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1240 - Kampf um das Technotorium

Titel: 1240 - Kampf um das Technotorium
Autoren: Unbekannt
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Tiefenland gegeben. Die schier endlosen Reihen der Panzergleiter mit ihren dreifachen Defensivschirmen und den HÜ-Zwillingswerfern strahlten eine beruhigende Wirkung aus. In den Lagern zwischen den Kampffahrzeugen tummelten sich erprobte Kämpfer aus verschiedenen Völkern, die mir willig folgten, seit das Grau sie ergriffen hatte.
    Auf einer kleinen Anhöhe, die schon weit in Richtung der WAND lag, hatten meine Wissenschaftler, die Us, ihre Forschungsstätten aufgebaut. Die zierlichen Pelzwesen, die früher einmal hellbraun gewesen waren und nun in einem satten Grau aus sich heraus leuchteten, waren erfinderisch, aber...
    „Die Jaschemen übertreffen sie tausendfach", behauptete Ky. In diesem Punkt konnte ich ihm nicht widersprechen. Aber etwas Besseres stand mir nicht zur Verfügung. Die ersten Vermessungen der Us hatten das ergeben, was ich im Grundprinzip schon gewußt hatte. Für alle bislang bekannten technischen Tricks oder für reine Waffengewalt stellte die WAND ein absolutes Hindernis dar. Nun waren die Bepelzten dabei, die psionischen und hyperenergetischen Felder zu identifizieren, die einen Teil der Mischenergie ausmachten.
    Ich beschleunigte den Transporter. Meine Sinne verrieten mir, daß wir uns rasch der WAND näherten.
    „Hier irgendwo hat man dich gefunden?" fragte ich den Armlosen.
    „Das könnte sein", gab er ausweichend zur Antwort. „Ich war sehr verstört durch die Versetzung und besitze keine genaue Erinnerung.
    Aber ich stelle bei mir selbst fest", fügte er automatisch hinzu, „daß ich die Wahrheit sage."
    Dann tauchte die WAND in Reichweite meiner normaloptischen Sinne auf. Die Farbenpracht des energetischpsionischen Bollwerks war faszinierend für jeden unbedarften Beobachter. Mich ließ sie kalt. Für mich war die WAND ein Hindernis und zugleich der Beweis, daß ich ohne die hohe Technik der Jaschemen wohl nie zur Lichtebene des Tiefenlands würde vorstoßen können.
    Das Kyberland und die Sperrwand aus Psi- und Hyperenergien waren von den Jaschemen nach dem Zerwürfnis mit den alten Raum-Zeit-Ingenieuren und nach deren Auszug aus der Lichtebene errichtet worden. Sie schirmte das Kyberland hermetisch gegen die gesamte Umgebung ab. Die Jaschemen hatten sich damit von allen anderen Lebensräumen der Tiefe isoliert. Die WAND war auch von innen her nicht passierbar.
    Schon deswegen war Bhals Verdacht, Ky könnte ein Spion der Techniker der Tiefe sein, lächerlich gewesen.
    „So ist es", bekräftigte der Omore.
    Nach der Abkapslung der Jaschemen hatte die WAND erst begonnen, ihren eigentlichen Zweck zu erfüllen. Sie waren unüberwindbar für den Tiefeneinfluß. Die Jaschemen hatten damit die Ruhe, nach der sie sich so sehr gesehnt hatten. Alles andere interessierte sie nicht. Von sich aus würden sie auch nicht auf den Gedanken kommen, außerhalb ihres Reiches etwas gegen die Ausbreitung des Graueinflusses zu unternehmen. Mit ihrer wohl einmaligen Kenntnis und Beherrschung der Naturgesetze wären sie jedoch dazu in der Lage gewesen.
    Allein die Ströme aus Vitalenergie konnten die WAND passieren. Das machte die Angelegenheit für mich etwas schwierig.
    „Sehr schwierig", korrigierte mich Ky.
    „Von mir aus!" Wieder blitzte in mir der Gedanke auf, ihn für seine Frechheiten zu töten.
    Kavernen, wie man sie überall im Tiefenland fand, gab es im Jaschemenreich nicht. Die Vitalenergiespeicher waren oberirdisch angelegt. Dadurch waren sie aber nicht schlechter geschützt. Die Messungen der Us hatten ergeben, daß die Jaschemen die verschiedensten Kavernen jenseits der WAND - aus ihrer Richtung gesehen - anzapfen konnten und selbst das Potential des Vagendas. Das Kyberland hatte so lange einen Vorsprung gegenüber dem Graueinfluß, wie diese Möglichkeit fortbestand oder die WAND verhinderte, daß meine Grauen Heerscharen das Technotorium zerstörten.
    „Unvollständige Aussage", merkte mein Begleiter an.
    Ich wollte erfahren, was er darunter verstand, aber er wußte nichts Tatsächliches. Das Gespräch stieß schnell an eine Grenze, an der die Fortführung nichts mehr brachte.
    Dennoch wurde ich etwas nachdenklich. Sollte es wirklich noch eine andere Einrichtung im Kyberland geben, die von Bedeutung war? Genügte es nicht, das Technotorium in meine Hände zu bekommen?
    Gab es das geheimnisvolle Neutrum tatsächlich, von dem ich gehört hatte, und wenn ja, welche Funktion erfüllte es?
    „Erst einmal mußt du durch die WAND!" bemerkte Ky.
    Jedenfalls schien er über das Neutrum
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