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1213 - Comeback des Grusel-Stars

1213 - Comeback des Grusel-Stars

Titel: 1213 - Comeback des Grusel-Stars
Autoren: Jason Dark
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nicht. Es ist von mir auch nur ein Voraussehen, weil ich das Gefühl habe, dass die andere Seite stark aufrüstet und etwas Grauenhaftes auf uns zukommt. Ich werde dir jetzt berichten, was Godwin de Salier und mir widerfahren ist. Ich finde dafür keine Erklärung…«
    In den folgenden Minuten hörten Shao und Suko gespannt zu.
    Sie kannten den Abbé. Er war alles andere als ein Schaumschläger.
    Der wusste genau, wann die Hütte glühte oder brannte. Dass ihn das Ereignis stark mitgenommen hatte, entnahmen sie seiner Stimme, die doch immer wieder belegt klang. Zwischendurch legte er kurze Sprechpausen ein, um sich zu erholen. Er gab haargenau das bekannt, was ihm in der Kathedrale der Angst widerfahren war, und Shao, die sich nicht bewegte, bekam eine Gänsehaut. Auch Suko blieb von diesem Bericht nicht unbeeindruckt. Er hörte schweigend zu, und sein Mund bildete dabei einen Strich.
    Schließlich war Bloch mit seinem Bericht am Ende. Mit leiser Stimme sagte er: »So, jetzt weißt du alles. Ich glaube nicht, dass es nur uns Templer betrifft. Das ist auch etwas, was dich und John angeht. Oder bist du anderer Ansicht?«
    »Auf keinen Fall.«
    »Das lässt mich schon hoffen.«
    Suko stellte seine nächste Frage: »Aber du hast noch keine Lösung oder den Ansatz einer solchen gefunden?«
    »Nein, leider nicht. Ich stehe noch immer unter dem Eindruck des Erlebten. Zudem hat der Würfel völlig anders reagiert, und ich werde dir jetzt noch etwas sagen, Suko.«
    »Hast du dir die größte Überraschung zum Schluss aufbewahrt?«
    »So ähnlich. Nur musst du dich auf eine recht böse Überraschung gefasst machen.«
    »Ich bin gespannt.«
    Der Abbé räusperte sich. »Ich habe dir doch von dieser Gestalt erzählt, die in dem blauen Licht erschienen ist?«
    »Ja.«
    »Ich habe sie erkannt!«
    Suko schloss für einen Moment die Augen und fragte mit leiser Stimme: »Du hast sie wirklich erkannt?«
    »Ja.«
    »Nichts gegen dich, Abbé, aber deine Stimme hörte sich nicht eben positiv an.«
    »Das kann auch nicht sein, Suko. Denn diese Unperson, die ich da gesehen habe, war kein Geringerer als Vincent van Akkeren…«
    Die Nachricht hatte gesessen. Beinahe wäre Suko der Hörer aus der Hand gefallen. Im letzten Moment klammerte er ihn fest.
    »Verstanden Suko?«
    »Ja, Abbé, ich habe ihn leider verstanden.«
    »Dann warte ich auf deinen Kommentar.«
    Suko ließ ihn warten, weil er erst seine Gedanken sortieren musste.
    Diese Botschaft hatte ihn wie ein Faustschlag getroffen, und seine Antwort kleidete er in eine Frage.
    »Ist van Akkeren nicht vernichtet?«
    Er hörte Blochs leises Lachen. »Das habe ich auch gedacht. Nur stimmt es wohl nicht. Wir haben lange nichts mehr von ihm gehört. Er ist wohl nicht tot. Er ist zur Hölle gefahren, und so etwas muss bei ihm nicht gerade den Tod bedeuten. Er verschwand damals, aber du darfst nie vergessen, unter welch einem Schutz er sich befand. Es war der Schutz des Baphomet.«
    »Daran erinnere ich mich. Ich hatte ihn damals mit zwei Silberkugel angeschossen, aber zusammen mit der Baphomet-Statue gelang es ihm, in die Hölle zu flüchten.«
    »Und nun ist er wieder da!«
    Suko überlegte. »Ist er wirklich da? Oder nimmst du das nur an?«
    »Darauf kann ich dir beim besten Willen keine Antwort geben. Ich hoffe nicht, dass er schon gekommen ist. Noch gehe ich davon aus, dass er sich auf dem Weg befindet.«
    »Und wir müssen ihn stoppen - oder?«
    »Nein und ja. Hoffentlich…«
    Suko schüttelte den Kopf. Er war über die Antwort des Abbé schon überrascht. »Bitte, ich habe dich nicht so recht begriffen. Was meinst du genau?«
    »Ja, wir müssen ihn stoppen. Aber ich weiß nicht, ob ich dazu in der Lage bin.«
    »Das ist…«
    »Bitte, Suko, ich habe selten so negativ gesprochen. Aber wenn du das Bild gesehen hättest, würdest du auch anders darüber denken, glaube es mir.«
    »Das denke ich auch. Aber auf dem Bild war noch eine andere Person, wenn ich mich richtig erinnere. Eine gefesselte Frau. Oder habe ich mich getäuscht?«
    »Nein, sie war vorhanden.«
    »Kanntest du sie?«
    »Nein!«
    »Dann siehst du sie als ein Opfer für Baphomet oder auch van Akkeren an?«
    »Man kann es nicht anders sehen, Suko.«
    »Gut, dann weiß ich Bescheid.«
    »Und du wirst hoffentlich John Bescheid geben.«
    »Wenn das so einfach wäre…« Suko berichtete, dass sein Freund unterwegs war, und zwar im direkten Auftrag von Father Ignatius. Er sprach auch davon, wie wenig konkret der Auftrag war, und
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