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1282 - Sprung zum Dreiecksnebel

Titel: 1282 - Sprung zum Dreiecksnebel
Autoren: Unbekannt
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festgefügte Ordnungen nie. Aber sie hatten den Völkern der Milchstraße eine Basis gegeben, ein Gerüst, auf dem sie nach und nach Verbesserungen einbauen, Reformen durchführen und die Zukunft der nachfolgenden Generationen sichern konnten. Offiziell war damals nach der Zerschlagung der Condos Vasac verlautet, sie wäre eine akonische Geheimorganisation mit dem Hauptziel gewesen, dem damaligen Solaren Imperium zu schaden und sämtliche Konstruktionsunterlagen der Transformkanone auszuspionieren.
    Das war nur der sichtbare, weil obenauf schwimmende Schaum auf einem ganzen Meer von Verbrechertum, Perversitäten, internen Machtkämpfen und der Einmischung außergalaktischer Mächte gewesen.
    Ich wußte es von dem damaligen Lordadmiral Atlan der damaligen United Stars Organisation, kurz USO genannt. Leuten wie Atlan und seinen besten Spezialisten wie dem Kosmo-Psychologen Ronald Tekener, seinem Psycho-Partner Sinclair Marout Kennen und Dutzenden anderen Frauen und Männern, die oft in aller Stille einen grauenvollen Tod gestorben waren, verdankten die heutigen galaktischen Zivilisationen unendlich viel.
    Sie hatten ihre Kräfte dabei verzehrt, Verschwörungen und Verbrechen aufzudecken, die Drahtzieher auszuschalten und sich gegen deren Nachfolger zu behaupten - und in den allerwenigsten Fällen hatten sie die Hintermänner hinter den Drahtziehern beim Namen nennen dürfen, weil das zu unlösbaren Konflikten zwischen den galaktischen Völkern geführt hätte.
    Auch ihre eigenen Namen waren meist unbekannt geblieben. Wer sich für sie interessierte, konnte ihre Namen auf einer schlichten Gedenktafel im Quinta Center Memorial nachlesen - und das war gleichzeitig der Beweis dafür, wie erfolgreich sie im Leben und im Tode gewesen waren, denn ohne ihre Erfolge gäbe es niemanden, der ihre Namen lesen könnte.
    Das alles und noch mehr ging mir durch den Kopf, während Lelila sich schutzsuchend an mich drückte. Sie brachte mich nicht einmal in Verlegenheit dadurch. Ich dachte mir nichts dabei. Es war auch ganz selbstverständlich, daß ich sie zu Boden warf und sie mit meinem Körper schützte, als ein MAM-Kraftwerk von den Gluten erfaßt wurde und sich in pure Energie verwandelte.
    Die Explosion war so gewaltig, daß sie die Abbrandgluten ausblies (was natürlich nicht wörtlich zu verstehen war; in Wirklichkeit wurde das thermonukleare Vernichtungspotential „nur" in alle Winde zerstreut).
    Sekunden später orgelte eine heiße Druckwelle über uns hinweg, entflammte alles Brennbare der Tribünen, riß die Reste um und ließ das Schreien verstummen.
    Mir wurde übel bei dem Gedanken an die Intelligenzen, die sich noch näher am Explosionsort befunden hatten. Ich nahm mir vor, die Schuldigen für diese Schweinerei zu finden und der arkonidischen Gerichtsbarkeit zuzuführen. Mit „Schweinerei" meinte ich nicht einmal die Sabotage an sich, also das Legen der TNA-Ladungen innerhalb der Teleport-Bodenstation, sondern die eben offenkundig gewordene Tatsache, daß die Behörden innerhalb der errechneten Katastrophenzone ein MAM-Kraftwerk stehengelassen hatten. Ohne dieses unverantwortliche Versäumnis wäre die Katastrophe auf ein relativ kleines Gebiet begrenzt geblieben, so schrecklich die zum Himmel auflodernden Flammen auch ausgesehen hatten.
    Es wurde plötzlich still. Die Flammen sanken in sich zusammen. Alles war düster, grau und schwarz verhangen. Dann begann mit einemmal die Sirenen der Katastrophenwarnung, der Ambulanzen und der technischen Notdienste zu gellen.
    „Es ist vorbei!" rief ich Lelila zu und zog sie hoch.
    Überall ringsum rappelten sich Intelligenzen auf, flackerten Rot- und Blaulichter, gellten Sirenen und strahlten Scheinwerfer. Wenigstens in dieser Beziehung schienen die Behörden auf Arkon Ivorausschauend gewesen zu sein.
    Oder waren es nur die Positroniken gewesen?
    Unwichtig! Wir mußten vordringlich Stalker finden! Nein, zuerst Nia dann Domo und danach Stalker. Dem Sotho blieb auch kein Schicksalsschlag erspart.
    Nachdem die Blockwahrer auf Gatas die kürzlich dort eröffnete Upanishad-Schule geschlossen hatten, weil die Gataser sich gegen die Philosophie der Upanishad-Lehre stellten, hatten erst alle anderen Blues-Völker und danach auch die Posbis beim Galaktikum interveniert, um die von Stalker beantragte offizielle Anerkennung der Lehre zu hintertreiben.
    Und jetzt wüteten Terror und Mord gegen das Teleport-System auf Arkon I, das durch den psionischen Angriff der Kartanin in Verruf
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