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1223 - Voodoo-Falle Ostsee

1223 - Voodoo-Falle Ostsee

Titel: 1223 - Voodoo-Falle Ostsee
Autoren: Jason Dark
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ihn nicht. Ich weiß nur, dass meine Angst nicht geringer geworden ist, verstehst du das?«
    »Klar.« Jane lächelte weich. »Entschuldige, dass ich dir immer diese Fragen stelle, aber das gehört zu meinem Job. Da muss ich einfach nach Hintergründen forschen, und ich gehe auch davon aus, dass es für alles ein Motiv gibt.«
    Bella Luna nickte. Ob sie davon überzeugt war, konnte Jane nicht feststellen. Sie wechselte das Thema und kam auf ihren Vorsatz zurück.
    »Hast du denn immer noch Lust, schwimmen zu gehen?«
    Bella lächelte. Für einen Moment wirkte sie sehr glücklich.
    Den Vorsatz hatte sie nicht vergessen. »Ja, ich werde schwimmen. Ich will es. Ich kann mich doch nicht einigeln und…«, sie winkte ab. »Komm, lass uns gehen, der Strandkorb wartet…«
    ***
    Die dunklen Brillen schützten die Augen der beiden Frauen vor den Strahlen der Sonne. Obwohl zahlreiche schöne Frauen unterwegs waren, fielen die beiden auf.
    Die eine dunkelhäutig und mit rabenschwarzen Haaren, die andere blond und ebenfalls von der Natur begünstigt. Da zogen sie die Blicke der Männer auf sich wie zwei Magnete das Eisen, und selbst manche Frauen schauten hin.
    Sie gingen den schmalen Weg zum Strand. Das Buschwerk trat zurück, und so hatten sie einen freien Blick auf das sommerliche Treiben am Meer. Strandkörbe waren zu kleinen Wohnungen geworden. Familien mit Kindern empfanden die Ostsee als ein Paradies. Der Sand war sehr hell und feinkörnig.
    Es herrschte nur ein leichter Wind, der mit den Wellen spielte und sie klatschend gegen den Strand schleuderte. Klares Wasser, in dem sich die Schwimmer tummelten und in das auch die Kinder hineinlaufen konnten, denn es ging nicht eben schnell in die Tiefe. Für die Kleinen war die Ostsee ideal. Aber auch für Segler und Surfer, die für eine Farbenpracht auf dem Wasser sorgten, wenn sie langsam über die Wellen glitten.
    Hinzu kam ein Himmel, der fast schon unnatürlich blau aussah. So etwas gab es sonst nur im reinen Kitsch, aber dieser hier zeigte die herrliche Farbe und nur ganz in der Ferne malten sich einige helle Federwolken am Himmel ab.
    Zur rechten Seite des Strands schob sich ein Ladungssteg in die Ostsee hinein. Dort legten auch die Schiffe an, die mit Passagieren gefüllt wurden, die dann Rundfahrten zu den verschiedensten Orten machten. Niendorf, Travemünde oder zur anderen Seite hin nach Grömitz oder Kellenhusen.
    Es war ein prächtiges Bild, das sich auch Bella Luna nicht entgehen ließ. Vor dem Strandkorb war sie stehen geblieben und blickte über das Wasser hinweg, als wollte sie dabei jede Einzelheit in sich aufsaugen, um sie nie zu vergessen.
    Über allem stand eine herrliche Sonne, deren Wärme bei den Eis- und Getränkeverkäufern für einen großen Umsatz sorgte.
    Jane Collins hatte das Gitter schon gelöst und es neben den Strandkorb gestellt. In ihrer Nähe hatte es sich eine Familie mit zwei Kindern bequem gemacht. Die Jungen bauten Sandburgen, die Mutter lag im Liegestuhl, der Vater las Zeitung, aber er musste immer wieder an deren Rand vorbei zu den beiden Frauen hinschielen, die auch tatsächlich eine Augenweide waren.
    Jane hatte als Erste die Kleidung abgelegt und stellte die Tasche auf den ausziehbaren Fußkasten des Strandkorbs. Sie suchte nach der Sonnencreme, denn sie wollte sich keinen Sonnenbrand holen. Erst hatte sie vor, Bella Luna zu bitten, sie einzucremen, dann sah sie, dass ihre Klientin am Korb lehnte, die Arme vor der Brust verschränkt hatte und aufs Meer schaute, um die Szene dort zu beobachten. Sie wirkte in sich selbst versunken, und der Mund war dabei zu einem Lächeln verzogen, als hätte sie gute Gedanken.
    Die Zeit am Strand tat ihr gut, und Jane war davon überzeugt, das Richtige getan zu haben.
    Janes Beine und der Oberkörper waren bereits eingecremt, als sich Bella herumdrehte.
    »Es ist einfach super, Jane. Und es ist auch nicht zu voll. Hier liegen die Menschen nicht wie im Süden wie Heringe nebeneinander. Keine Betrunkenen, keine grölenden Typen, die die Sau rauslassen, das macht einfach Spaß.«
    Jane cremte auch ihr Gesicht ein und sprach durch eine Lücke zwischen den Händen. »Kein Widerspruch, Bella. Aber was ist mit unserer Schwimmerei?«
    »Ich bin dabei.« Sie begann schon, ihre Kleidung abzustreifen, und der Familienvater bekam Stielaugen, wobei er dann enttäuscht wurde, denn Bella nahm ihr Oberteil nicht ab.
    Ebenso wie Jane behielt sie den Bikini an. Es lagen genügend Frauen nackt in den Strandkörben oder
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