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123 - Piraten aus dem Jenseits

123 - Piraten aus dem Jenseits

Titel: 123 - Piraten aus dem Jenseits
Autoren: A.F.Morland
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Canalito. Man versuchte ihm schnell die eine oder andere Antwort herauszulocken, doch er war vorsichtig.
    »Die Fragen beantwortet Mr. Patrick May, mein Manager«, sagte er grinsend.
    Patrick war ungemein clever und nie um eine Antwort verlegen. So unangenehm konnte die Frage nur gar nicht sein. Der Manager erwartete ihn in der Garderobe, zu der niemand Zutritt hatte.
    Er umarmte den »Gorilla«. »Du warst wieder großartig, mein Junge. Ich möchte sogar behaupten, so gut wie heute warst du noch nie Es war ein Vergnügen, dir beim Kämpfen zuzusehen.«
    Canalito lachte. »Mach mir jetzt bloß keinen Heiratsantrag, ja?«
    »Du bist ein Ästhet im Ring, Einen wie dich hat es noch nie gegeben«, behauptete Patrick May stolz. »Ohne mich würdest du immer noch zur See fahren und dich in irgendwelchen Wirtshäusern prügeln, und dein großes Talent würde brachliegen, Der Himmel meint es gut mit uns beiden. So, und nun geh unter die Dusche. Ich stelle mich inzwischen der Meute. Schließlich gehört Klappern zum Handwerk.«
    Sobald der kleine, spitzbärtige Manager die Garderobe verlassen hatte, zog sich Canalito aus und begab sich in den Duschraum - wo er von einem verdammt hübschen Mädchen erwartet wurde!
    ***
    Er bedeckte seine Blößen hastig mit dem Handtuch und schaute die schöne Blondine entgeistert an.
    »Verdammt noch mal, wer sind Sie?« entfuhr es ihm, »Mein Name ist Dabney Stills.«
    »Wenn Sie ein Autogramm wollen…«
    »Ich möchte Sie interviewen«, sagte das attraktive Mädchen. Sie nannte den Namen der Zeitung, für die sie schrieb, und behauptete, dies wäre ihr erster großer Auftrag. »Wenn Sie mich fortschicken, gibt man mir nie wieder eine Chance, Mr, Canalito. Bitte machen Sie eine Ausnahme. Dieses Interview ist für mich ungemein wichtig. Ich… ich habe mich bereits vor dem Kampf im Putzmittelschrank versteckt. Es war eine Tortur, Haben Sie ein Herz, und lassen Sie mich bei Ihnen bleiben. Ist Ihnen die Situation peinlich?«
    »Das kann man wohl sagen. Schließlich sind Sie angezogen, während ich keinen Faden am Leib habe.«
    »Ich werde mich umdrehen, während Sie duschen, okay?« Sie wartete auf eine Antwort, doch er sagte nichts. »Okay?« fragte sie zaghaft.
    Sie sagte, sie wäre bereit, alles für das Interview zu tun, wirklich alles. Er fragte sich, ob er sich so ein tolles Angebot entgehen lassen sollte.
    Dabney Stills sah umwerfend aus, und sie war auch bestimmt sehr gut im Bett. Es wäre unvernünftig gewesen, sie fortzuschicken und den angebrochenen Abend allein zu verbringen.
    Er sagte: »Na schön, bleiben Sie,«
    Sie strahlte, und es hatte den Anschein, als wollte sie ihn vor Freude umarmen. Sie schien sich nur mit Mühe zu beherrschen. Er schickte sie in den Umkleideraum.
    Normalerweise ließ er sich mit dem Duschen Zeit. Diesmal beeilte er sich. Er war bereits angezogen, als sein Manager zurückkam. Als Patrick May das Mädchen sah, blieb ihm die Luft weg.
    Nicht, weil sie ihn so sehr beeindruckte, sondern vor Empörung, und er wollte sie auch sofort hinauswerfen, aber Cosmo sagte, sie könne bleiben.
    Durch eine Hintertür verließen sie die Sporthalle, und der »Gorilla« nahm das Mädchen mit in sein Sechs-Zimmer-Apartment in der Nähe der Tower Bridge.
    Beim Abschied hatte ihm Patrick May zugeraunt: »Verausgabe dich nicht zu sehr, Junge. Wir haben morgen ein reichhaltiges Programm zu absolvieren.«
    »Du gönnst mir die Superbiene nicht, eh?«
    »Blödmann. In meinem Alter neidet man einem anderen Mann eine Frau nicht mehr. Ich bin seit ein paar Jährchen jenseits von Gut und Böse, wie du weißt.«
    Und nun war der »Gorilla« mit Dabney Stills allein. Die Nacht versprach für sie beide ein Erlebnis zu werden. Canalito bot ihr einen Drink an, sie sagte nicht nein.
    Er selbst nahm sich einen Orangensaft, und Dabney lobte seine Selbstdisziplin, während sie den Scotch von ihm in Empfang nahm.
    »Sie sind ein ganz und gar außergewöhnlicher Mann, Mr. Canalito«, sagte das Mädchen.
    »Cosmo«, verbesserte er sie. »Meine Freunde nennen mich Cosmo.«
    Dabney war von seinem guten Geschmack beeindruckt. Das Apartment gefiel ihr. Er zeigte ihr die anderen Räume und zum Schluß das Schlafzimmer, in dem ein riesiges Bett stand.
    Er wies auf die große Spielwiese und sagte schmunzelnd: »Dort werde ich dir alle Fragen beantworten.«
    Sie verstand und nickte. »Einverstanden. Darf ich mich vorher noch ein wenig frischmachen?«
    »Laß dir Zeit«, sagte Cosmo Canalito. »Ich habe
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