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1274 - Die Paratau-Diebe

Titel: 1274 - Die Paratau-Diebe
Autoren: Unbekannt
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bin der Vertreter des Galaktikums. Ich will..."
    Die Kartanin verzog keine Miene. In ihren katzenhaften Augen leuchtete es nur kurz auf, dann schaltete sie ab und beendete damit das Gespräch.
    Zrec-Kkerr lehnte sich in seinem Sessel zurück.
    Er hätte ein ausführliches Gespräch bevorzugt, zumal ihm klar geworden war, daß sich um die Ausbeutung des Parataus ein Konflikt mit den Kartanin abzeichnete.
    „Es sieht nicht danach aus, als wären die Protektorin Dao-Lin-H'ay und ihre Leute zu einem Kompromiß bereit", sagte er zu seinen Offizieren. „Sie beanspruchen das Paratau für sich, aber wir werden kaum darauf verzichten."
    „Was tun wir jetzt?" fragte einer der Offiziere. „Folgen wir der Kartanin?"
    Zrec-Kkerr sah, daß die MASURA beschleunigte. Abwehrend hob er die Hände.
    „Nein, wir lassen sie ziehen. Wir kehren in die Milchstraße zurück. Ich werde dem Galaktikum Bericht über das erstatten, was hier vorgefallen ist."
     
    *
     
    Leila Terra hatte das Gespräch zwischen Zrec-Kkerr und der Kartanin verfolgt, und auch ihr war klar, daß es zu einem Konflikt mit diesem Volk kommen würde, da auch die Kosmische Hanse nicht auf Paratau verzichten würde.
    „Das kann ja heiter werden", sagte sie zur Kommandantin. „Wir kehren nach Kontor Fornax zurück. Ich muß unsere Hanse-Vertretung wohl auf einiges vorbereiten, und Adams muß auch Bescheid wissen."
    Die ENTSORGER-1 beschleunigte. Sie nahm Kurs auf Kontor Fornax, während die MASURA und das topsidische Raumschiff in entgegengesetzter Richtung verschwanden.
     
    *
     
    In Terrania stellte Angy Thorp eine Tasse Kaffee auf den Schreibtisch vori Homer G. Adams.
    „Soeben ist eine Protestnote des Galaktikums eingetroffen", berichtete sie. „Soll ich sie einblenden?"
    „Eine Protestnote?" Adams seufzte. Er fuhr sich mit den Fingern tastend durch das schüttere Haar. „Laß sehen."
    Auf dem Bildschirm des Computers erschien die Protestnote des Galaktikums.
    „Sie verlangen, daß wir uns in außenpolitischer Hinsicht zurückhalten", sagte er, nachdem er sie gelesen hatte. Er ließ sich in die Polster seines Sessels sinken. „Was in Fornax geschehen ist, ist ihrer Ansicht nach ein Skandal und könnte den Frieden in der lokalen Gruppe gefährden. Sie verlangen ultimativ von der Hanse, alles zu vermeiden, was den Konflikt mit den Kartanin verschärfen könnte."
    Er nahm die Tasse auf und trank den Kaffee.
    „Mit anderen Worten: Die Hanse soll ihr Paratau-Monopol aufgeben", fuhr er fort.
    „Und?" fragte Angy Thorp. „Werden wir das tun?"
    „Ich denke nicht daran", antwortete Adams.
     
    ENDE
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