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1281 - Teleport

Titel: 1281 - Teleport
Autoren: Unbekannt
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ein und sahen sich um.
    „Es ist seltsam", meinte einer der beiden Bewaffneten. „Wir haben alle anderen blinden Passagiere in Abstellräumen, Maschinenlagern oder gar im Antriebssektor aufgegriffen.
    Nur du hast es dir in einer Kabine gemütlich gemacht. Ein feiner Passagier, wirklich!"
    „Überprüft das bitte, was ich gesagt habe!" rief Hakker mit erhöhter Stimme. Langsam geriet er in Panik. „Dort ist der Interkomanschluß!"
    Der Grünäugige nickte. Er machte sich an der Konsole zu schaffen, und in dem Holofeld erschienen die Daten. Das Merkwürdige war nur, daß sich die von Hakker Schurigel nicht darunter befanden. Der Uniformierte wandte sich um. Seine Augen schienen den Terraner verschlingen zu wollen.
    „Aber die Kabine!" versuchte er es mit dem letzten Rest Mut. „Ich habe sie ordnungsgemäß zugeteilt bekommen!"
    Auch dies wurde überprüft, und diesmal wurde seine Aussage bestätigt. Dennoch gab es ihn in der Passagierliste noch immer nicht, und Schurigel bekam weiche Knie. Er sah alle seine Träume schwinden.
    „Das hat uns noch gefehlt!" hörte er den Grünäugigen sagen. „Wir landen in einer halben Stunde und müssen auch noch eine Gegenüberstellung aller Passagiere durchführen.
    Immerhin besteht die Möglichkeit, daß er die Wahrheit sagt. Dann läuft irgendein Ganove mit seiner Folie herum. Sollen wir Alarm geben?"
    Sie unterließen es und machten sich auf den Weg. Und sie sperrten Schurigel in seiner Kabine ein. Der Terraner wartete eine Weile, dann versuchte er, sich mit der Zentrale in Verbindung zu setzen. Man ließ ihn nicht bis zum Kommandanten durch, versprach ihm jedoch, sich um sein Problem zu kümmern. Mit einem letzten Fünkchen Hoffnung ließ Hakker sich wieder in den Sessel sinken, das jedoch wenig später endgültig zum Erlöschen gebracht wurde, als die Roboter ihn abholten. Die Uniformierten ließen sich nicht blicken, es war ihnen wohl peinlich. Die Roboter packten Schurigel in einen Raumanzug und schnallten ihm einen Tornister auf den Rücken. Der Anzug war ein uraltes Modell, gerade gut genug, um damit den letzten Weg über die Schwelle anzutreten. Er fühlte sich nicht vertrauenerweckend an.
    „Ich protestiere!" schrie der Terraner. „Ich will sofort mit Star-Tours sprechen. Ich bin das Opfer einer Intrige!"
    „Ja, ja", machten die Roboter nur. Sie schubsten ihn aus der Kabine hinaus und brachten ihn zu einem Hangar, in dem ein kleines Beiboot wartete. Elf weitere Passagiere hatten sich bereits eingefunden, und hinter Hakker Schurigel schloß sich die Schleuse.
    Schweigend musterte er die unbekannten Gesichter hinter den Helmscheiben. Das Beiboot schleuste automatisch aus und flog ebenso automatisch jene Asteroidenballung an, die bereits auf dem Holo deutlich zu sehen gewesen war.
    Über dem ersten Felsen machte das Boot halt, und Schurigel erkannte den winzigen Lichtpunkt der PALADIN, der den Planeten ansteuerte, der sich als kleines Scheibchen im Hintergrund abzeichnete. Dort also lag Arkon I.
    „Einer verläßt das Boot", teilte eine monotone Stimme mit. „Alle Helme sind zu schließen. Ich öffne die Schleuse!"
    Niemand rührte sich, und das Robotboot wiederholte die Aufforderung. Schurigel setzte sich langsam in Bewegung.
    „Ist ja gut", seufzte er. Er stieg aus und kam federnd auf dem Untergrund auf.
    Postwendend prallte er von dem Asteroiden ab und schlug gegen die Wandung des Bootes. Sein Helmfunk schaltete sich automatisch ein und gab ihm Anweisung, wie er sich in der Schwerelosigkeit zu verhalten hatte.
    „Überleben ist nur dann möglich, wenn ich keine Fehler mache", kommentierte er bissig.
    „Das ist es doch, was du sagen willst. Und jetzt zieh Leine, bevor ich mich vergesse!"
    Der Antrieb begann zu leuchten, das Boot setzte seinen Weg fort Hakker Schurigel brachte sich in eine liegende Position und klammerte sich mit den Händen am Gestein fest. Er arbeitete sich ein paar Meter weit bis zu einer Ritze, an der er seine Füße einhaken konnte. Aufgerichtet und wie zur Salzsäule erstarrt ragte er in das Vakuum, und in seinem Innern machte sich Traurigkeit breit.
    Er war ein Pechvogel, dies stand jetzt endgültig fest. Er war zur falschen Zeit geboren worden.
    „Murphy, verfolgst du mich noch immer?" flüsterte er mit erstickter Stimme und erinnerte sich an all das, was ihm zur Zeit des Herrn der Elemente auf der Erde widerfahren war.
    Neben Zeitflecken und Raumschimmel hatte damals auch Murphys Gesetz geherrscht, das besagte, daß, wenn etwas
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