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127 - Die Müll-Monster

127 - Die Müll-Monster

Titel: 127 - Die Müll-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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fragte Larry die beiden Fremden.
    »Sind Sie Herr Torell ?« wollte der größere der beiden wissen. Er trug das Haar
gescheitelt und war glatt rasiert .
    »Nein, ich bin sein Freund .«
    »Ist Herr Torell zu Hause ?«
    »Ja.«
    »Wir möchten ihn gern sprechen. Nur ein
paar Fragen. Keine langwierige Angelegenheit. Wir sind von der Kriminalpolizei .«
    Larry Brent zog kaum merklich die
Augenbrauen empor. Was Peter mit der Kripo zu tun haben sollte, war ihm
schleierhaft. Aber einen Grund mußte er schon haben.
    X-RAY-3 führte die beiden Männer ins Haus,
nachdem einer seine Erkennungsmarke kurz aufblitzen ließ.
    »Bitte, warten Sie hier! Ich hole Herrn Torell . Er steckt mitten in der Arbeit .« X-RAY-3 ging in das Studio zurück.
    »Kriminalpolizei? Was wollen die denn von
mir ?« Er legte die Kamera auf ein Regal und gab Doris
zu verstehen, daß sie eine Pause einlegen könne.
    Die beiden Besucher stellten sich Torell vor. Es waren die Herren Kuhn und Werther von der
Hanauer Kripo.
    »Sie kennen Herrn Jörg Markert ?«
    »Ja, natürlich. Ist etwas mit ihm ?« Peter Torell blickte von einem
zum anderen. Er bot den Beamten etwas zu trinken an, aber beide lehnten dankend
ab.
    »Wir suchen ihn. Wann haben Sie ihn zum
letzten Mal gesehen ?«
    »Samstagnacht«, kam es wie aus der Pistole
geschossen, und Torell erklärte, wie alles gewesen
war.
    Kuhn nickte. »Dann sind Sie wahrscheinlich
der letzte, der ihn gesehen hat. Seit Samstag ist Herr Markert nicht mehr in
seiner Wohnung gewesen. Und heute ist Freitag. Seit sieben Tagen überfällig.«
    »Ich kann das nicht verstehen«, murmelte
der Werbefotograf. »Jörg wollte von hier aus sofort nach Hause gehen .«
    »Aber dort ist er nicht angekommen. Seine
Hauswirtin zögerte mit der Vermißtenanzeige. Sie wußte, daß er manchmal
tagelang nicht in der Wohnung auftauchte, aber ihr war wohl
bekannt , daß Herr Markert an jenem Sonntagmorgen einen wichtigen
Telefonanruf seiner Redaktion erwartete. Auch dort wunderte man sich.
    Drei Tage verstrichen, ehe man auf die
Idee kam, die Polizei einzuschalten. Markert war als pünktlicher und
zuverlässiger Mitarbeiter bekannt .« Torell erfuhr, daß man einige Recherchen angestellt hatte
und herausfand, daß Markert hier an einer Party teilgenommen hatte.
    Torell erwähnte auch Markerts Absicht, den
Heimweg über die Müllhalden zu nehmen, um dort nach etwas Ausschau zu halten.
    »Ausschau, nach was? Mitten in der Nacht?«
Das verstand Kuhn nicht. Er bekam es erklärt.
    »Glauben Sie an ein Verbrechen ?« fragte Peter Torell , als alles
gesagt war, was ihm notwendig erschien.
    »Das können wir noch nicht sagen, aber wir
müssen die Möglichkeit in Betracht ziehen«, wieder war der Sprecher Kuhn.
Werther hatte bis jetzt noch keinen Ton gesagt. Er saß nur dabei, machte
Notizen und ließ immer wieder seinen Blick in die Runde schweifen.
    Larry entgingen nicht die graugrünen,
klaren Augen, die alles in sich aufzunehmen schienen.
    Kuhn und Werther blieben dann doch länger,
als sie ursprünglich vorgesehen hatten. Sie wurden durch das Wetter dazu
gezwungen. Ein gewittriger Schauer ging nieder.
    Sorgenvoll warf Torell einen Blick durchs Fenster. Es war düster draußen, aber weit und breit keine
Spur von Kirsten Monk und Katrin. Sie mußten vom Regen überrascht worden sein.
Vielleicht waren sie bis zum See gelaufen, in die kleine Wirtschaft und aßen
dort ein Eis?
    Der Regenguß dauerte eine Viertelstunde.
Er hörte dann zwar auf, doch es wurde nicht mehr richtig hell danach.
    Kuhn und Werther verabschiedeten sich.
    »Wenn noch irgendein Vorgang unklar sein
sollte, melden wir uns noch mal bei Ihnen«, sagte Kuhn zum Abschied.
    Nachdenklich blickte Torell den beiden Männern nach.
    »Blöde Geschichte, das mit Jörg«, murmelte
er. »Ob ihm etwas zugestoßen ist ?«
    »Das kann ich nicht sagen«, bemerkte
X-RAY-3 nachdenklich. »Aber wenn es dir nichts ausmacht, möchte ich gern die
komische Geschichte mit den Spinnen und Würmern und besonders die Situation mit
Monika Seger noch mal hören. Erzähle sie mir nachher,
wenn du die Fotos von Doris gemacht hast! Ich gehe in der Zwischenzeit draußen
spazieren und sehe mal nach Kirsten und Katrin, vielleicht kommen sie mir
entgegen .«
     
    *
     
    »Sehen wir uns den Müllberg mal an ?« fragte Werther, als sie außer Sichtweite waren. Sie
blieben stehen. Das Auto, mit dem sie gekommen waren, parkte gut zweihundert
Meter von Torells Bungalow entfernt der Straße zu.
    »Schaden kann's nicht.

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