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1231 - Unternehmen Thermoschild

Titel: 1231 - Unternehmen Thermoschild
Autoren: Unbekannt
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auf kurze Kämpfe; Scharmützel, mehr nicht. Wenn es Kämpfe gab, dann müssen sie eingestellt worden sein, sobald sich die Elemente auf und im Raum um Chort in Eisige verwandelt haben. Die metamorphische Komponente des Psychofrosts..."
    Rhodan hob abwehrend eine Hand. „Bekannt", sagte er knapp.
    „Nun", schloß Waylon Javier mit deutlicher Resignation seinen Betriebt, „die Eisigen haben sich dann noch einmal über Hyperfunk gemeldet. Die Sendung war ein wenig konfus ... Vielleicht war sie gar nicht an uns gerichtet... Zumindest ging aus ihr hervor, daß die Eisigen kein Interesse mehr an Tormsen Vary haben. Die Eisigen werden nicht hinaus in den intergalaktischen Leerraum fliegen, sondern ..."
    „... zum Verth-System", beendete Rhodan den Satz. „Mit 20.000 Schiffen und zehnmal soviel Elementen des Raums.
    Die Eisige Schar hat einen neuen Anführer. Das ist die einzige Erklärung für das plötzliche Desinteresse an Tormsen Vary. Und ich glaube, wir alle kennen den Namen dieses neuen Anführers der Eisigen Schar."
    „Kazzenkatt", sagte Gesil.
    Niemand widersprach.
    Noch in der gleichen Stunde wurden auf der BASIS, den GAVÖK-Schiffen im Sternentunnel, auf den Einheiten der gatasischen Verteidigungsflotte und im Verth-System die Vorbereitungen für die Abwehr des zweiten Angriffs der Eisigen auf das Herz des Chronofossils Eastside getroffen.
    Das Warten begann.
     
    11.
     
    „Wir sind nicht nur eine Crew. Wir sind mehr als ein Team. Wir sind eine große Familie - wir von der KISCH-Medien-Crew. Natürlich ändert das nichts an der Tatsache, daß meine Leute hoffnungslos verrückt sind. Aber wen wundert das? Wer in unserer Branche nicht den Verstand verliert, der kann nur tot sein. Und wir leben noch."
    Krohn Meysenhart,
    Interstar-Kommunikationsspezialist
     
    EPILOG
     
    Das Eis war fort, und Wärme erfüllte die Lagerräume, die Studios, Regie- und Steuerzentralen, die Kabinen, Gänge und Antigravschächte der KISCH.
    Der Winter war dem Sommer gewichen.
    Kein Raureif bedeckte mehr das glänzende Metall der Tenderplattform. Keine Eisblumen wuchsen mehr an den Monitoren. Tauwetter hatte eingesetzt, und der kalte Hauch des Psychofrosts war nur noch ein böser Traum.
    Pfeifend schlenderte Krohn Meysenhart durch den Gang, der zum Regieraum mit dem Multivisionscomputer führte, und selbst als er in einem Winkel eine Wasserlache sah, auf der noch eine hauchdünne Eisschicht lag, dämpfte das seine gute Laune in keinster Weise.
    Er hatte die KISCH zurückerobert.
    Er war im Reich der Kälte gewesen, und er hatte dieses Reich unversehrt wieder verlassen - als der Mann, der aus der Kälte kam.
    Seine Crew war wieder an Bord, die Arbeitsroboter waren mit den Aufräumungs- und Reparaturarbeiten beschäftigt, und binnen einiger Tage würde die KISCH wieder so neu und sauber sein wie vor der Entführung durch Yürn, den ersten aus der Eisigen Schar.
    Außerdem hatte Rhodan angedeutet, der Medien-Crew in Anerkennung ihrer Leistungen den Tender zu schenken ...
    Abwarten, dachte Meysenhart. Wir werden sehen. Nun, zumindest die Kosten für die Reparaturen übernimmt die Kosmische Hanse.
    Irgendwo rauschte es, und es dauerte einige Sekunden, bis der Nachrichtenmann begriff, daß das Rauschen in seinem Kopf erklang. Er schnitt eine Grimasse. Seine flüchtige Existenz als Eisiger schien doch gewisse Nachwirkungen zu haben ...
    Schaudernd dachte er an seine Crew nach der Evakuierung von der vereisten KISCH: Zwei oder drei Tage hatten sich seine Leute wie unheilbar Wahnsinnige aufgeführt -und bei Ce-2222 hielten die Symptome unvermindert an.
    Meysenhart beschleunigte seine Schritte.
    Eben diesem Ce-2222 galt sein Abstecher in den Regieraum; eigentlich hätte er mit Ravael Dong und Wonnejunge die nächsten Folgen der Armada-Show durchsprechen müssen. Was tut man nicht alles für das Wohl seiner Leute, sagte sich der Interstar-Kommunikationsspezialist. Von seinem eigenen Idealismus begeistert, trat er vor die Tür des Regieraums, wartete ungeduldig, bis sie automatisch zur Seite glitt, und eilte am Block des Multivisionscomputers vorbei zum Schreibtischterminal.
    Er preßte den Daumen auf die rechte Schublade. Von leisem Summen untermalt, glitt sie ihm entgegen.
    In der Schublade lag ein Paket. Es hatte ungefähr die Ausmaße einer Hutschachtel und war nicht sehr schwer. Das Paket war in eine wasserdichte Isolierfolie eingewickelt.
    Meysenhart zweifelte nicht daran, daß der Inhalt trotz der tagelangen arktischen Kälte an Bord
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