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1218 - Der Haluter Sokrates

Titel: 1218 - Der Haluter Sokrates Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schreien", sagte Jen Salik hastig. „Bitte nicht." Doch es war schon zu spät. Die Frau Lofkers kreischte in den höchsten Tönen. Sie beobachtete, wie die Energieströme aus den TIRUNS ihre Kinder belebten, begriff jedoch noch immer nicht, sondern warf sich auf die beiden Ritter der Tiefe und versuchte, sie zurückzudrängen. Lofker, der den Lärm hörte, durchbrach die Tür mit Hilfe eines Desintegrators, riß eines der Kinder an sich und hob es auf seine Arme. Seine Frau nahm das andere und zog sich damit bis an die Tür zurück.
    Atlan wischte sich den Schweiß von der Stirn und schaltete das Feld und die Impulsgeber aus.
    „Ich hoffe, wir haben es endgültig geschafft", sagte er. „Deine Familie ist in Sicherheit.
    Alles Weitere ist jetzt dein Problem."
    „Wer sind diese Fremden?" fragte seine Frau.
    „Sie haben verbotene Experimente gemacht", behauptete er. „Ihr mußtet darunter leiden. Aber jetzt ist alles gut. Es ist alles überstanden. Ich habe ihre Fehler korrigiert."
    Er schob seine Frau und die Kinder zur Tür hinaus und eilte ohne ein weiteres Wort davon.
    „Ich wußte, daß er vor Dankbarkeit zerfließen würde", sagte Jen Salik sarkastisch, „aber mit dieser überströmenden Herzlichkeit habe ich eigentlich nicht gerechnet."
    Sie bauten die Geräte ab, um möglichst alle Spuren ihrer Tätigkeit zu beseitigen. Lofker ließ sich nicht sehen, und auch Kollopher tauchte nicht wieder auf. Die beiden Ritter der Tiefe beschlossen daher, nach Eugen-3 zurückzukehren. Sie gingen zum Transmitter, mußten dann aber feststellen, daß sie diesen nicht bedienen konnten. Er war mit einer Sperre versehen, so daß nur Tiziden und Domo Sokrat ihn benutzen konnten.
    „Lofker muß uns helfen", sagte der Arkonide. „Bleib hier. Ich suche ihn."
    Er wartete die Antwort Saliks nicht ab und eilte davon. Einige Minuten später kehrte er mit dem zeternden Leiter von Eugen-17 zurück. „Er begleitet uns", erklärte er. „Es ist besser so, denn sonst kommt er womöglich auf den Gedanken, uns irgendwohin ins Grauland zu schicken, wo er uns für alle Zeit los ist."
     
    7.
     
    In der Transmitterstation von Eugen-3 warteten zwei mit Energiestrahlern bewaffnete Tiziden. Sie richteten ihre Waffen auf die beiden Ritter der Tiefe, beachteten Lofker jedoch nicht.
    „Folgt uns", befahl einer von ihnen. „Torleman hat mit euch zu reden."
    „Ich auch?" stammelte Lofker. „Wie kann Torleman es wagen, mich auf diese Weise zu sich zu bestellen?"
    Die beiden Bewaffneten taten, als hätten sie seine Worte nicht gehört. Sie wandten ihm den Rücken zu, als Atlan und Jen Salik an ihnen vorbeigegangen waren, und ließen ihn allein.
    Lofker atmete auf. Er begriff, daß er sich in seiner Angst völlig falsch verhalten hatte, und er folgte der Gruppe in einigem Abstand. Seine Gedanken überschlugen sich. Er wußte nicht, was er tun sollte, wenn er auf das verbotene Experiment angesprochen wurde, das seine Familie beinahe ins Unglück gestürzt hätte. Er hatte Angst.
    Torleman erwartete die beiden Ritter der Tiefe in seinem Laboratorium, wo er abermals an einer schwärzlichen Masse arbeitete. Er ließ diese in einem Metallkasten verschwinden, als Atlan und der Terraner hereingeführt wurden.
    „Was hat das zu bedeuten?" fragte Jen Salik. „Wieso werden wir unter Androhung von Waffengewalt zu dir geführt? Glaubst du, wir wären nicht gekommen, wenn deine Leute auf Waffen verzichtet hätten?"
    „Mir liegt eine Meldung des technischen Dienstes vor", erwiderte Torleman, ohne auf die Frage einzugehen. „Im Vorgelände von Eugen-3 ist ein Energiefeld geortet worden. Ich habe eine Untersuchung angeordnet. Meine Spezialisten haben festgestellt, daß ihr draußen gewesen seid. Der Haluter hat euch geholfen."
    „Das ist richtig", erwiderte Atlan, der sich zur Offenheit entschlossen hatte. „Wir haben draußen ein Experiment durchgeführt."
    „Dazu hattet ihr keine Erlaubnis. Ich muß dem Grauen Lord eine Meldung machen. Ich denke, euch ist klar, was das bedeutet. Der Graue Lord wird euch auf keinen Fall zu sich lassen, sondern dafür sorgen, daß ihr in einem Bereich der Tiefe verschwindet, in dem ihr kein Unheil mehr anrichten könnt."
    Ich habe dich gewarnt. Du hast aus den Augen verloren, was wirklich wichtig ist: die Rückkehr von TRIICLE-9 vorzubereiten, meldete sich Atlans Extrahirn.
    „Was habt ihr zu eurer Verteidigung zu sagen?" fragte Torleman.
    „Nichts", erwiderte der Arkonide.
    Der Leiter von Eugen-3 blickte ihn

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