Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1274 - Die Paratau-Diebe

Titel: 1274 - Die Paratau-Diebe
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Büro erschien. „Sie schwenkt zur Zeit gerade in eine Umlaufbahn ein.
    Kommandant Goozren Ter Kaal teilt mit, daß sich an Bord viele Panisha befinden. 250 von ihnen haben die Absicht, sich auf die verschiedenen neuen Schulen in der Galaxis zu verteilen. Darüber hinaus sind eine Reihe von Warenmustern mitgekommen, darunter ein komplettes Teleport-System für einen Planeten von der Größe und Bevölkerungsdichte der Erde. Das Teleport-System ist wohl das wichtigste von allen."
    „Genau, Angy. Ein komplettes System? Das läßt sich wirklich hören. Dieses System stellt alles andere in den Schatten." Adams ließ sich hinter seinem Schreibtisch in einen Sessel sinken. Er wartete schon lange auf den Teleport, ein planetares Massentransportsystem, das auf der Basis des universellen psionischen Netzwerks beruhte, aber nach anderen Prinzipien als der Enerpsi-Antrieb der ESTARTU oder der Virenschiffe funktionierte.
    Während der Enerpsi-Antrieb den psionischen Netzlinien folgte, ohne auf das Netz selbst Einfluß zu nehmen, erzeugte der Teleport lokal ein eigenes, dichteres Psi-Netz, Der Grund dafür war, daß die psionischen Linien im Naturzustand nicht so dicht miteinander verwoben waren, daß mit ihnen kürzere Entfernungen zurückgelegt werden konnten. Der Teleport bediente sich des vorhandenen Netzes und knüpfte das Netz so eng, daß rund um einen Planeten eine von kreuz und quer verlaufenden, dicht an dicht liegenden Psi-Linien durchzogene Kugelsphäre entstand.
    Der Bedarf an psionischer Energie war so hoch, daß auch aus der planetaren Umgebung Energie zugeführt werden mußte, Das planetare Teleport-System der Erde würde daher die Energien der Psi-Linien im gesamten System verschlingen. Das bedeutete, daß der Rest des Sonnensystems eine Kalmenzone würde und für Schiffe mit Enerpsi-Antrieb nicht mehr befahrbar würde.
    Aus diesem Grund eignete sich der Teleport nicht für interstellare Entfernungen. Man könnte zwar ein Enerpsi-Transmittersystem errichten, würde dadurch aber die Raumfahrt auf psionischer Basis unmöglich machen, da das Transmitternetz eine interstellare Kalmenzone erzeugen würde.
    „Stimmt es, daß ein Teleport-System aus drei Komponenten besteht?" fragte Angy Thorp, die von technischen Dingen nur wenig verstand, aber immer interessiert war.
    Homer G. Adams lächelte.
    „Völlig richtig", bestätigte er. „Dazu gehört ein geostationärer Satellit, eine Kugel mit einem Durchmesser von 180 Metern aus grauem, glänzendem Material, mit den erforderlichen Enerpsi-Anlagen zur Neuordnung des Psi-Netzes. Um diese Kugel liegt ein doppelhelixförmiger Wulst, der strahlend hell leuchtet."
    „Das ist die Hauptantenne, nicht wahr? So ähnlich wie bei der ESTARTU."
    „Genau. Die zweite Komponente ist eine Bodenstation mit einem syntronischen Großcomputer. Diese Station sieht aus wie ein halbierter Satellit, gekrönt von einer fünfzig Meter hohen Enerpsi-Antenne. Die Station arbeitet vollautomatisch und wartet sich selbst.
    Der Computer teilt die planetare Psi-Netz-Sphäre in ein Koordinatensystem ein. Über Hyperfunk steht der Computer mit jedem an das Teleport-System angeschlossenen Teleport-Gürtel in Verbindung."
    „Und die dritte Komponente?"
    „Das ist eben dieser Teleport-Gürtel, den ich gerade erwähnte", erläuterte Adams bereitwillig. „Er besteht aus einem schwarzen, lederähnlichen Material, ist zwanzig Zentimeter breit und hat eine scheibenförmige Schnalle. Rundum verläuft eine fingerdicke Doppelhelix aus einem glasfaserähnlichen, bei Gebrauch hell leuchtendem Material, der Enerpsi-Empfangsantenne. In der Schnalle verbergen sich ein Mikrocomputer, ein winziger Hypersender und ein Mikrofon."
    „Faszinierend", seufzte Angy Thorp. „Und wie funktioniert der Teleport in der Praxis?"
    „In der Praxis?" Homer G. Adams lächelte. „Nun, Angy, stell dir vor, du bist in deiner Wohnung im Galactic Center im äußersten Westen Terranias und möchtest zum 30km weit entfernten Goshun-See, um dort zu baden. Du nimmst Handtuch und. Badetasche, ziehst deinen hübschesten Bikini an, schnallst den Teleport-Gürtel um und sagst die betreffende Zahl. Hast du die Kodenummer für den Südstrand im Kopf, wo der Sand am feinsten ist, und wo die interessantesten Männer zu finden sind, nennst du diese Zahl.
    Fällt sie dir nicht ein, sagst du: Terrania, Goshun-See, Südufer."
    „Und wenn ich die Männer dort gar nicht so interessant finde? Was dann?"
    „Lenke nicht vom Thema ab. Ich weiß
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher