhnend auf dem Boden. Sheela Rogard und Homer G. Adams sahen sich vielsagend an.
    Der Mann sprang auf und schrie wild: „Die Sonne! Die Sonne! Sie brennt nicht so hell wie ich."
    Er torkelte zur Seite und riß zwei weitere der Delegation Stalkers mit. Reimo Cunis brachte sich mit einem Sprung in Sicherheit.
    „Was geht hier vor?" donnerte Tifflor und blickte sich irritiert um.
    „Keine Ahnung", antwortete Pratt Montmanor. „Deine Leute scheinen nicht in guter Verfassung zu sein. Oder der Gegen-Sotho hat seine Finger im Spiel."
    Sheela Rogard beugte sich zu Reimo Cunis.
    „Du hast wirklich keine Upanishad-Schule besucht?" fragte sie ihn.
    In dem immer stärker werdenden Getümmel innerhalb der Shada hörte keiner diese Worte.
    „Bestimmt nicht", gab Cunis zur Antwort.
    „Dann komm auf unsere Seite. Hier passiert gleich noch mehr, auch wenn wir nicht genau wissen, was passiert."
    Der ehemalige Hanse-Spezialist umrundete den Tisch. Voller Entsetzen mußte er mitansehen, wie sich nun alle Shada in regelrechten Tobsuchtsanfällen ergingen. Die merkwürdige Veränderung machte auch nicht vor Julian Tifflor und Nia Selegris halt.
    Das Mobiliar wurde zertrümmert, aber ein jetzt schwach flimmerndes Energiefeld trennte den Raum in zwei Hälften, so daß den Räten und Reimo Cunis keine Gefahr drohte.
    Tifflor stürmte auf den Ausgang zu, aber auch hier prallte er gegen Energiewände, die bei der ersten Berührung hell aufleuchteten und ihn zurückwarfen.
    Unter normalen Umständen hätten diese Sperren für ihn kein Hindernis dargestellt, aber halbblind und halb im Wahn konnte er seine Möglichkeiten auch gemeinsam mit Nia nicht mehr koordiniert einsetzen.
    „Was habt ihr mit ihnen angestellt?" Reimo Cunis packte erregt nach Sheela Rogards Arm.
    „Sie sind voller Kodex-Moleküle. Das hat sie verändert und zu Abhängigen Stalkers gemacht. Wir besitzen das Gegenmittel, sogenannte Anti-Kodexmolekül-Viren. Und die haben wir in diesen Raum gepumpt. Wir mußten sie hinhalten, bis die Killer-Peptide wirkten."
    Die galaktischen Räte, und allen voran Homer G. Adams, waren zutiefst betroffen über das, was sie miterleben mußten. Derart vehement hatten sie sich die Auswirkungen nicht vorgestellt.
    Das Toben dauerte fast eine Viertelstunde. Dann trat eine Phase der Erschöpfung ein.
    Es wurde still. Die Gestalten lagen reglos auf dem Boden.
    Weitere zehn Minuten später zog sich Julian Tifflor mühsam an der Tischkante hoch. Er starrte seine Freunde an und wischte sich den Schaum vom Mund.
    „Ich glaube", stammelte er, „ich bin aus einem bösen Traum erwacht."
     
    *
     
    Episode Hanse-Spezialisten (Mirandola Cainz): Wir waren auf Luna.
    Der Mond Terras war in mancher Beziehung unsere Heimat. Oder besser gesagt, das Herz der Kosmischen Hanse. Hier hatten wir vier die meiste Zeit unseres Lebens verbracht. Und diese Zeit war ausgefüllt gewesen von Schulungen und Spezial-Trainingsprogrammen.
    NATHAN war
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