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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn
Autoren: Christie Golden
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    STAR TREK
    Voyager
    CHRISTIE GOLDEN
    DIE ERMORDETE SONNE
    Roman
    Star Trek®
    Voyager™
    Band 6
    Aus dem Amerikanischen übersetzt
    von
    ANDREAS BRANDHORST
    Deutsche Erstausgabe
    WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN
    HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY
    Band 06/5406
    Titel der amerikanischen Originalausgabe
    THE MURDERED SUN
    Deutsche Übersetzung von
    ANDREAS BRANDHORST
    Redaktion: Rainer-Michael Rahn
    Copyright © 1995 by Paramount Pictures
    Erstausgabe by Pocket Books/Simon & Schuster, Inc., New York Copyright © 1996 der deutschen Ausgabe und der Übersetzung
    by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München
    Printed in Germany 1996
    Urnschlagbild: Pocket Books/Simon & Schuster, New York
    Umschlaggestaltung: Atelier Ingrid Schütz, München
    Technische Betreuung: M. Spinola
    Satz: Schaber Satz- und Datentechnik, Wels
    Druck und Bindung: Ebner Ulm
    ISBN 3-453-11916-9
    Dieses Buch,
    mein erster Flug zwischen den Sternen,
    widme ich meinem Freund und Kollegen
    ROGER MACBRIDE ALLEN.
    In der Zeit, die wir uns kennen, hat er mich
    oft zum Lachen gebracht und auch nachdenklich gestimmt.
    Außerdem gab er mir den Mut zum Fliegen.
    Kapitel 1
    An Bord des Raumschiffs Voyager herrschte nie völlige Stille. Dafür geschah immer zuviel: die Aktivitäten der Besatzungsmitglieder, sowohl während des Dienstes als auch in ihrer freien Zeit; das leise, ständige Summen von Geräten und Aggregaten, die zuverlässig funktionierten. Janeway war mit diesen Geräuschen vertraut. Immerhin hatte sie viele Jahre lang an Bord von Raumschiffen gearbeitet, Zeit genug, um sich den Rang des Captains und das Kommando über dieses Schiff zu verdienen.
    Sie drehte sich unter der dunkelblauen Bettdecke auf die andere Seite und versuchte, das subtile Brummen in den Hintergrund ihrer Aufmerksamkeit zu drängen, sich davon gewissermaßen hypnotisieren zu lassen, um endlich zu schlafen. Doch es wollte ihr nicht gelingen. Sie preßte das Gesicht ins Kissen und trachtete danach, sich auch geistig zu entspannen.
    Das Chronometer zeigte 02:32 an, doch ihr Bewußtsein wollte einfach nicht zur Ruhe kommen. Immer wieder suchte es nach Dingen, die es ergreifen und an denen es knabbern konnte. Janeway lächelte unwillkürlich bei dieser Vorstellung, fühlte sich dadurch an Molly Malone erinnert. Es war immer wieder geschehen, daß sich der Hund einen von Marks Schuhen schnappte und ihn für ein geeignetes Spielzeug hielt.
    Das Lächeln verblaßte. Ich vermisse dich, Mark. Jeden Abend, bevor sie zu Bett ging, nahm sie sich vor, auf keinen Fall das von Mark stammende rosarote Satinnachthemd hervorzuholen. Es erinnerte sie viel zu sehr an das, was ihr und der Crew genommen worden war. Sie wollte an ihrer Entschlossenheit festhalten, doch irgend etwas zwang sie, den eigenen Befehl zu mißachten und der Melancholie nachzugeben. Dann streifte sie das Nachthemd über, setzte sich vor den Spiegel, kämmte sich das Haar und betrachtete ein Bild, das den lächelnden Mark und einen Irish Setter zeigte, dem die Zunge aus dem Maul hing.
    Tagsüber befaßte sich Janeway mit Dutzenden von mehr oder weniger wichtigen Dingen, und deshalb ertappte sie sich kaum dabei, daß sie an die Heimat dachte. Es gab genug zu tun, genug Dinge, um die sie sich kümmern mußte, die ihr Sorgen bereiteten - immerhin war dies eine der seltsamsten Missionen, die je ein Starfleet-Schiff durchs All geführt hatten. Doch abends und des Nachts… Wenn sie allein unter der Decke lag, in einem zu großen Bett, krochen Sorgen, Wünsche und Sehnsüchte heran, hielten den dringend benötigten Schlaf von ihr fern.
    Janeway schnitt eine Grimasse. Eine absurde Situation, dachte sie. Wenn du nicht schlafen kannst, solltest du aufstehen und irgend etwas unternehmen.
    Sie setzte sich auf, griff nach einer Bürste und begann damit, Ordnung in ihr rotbraunes Haar zu bringen.
    »Computer«, sagte sie, »wie ist der Status von Holodeck eins?«
    »Holodeck eins wird derzeit nicht benutzt«, erwiderte die weiblich klingende Sprachprozessor-stimme des Computers.
    »Reserviere es für mich.« Janeway schwang die Beine aus dem Bett. Normalerweise hätte sie das Gespräch mit dem Computer fortgesetzt und ihn angewiesen, ein spezielles Kostüm für sie zu replizieren.
    Doch in den Monaten, seit die Voyager vom Beschützer in diesen Quadranten versetzt worden war, hatte Janeway es sich angewöhnt, jene besonderen Kleidungsstücke aufzubewahren - um den Replikator nicht unnötig zu belasten. Entsprechende Anweisungen hatte sie
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