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1243 - Die Maschinen des Dekalogs

Titel: 1243 - Die Maschinen des Dekalogs
Autoren: Unbekannt
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Tekener und Jennifer Thyron erlebten den letzten Akt, den die MASCHINEN des Dekalogs einleiteten, noch im Zustand der Benommenheit. Sie saßen in der Zentrale von TSUNAMI-2 und versuchten, von hier aus den Einsatz der Spezialraumer zu lenken.
    Als die MASCHINEN den Ring des Virenimperiums passierten, geschah es.
    Der Krisenstab der LFT hatte sich nun doch zu einem Angriff mit allen Mitteln entschlossen, obwohl NATHAN einen Erfolg für unwahrscheinlich hielt.
    Sämtliche Verbände formierten sich im Leerraum zwischen den Trümmern des ehemaligen Planeten Pluto und dem Virenimperium. Nur die TSUNAMIS griffen den Pulk der Gigantmaschinen aus der entgegengesetzten Richtung an.
    „Ein Erfolg dieser sinnlosen Maßnahme ist nicht zu erwarten", teilte Kinon Kirgis dem Smiler mit. „Sowohl die Schiffspositronik als auch mein Koko bestätigen die Richtigkeit von NATHANS Vorhersage."
    „Finstere Zeiten", stellte Jennifer Thyron fest. „Was mag die Absicht der Augen des Bösen wohl sein?"
    Eigentlich glaubte keiner noch an einen Erfolg, als der Feuerüberfall ausgelöst wurde.
    Binnen weniger Sekunden entstand im Raumgebiet um die MASCHINEN ein Energiepotential, das einen Stern hätte zerfetzen können. Keines der Gigantobjekte feuerte zurück!
    Die Energien verwehten. Die Maschinen waren unversehrt in ihren Defensivschirmen zu erkennen.
    Der zweite Angriff konzentrierte sich allein auf MASCHINE WEISS. Er wurde von den TSUNAMIS unterstützt, obwohl deren relativ geringe Feuerkraft kaum ins Gewicht fiel.
    Die Überraschung war perfekt. MASCHINE WEISS glühte auf, als ihre Schutzschirme mit scheinbarer Leichtigkeit durchschlagen wurden. Und dann geschah etwas, was ein neues Rätsel auslöste.
    Gleichzeitig mit dem Vergehen von MASCHINE WEISS explodierten die anderen elf Gigantobjekte, obwohl sie gar nicht unter Beschuß lagen. Gewaltige Feuerbälle rasten hinaus in den Raum und vereinigten sich zu einer Leuchterscheinung, die trotz der 50 Lichtstunden Entfernung von Terra dort wie eine Supernova gesehen werden konnte.
    Es war eine Ironie des Schicksals, daß dies just in dem Moment geschah, als auf der Nachtseite der Erde, die dem Geschehen zugewandt lag, das Weihnachtsfest eingeläutet wurde.
    Die Erde hatte einen neuen Stern von Bethlehem - aber dieser Stern gab den Wissenschaftlern Rätsel auf.
    Die Raumschiffe der galaktischen Flotten suchten noch vergebens nach irgendwelchen Trümmern, als von zahlreichen Meß- und Beobachtungsstellen des Solsystems die Energien angemessen und analysiert wurden.
    Das blanke Entsetzen ergriff die Fachleute zur selben Zeit, als sich die Erdenkinder noch über den vermeintlichen Weihnachtsstern freuten.
    Die Energien, die bei der Selbstaufgabe der MASCHINEN ausgelöst worden waren, waren genau jene Hyperenergien, die bei Fiktivtransmittern auftraten!
    Die weiteren Schlußfolgerungen lagen auf der Hand.
    MASCHINE WEISS hatte, ausgelöst durch das Feuer der galaktischen Flottenverbände, im Verbund mit den elf anderen Riesenobjekten wie ein einziger gewaltiger Fiktivtransmitter fungiert. Alle Energien der MASCHINEN waren transformiert worden, um mit einem Schlag den Inhalt von MASCHINE WEISS abzustrahlen.
    Das Ziel dieses Vorgangs konnte nur das Solsystem oder die Erde, das wichtige Chronofossil, sein.
    Die Augen des Bösen waren auf dem Weg nach Terra!
     
    ENDE
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