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1257 - Die Letzte Schlacht

Titel: 1257 - Die Letzte Schlacht
Autoren: Unbekannt
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Tiere waren etwa drei Meter lang, und sie schienen überaus kräftig zu sein.
    Wütend stürzten sie sich aufeinander und brachten sich mit ihren nadelspitzen Zähnen heftig blutende Wunden bei.
    Die Zuschauer kommentierten jede Attacke mit lautem Geschrei und jeden Rückzug mit enttäuschten Buh-Rufen.
    Doran Meinster hob den Paralysator und schoß auf die Echsen. Diese brachen augenblicklich zusammen, rollten auf den Rücken und streckten die vier Beine von sich.
    „Was ist denn mit denen los?" rief Jenny Groma ärgerlich. „He, da hat doch jemand dran gedreht."
    Einer der Männer zeigte auf Doran Meinster.
    „Er war es", sagte er.
    Der Hanse-Spezialist ging rückwärts zur Tür. Er behielt die Waffe im Anschlag.
    „Genau. Ich war es", erwiderte er.
    „Die Party ist zu Ende."
    „Das Stinktier verdirbt uns jeden Spaß", sagte Chris. Wayman zornig. „Was ist eigentlich in den gefahren?"
    „Ich weiß nicht, was ihr euch vorstellt", entgegnete Doran Meinster.
    „Vielleicht glaubt ihr, auf Kreuzfahrt durch das Universum zu sein.
    Nun, das seid ihr nicht. Wir befinden uns in der Umlaufbahn eines Planeten, auf dem jede Minute ein schrecklicher Krieg ausbrechen kann. Bei diesem Krieg - die Cloreonen sprechen von der Letzten Schlacht - könnte ein ganzes Volk ausgelöscht werden. Die Lage ist sehr ernst. Niemand hat einen Grund, in dieser Situation zu feiern."
    Chris Wayman gähnte herzhaft.
    „Müde bin ich, geh zur Ruh', decke meinen Bierbauch zu. Herrgott, laß den Kater mein morgen nicht so schrecklich sein. Bitte, gib mir wieder Durst, alles andere ist mir Wurst."
    Die Männer und Frauen lachten.
    „Da siehst du, was wir von dem Quatsch halten, den du da von dir gibst", sagte Jenny Groma.
    „Euch ist nicht zu helfen", stöhnte Doran Meinster. „Ich habe es satt.
    Verschwindet von Bord der ARMA-GEDDON. Wir werden uns ausklinken und dann versuchen, auf Eremit zu landen. Dabei können wir Typen wie euch nicht gebrauchen."
    „Warum nicht?" fragte Jenny Groma. „Sind wir dir nicht hübsch genug."
    „Schön bist du gerade nicht", erwiderte er.
    „Du bist wohl blind, was, Dicker?
    Schöner als ich kann man gar nicht sein. Wer schöner ist als ich, der ist geschminkt."
    Wieder hatte sie die Lacher auf ihrer Seite. Doran Meinster wartete, bis es wieder ruhig wurde, dann löste er den Paralysator aus. Jenny Groma und eine der anderen Frauen brachen gelähmt zusammen.
    „Jetzt fühlst du dich stark, was?"
    fragte Chris Wayman verächtlich.
    Sie kniete neben Jenny nieder und nahm deren Kopf behutsam auf.
    Mitfühlend streichelte sie die junge Frau. „Wir denken gar nicht daran, die ARMAGEDDON zu verlassen.
    Der Krieg, der möglicherweise auf Eremit ausbricht, geht uns nichts an."
    „Stellt euch vor, es ist Krieg, und euer Fernseher geht kaputt", kicherte Henriett Jimdrix, doch jetzt lachte niemand.
    „Raus", befahl Meinster. „Macht euch auf die Socken, oder ich paralysiere euch alle und laß euch dann von Robotern wegtragen. Das dürfte nicht gerade angenehm für euch sein."
    Henriett Jimdrix ließ sich neben dem Tier, das wie ein Warzenschwein aussah, in die Hocke sinken.
    Sie flüsterte ihm etwas zu. Es trottete auf Doran Meinster zu, blieb neben ihm stehen, rieb sich die Seite an ihm und hob dann ein Bein. Fluchend sprang er zur Seite und schoß auf die junge Frau. Henriett richtete sich steil auf und stürzte dann zu Boden.
    „Kommt, Leute", sagte einer der Männer. „Meinster dreht durch. Er bringt es fertig und lahmt uns alle.
    Wir gehen von Bord. In den anderen Segmenten ist ohnehin mehr los als hier."
    Die Männer und Frauen nahmen die kleineren Tiere auf und verließen den Raum. Die größeren Tiere folgten ihnen. Doran Meinster traf ein Blick aus grünen Raubtieraugen.
    Er fühlte, wie es ihm kalt über den Rücken lief, und er richtete die Waffe auf die Bestie. Er verstand nicht, daß man ein so gefährliches Tier mit an Bord nehmen konnte.
     
    2.
     
    Der von den vier Hanse-Spezialisten kritisierte Reginald Bull befand sich ebenfalls an Bord der EXPLORER, jedoch in einem anderen Segment, in der Grundzelle. Bei ihm an Bord waren Stronker Keen und Lavoree! Sie hielten sich jedoch in einem anderen Teil des Schiffes auf.
    Bully blickte nachdenklich auf den fingerlosen Handschuh, der vor ihm auf einer Konsole lag. Er hatte sich vorgenommen, sich intensiver mit Stalkers Permit zu befassen und dessen technische Möglichkeiten zu erforschen. Das Virenschiff hatte ihm dazu geraten.
    Er saß bequem in
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