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123 - Piraten aus dem Jenseits

123 - Piraten aus dem Jenseits

Titel: 123 - Piraten aus dem Jenseits
Autoren: A.F.Morland
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die Schnauze!« schrie der Beifahrer zornig. »Welcher Teufel hat dich denn geritten?«
    Er wollte die Tür aufstoßen, doch der Fahrer warf sich auf ihn und umklammerte ihn mit beiden Armen. Er hielt ihn so fest, daß er sich kaum noch bewegen konnte.
    »Laß los!« schrie der Beifahrer. »Verflucht, Bob, laß los! Willst du bei lebendigem Leib verschmoren?«
    »Ja, und du bleibst bei mir«, keuchte Bob.
    »Sag mal, bist du wahnsinnig?« Der Beifahrer bäumte sich wild auf.
    Doch in Bob steckte das Böse. Terence Pasquanell hatte es ihm eingepflanzt. Er tat, was ihm der Zeitdämon eingab, war dessen ausführendes Organ.
    »Laß mich los, Bob!« brüllte der Beifahrer.
    »Wir bleiben!«
    »Wenn du verbrennen willst, ist das deine Sache. Ich will raus!«
    »Er will, daß wir bleiben, und wir werden gehorchen.«
    Er ist tatsächlich übergeschnappt, dachte der Beifahrer, während das Feuer immer rascher um sich griff…
    ***
    Tucker Peckinpah war ein Meister im Organisieren. Er saß zu Hause und zog die Fäden. Nachdem er wieder einmal seine Beziehungen hatte spielen lassen, die es ihm sogar ermöglichten, den Polizeiapparat für seine Interessen einzuspannen, setzte er sich mit dem Ex-Dämon Mr. Silver in Verbindung, um auch ihn zu aktivieren.
    Der Hüne mit den Silberhaaren bewohnte mit seiner Familie ein Haus, das ihm der Industrielle zur Verfügung gestellt hatte. Genaugenommen waren Metal, Mr. Silvers Sohn, und die Hexe Cuca, dessen Mutter, tickende Zeitbomben, denn sie hatten bis vor kurzem auf der schwarzen Seite gestanden.
    Mr. Silver konnte sie veranlassen, wenigstens einen halben Schritt zu tun, so daß sie sich nun in der Mitte, also zwischen Gut und Böse befanden.
    Aber es bestand die latente Gefahr, daß sie irgendwann umfallen, daß sie auf die schwarze Seite zurückkehren würden.
    Bei Cuca schien die Gefahr größer zu sein als bei ihrem Sohn, denn sie besaß nicht Metals Willensstärke, und sie war nicht so mutig wie er.
    Einmal hatte sie sich bereits vom Bösen für kurze Zeit abgekehrt. In dieser Zeit hatte Mr. Silver mit ihr Metal gezeugt, aber dann hatte der Mut sie verlassen, und sie war aus Angst vor Asmodis’ Zorn umgekehrt, ohne daß Mr. Silver wußte, daß sie ein Kind von ihm unter dem Herzen trug.
    Sie hatte es ihm verschwiegen und war verschwunden. Ohne sein Wissen hatte sie Metal geboren und im Sinne der Hölle erzogen. Erst als Metal erwachsen war, erfuhr Mr, Silver, daß er einen Sohn hatte, aber er kannte nicht dessen Namen.
    Wieder dauerte es sehr lange, bis der Ex-Dämon erfuhr, daß Metal, den er als Feind schon einige Zeit kannte, sein Sohn war. Seither zerbrach sich der Hüne den Kopf, wie er Metal veranlassen konnte, auch den zweiten halben Schritt zu tun.
    Noch waren weder Cuca noch Metal bereit, ihren Neutralitätsstatus aufzugeben. Es würde nicht leicht sein, sie dazu zu bewegen. Dennoch würde Mr. Silver alles versuchen, um sowohl Cuca als auch Metal für das Gute zu gewinnen.
    Sofort nach Tucker Peckinpahs Anruf verließ Mr. Silver das Haus. Er hatte Metal angeboten, ihn mitzunehmen, doch dieser wollte nichts von einem Kampf gegen schwarze Wesen wissen.
    Mr. Silver sollte dafür sorgen, daß Ken Powers nichts zustieß. Da eine Begegnung mit Yora nicht auszuschließen war, nahm der Ex-Dämon Shavenaar, das Höllenschwert, mit.
    Er legte die lebende Waffe in den Fond seines Leihwagens und fuhr los. Shavenaar war das einzige Schwert, in dem ein Herz schlug. Es war vom Höllenschmied Farrac auf dem Amboß des Grauens für Loxagon, den Sohn des Teufels, angefertigt worden, und es tötete jeden, dessen Wille nicht stark genug war, um es sich untertan zu machen - es sei denn, man kannte seinen Namen.
    Wenn Mr. Silver es wollte, machte sich das Höllenschwert unsichtbar. Er gab ihm diesen gedanklichen Befehl jetzt, damit kein Dieb auf den Gedanken kam, den Wagen aufzubrechen und das Schwert zu klauen. Er hätte das mit Sicherheit nicht überlebt, denn Shavenaar ließ sich nicht von jedem berühren.
    Als Mr. Silver die Straße erreichte, in der Ken Powers wohnte, sah er den brennenden Polizei wagen. Er wußte, daß Tucker Peckinpah die Polizei vorausgeschickt hatte, und er brachte diesen Unfall sofort mit Yora, dem Mädchen mit dem Seelendolch, in Verbindung.
    ***
    Ken Powers’ Stirn glänzte. Seine Lippen bebten. Er hatte Angst vor dieser Verrückten, die sich Dabney Sülls genannt und von Teufeln und Dämonen gesprochen hatte.
    Nie hätte er sich träumen lassen, daß er sich
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