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1288 - Das Barbarentor

Titel: 1288 - Das Barbarentor
Autoren: Unbekannt
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bitterer, tödlicher Ernst, der Leid und unendlich viele Opfer gefordert hat. Noch einmal werden wir uns nicht dazu verleiten lassen."
    „Ich .werde dich jetzt mit einigen Mlironern bekannt machen, die mit uns einverstanden sind", versprach Bully. „Danach solltet ihr zurückkehren. Roi, Tek und die beiden Frauen warten auf Informationen."
    „Was geschieht mit dir?" fragte Susa Ail. „Ich werde zusammen mit der Gorim-Station diesen Planeten verlassen", erwiderte Bully. „Ihr könnt aber sicher sein, dass ich bald wieder Kontakt mit euch aufnehmen werde."
     
    8.
     
    Sie hatten erwartet, dass es Schwierigkeiten geben würde, weil Ropha Kherthrai aus dem Zug verschwunden war, aber es gab keine. Der Sicherheitsdienst schien es noch nicht einmal bemerkt zu haben.
    Ronald Tekener, Roi Danton und die drei Frauen fuhren weiter durch das Äquatorgebiet und besuchten mehrere Städte und Dörfer der Mlironer, die zumeist auf einem zivilisatorisch niedrigen Niveau standen. In vielen Siedlungen gab es einesteils technisch hochstehende Einrichtungen, daneben aber fanden sich andere von erschreckender Primitivität. Einige hatten gute Verkehrsverbindungen, andere so gut wie keine. Alle aber hatten eines miteinander gemein - sie waren völlig abgetrennt von der Welt der Somer. Und noch etwas anderes wurde deutlich. Die Mlironer lebten ganz sicher nicht in der Äquatorgegend, weil sie die Wärme bevorzugten. Sie hatten sich in dieser Zone angesiedelt, weil sie ihnen von den Somern zugewiesen worden war. Sie litten unter der Hitze und unternahmen alles, was ihnen nur möglich war, um sich Kühlung zu verschaffen. Da ihnen die Energie fehlte, konnten sie keine Klimaanlagen betreiben.
    Nach drei Tagen kehrte die Gruppe unter der Führung von Istra Feta in die Stadt am Fuß des Barbarentors zurück. Ein Somer empfing sie, nachdem sie mit dem Zeppelin gelandet waren, und führte sie in einen Flachbau, der am Ufer eines Sees lag. Auf einer Terrasse am Wasser empfing sie Ko - dexwahrer Dokroed. Ein anderer Somer kam hinzu. Er war etwas größer als Dokroed. Die Unterseite seines Schnabels war mit einem blau schimmernden Flaum bedeckt. Er hielt sich ebenso gerade wie Dokroed, doch machte er nicht dessen selbstsicheren und überlegenen Eindruck. Er hatte eine stille und zurückhaltende Art, mit der er zugleich deutlich machte, dass er Kodexwahrer Dokroed respektierte und sich ihm unterordnete. „Das ist der planetarische Kodexwahrer Amrogk", stellte Dokroed ihn vor. „Er hat eure Studienreise mit großer Aufmerksamkeit verfolgt."
    Ronald Tekener bemerkte erst jetzt, dass ihnen Istra Feta nicht bis auf die Terrasse gefolgt war. Sie war mit ihnen in dieses Haus gekommen, war aber darin geblieben. „Wo ist Istra?" fragte er Jennifer, die als letzte auf die Terrasse herausgekommen war. „Ich weiß nicht", erwiderte sie. „Sie war eben noch hinter mir."
    „Was soll die Mlironerin bei diesem Gespräch?" fragte Dokroed. „Sie soll dabei sein", forderte Tekener. „Sie ist eine Mlironerin", entgegnete Amrogk, als sei damit alles gesagt. „Eben deshalb soll sie dabei sein", betonte der Galaktische Spieler. „Warum?" fragte Amrogk. „Ich verstehe das nicht."
    „Ich will, dass ein Eingeborener hört, was wir zu sagen haben", erwiderte Tekener, und er lächelte in einer Weise, die die beiden Kodexwahrer offenbar zutiefst erschreckte.
    „Sie soll kommen", entschied Dokroed. Er hob seinen rechten Flügel, und wenig später führte ein Somer Istra Feta auf die Terrasse hinaus. Tekener bat sie, bei ihnen am Tisch Platz zu nehmen. Ich habe keinen Mlironer getroffen, der an einem so schönen Platz lebt", sagte er dann zu Dokroed. „Das kann sein", erwiderte der Somer knapp. „Nun zu dem Ergebnis eurer Studien. Was habt ihr zu sagen?"
    „Du hast noch immer nicht gesagt, um welches Problem es euch geht."
    „Wir wollen wissen, wie ihr Permitträger an des Ewigen Kriegers Ijarkor Statt vorgehen würdet, um die Mlironer zu treuen Gefolgsleuten zu machen."' „Das haben wir uns gedacht", erwiderte Tekener. „Nun, was sagt ihr?" fragte Amrogk. Er beugte sich vor, als fürchte er, die Antwort könne ihm entgehen. „Als Ewige Krieger würden wir den Mlironern die Souveränität geben", erklärte Roi Danton. Amrogk ließ sich nach hinten in die Polster seines Sessels sinken. Kodexwahrer Dokroed hob die Flügel und legte deren Spitzen vor dem Körper zusammen. „Damit habt ihr die Prüfung bestanden", antwortete er. Ihr seid nun reif, den Ewigen
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