Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
128 - Tod dem Satan!

128 - Tod dem Satan!

Titel: 128 - Tod dem Satan!
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
fegte sie von seinem Körper, doch er konnte sich nicht aller Nager entledigen.
    Cruv schrie, er solle sich beeilen. Mr. Silver kam nicht einmal bis zur Mitte des Rattenflusses. Er mußte umkehren. Die Gefahr, daß die Tiere den Gnom erreichten, war zu groß.
    Wütend kam der Ex-Dämon zurück. Er setzte den Gnom ab und sagte: »Verdammt, das klappt nicht.« Er wandte sich an Corona. »Gibt es keine Brücke über diesen Fluß?«
    »Ich weiß nichts von einer Brücke«, sagte die schöne Rebellin.
    Ich wies auf Lianen, die an den Bäumen herabhingen. Wenn Mr. Silver eine davon über den Rattenfluß spannte, konnten wir uns hinüberhangeln.
    »Gute Idee, Tony«, begrüßte der Ex-Dämon meinen Vorschlag. »So machen wir’s.«
    Er schlug mehrere Schlinggewächse mit dem Höllenschwert ab, knüpfte sie aneinander, band sie an einem dicken Baum fest und durchwatete ungefährdet den Rattenfluß, Die kleinen Biester bissen sich an ihm die Zähne aus.
    Sobald das »Seil« gespannt war, hängte ich den Gnom dran. »Viel Glück, Cruv. Glaubst du, du schaffst es?«
    »Habe ich eine andere Wahl?« gab der Kleine zurück und setzte eine Hand vor die andere.
    Unten sprangen immer wieder Ratten hoch, doch kein Nager erreichte ihn. Drüben nahm ihn Mr. Silver ab.
    »Jetzt du«, sagte ich zu Corona.
    Sie war wesentlich schneller drüben als Cruv. Ich folgte ihr, Wieder schnellten Ratten hoch, und ich zog automatisch die Beine an, Als ich beinahe drüben war, stockte mir plötzlich der Atem, Ein paar Schlingpflanzenfasern waren gerissen, Das »Seil« hing sofort tiefer durch, »Beeil dich, Tony!« schrie Mr. Silver. »Es reißt!«
    Ich forcierte das Tempo. Mr. Silver eilte mir zu Fuß entgegen. Als ich nur noch zwei Meter vor mir hatte, riß drüben die Liane ab, und ich fiel.
    Aber Mr. Silver stand bereits unter mir und fing mich auf.
    Sofort kletterten die Nager wieder an ihm hoch, aber wir waren schneller aus dem Fluß, als sie mich erreichen konnten, »Verflucht noch mal, da vergeht einem die Lust aufs Baden aber gründlich«, machte ich mir Luft.
    Corona übernahm wieder die Führung, und kurze Zeit später sahen wir zwischen Felsen einen großen steinernen Teufelsschädei.
    Die Residenz des Satans. Dort drinnen würden wir Asmodis finden. Doch zwischen ihm und uns erhob sich noch ein Hindernis: schwarze Teufel!
    Und sie griffen uns sofort mit wehenden Umhängen und hochgeschwungenen Äxten an.
    Wir versuchten, Cruv in unsere Mitte zu nehmen, doch der Gnom hatte nicht die Absicht, sich hinter uns zu verstecken. Er drehte den Silberknauf seines Stocks, aus dem unten die drei magischen Metallspitzen herausschnellten, und war bereit, sich am Kampf zu beteiligen.
    Hoffentlich geht das gut, durchzuckte es mich.
    Ich nahm die Kette ab, an der mein Dämonendiskus hing, und der erste Teufel, der mich attackierte, bekam die milchigsilbrige Scheibe mitten in die häßliche Visage.
    Er brach wie vom Blitz getroffen, zusammen. Ich griff mir seine Axt und hieb damit auf den nächsten Gegner ein, dessen Knie von Cruvs Dreizack getroffen wurde. Der Feind vergaß für einen Sekundenbruchteil zu kämpfen, und schon fällte ich ihn mit der erbeuteten Axt.
    Ich hatte schon mal so eine Waffe besessen, und ich konnte damit immer noch sehr gut umgehen, Mr. Silver schlug sich den Weg mit Shavenaar frei, während Corona mehrere schwarze Teufel mit dem Speer des Hasses erledigte.
    Satans schwarze Elite vermochte uns nicht aufzuhalten. Es gelang uns, den steinernen Teufelsschädel zu erreichen. Cruv streckte einen Angreifer mit dein Dreizack nieder.
    Es war einfach unglaublich, wie der Kleine in solchen Situationen über sich hinauswuchs. Alle seine Feinde unterschätzten ihn, und er verstand es, diesen Vorteil in einen Sieg umzuwandeln, Wir stürmten die Teufelsresidenz, Drinnen warf sich eine zweite schwarze Welle auf uns, und diesmal hätte es den Gnom beinahe erwischt.
    »Cruv!« brüllte ich, als eine Axt auf ihn niedersauste.
    Er reagierte gedankenschnell, und Mr. Silver vernichtete den Angreifer. Mit vereinten Kräften schafften wir auch diese Hürde. Einer gab auf den anderen acht.
    Als wir die schwarzen Teufel vernichtet hatten, machten wir eine höchst unerfreuliche Entdeckung; Loxagon stand - wohl zum erstenmal - an der Seite seines Vaters!
    ***
    Asmodis und Loxagon - ein neues Höllengespann. Ein gefährlicheres Bündnis konnte es meiner Ansicht nach nicht geben. Vater und Sohn hatten nach einer Zeit, die Menschen nicht messen können,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher