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1201 - Die Windjäger

1201 - Die Windjäger

Titel: 1201 - Die Windjäger
Autoren: Jason Dark
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perfekt bin, will ich der Welt beweisen, dass es etwas Perfektes gibt. Dafür habe ich mein Leben lang gekämpft und verdammt viele Hindernisse überwinden müssen. Jetzt bin ich so gut wie am Ziel. Ich habe es geheim halten können, und nun kommst du und erklärst mir, dass diese Drei entkommen sind. Dir entkommen sind. Der Mordmaschine, wie du dich selbst genannt hast. Einer, der bisher jeden Job erledigte, lässt sich von einer Frau und zwei Kindern einfa ch aus dem Spiel bringen und zieht sich dabei noch eine so starke Demütigung zu. Du brauchst nur in den Spiegel zu sehen, um zu wissen, was ich damit meine. Es ist nicht zu fassen!«
    »Man hat mich überrumpelt. Ich habe es ihnen einfach nicht zugetraut«, flüsterte Babur.
    »Kann passieren«, gab der Professor zu. »Darf aber nicht passieren. Besonders keinem Mann wie dir. Ab jetzt hat unser Netz Risse bekommen, und du weißt, was das bedeutet.«
    Er nickte nur.
    Elax sprach weiter. »Wir müssen einen dritten Anlauf nehmen und dabei versuchen, die Lücken so schnell wie möglich zu stopfen. Ich frage dich jetzt direkt, denn du bist dabei gewesen und hast diese Ärztin erlebt. Was könnte sie unternehmen?«
    »Zur Polizei gehen.«
    »Schwachsinn. Das wird sie niemals tun. Man würde sie auslachen. Man würde ihr kein Wort glauben. Wer glaubt denn schon an fliegende Menschen?«
    »Daran habe ich nicht gedacht.«
    »Eben. Was also weiter?«
    »Sie könnte… ich… ich… meine, sie hat ja Besuch erhalten. Von einem Mann. Ich habe den Namen behalten. Sinclair. Aber ich glaube, dass er noch jemand mitgebracht hat. Ich musste mich leider zurückziehen, sonst hätte ich dir mehr berichten können.«
    »Wer kann dieser Sinclair sein?«
    »Ein Freund…«
    »Das hätte ich mir auch selbst sagen können, verdammt noch mal. Was für ein Freund? Welch ein Mann? Könnte er uns eventuell gefährlich werden?«
    »Kann das überhaupt jemand?«
    »Rede keinen Unsinn. Dieser Mann könnte Beziehungen zu anderen Stellen haben, die uns nicht gefallen. Das ist alles möglich. Sein Besuch wird kein Zufall sein. Ich vermute, dass die Ärztin ihn sogar zu sich geholt hat, um sich zu schützen. Wenn das zutrifft, muss er schon etwas Besonderes sein. Davon können wir dann ohne weiteres ausgehen. Es stellt sich nur die Frage, was er unternehmen wird, sollte ich Recht haben…«
    Der Professor ließ seinen Satz ausklingen, aber eine Antwort erhielt er nicht.
    Elax hob seine rechte Hand an. »Er wird versuchen, den Fall aufzuklären. Und jetzt frage ich dich, Babur: Wo kann er sich Informationen verschaffen, die ihn weiterbringen?«
    »Ja… äh … an der Quelle!«
    »Genau. An der Quelle. Und die ist hier. Hast du mich allmählich verstanden?«
    Babur nickte nervös, bevor er sagte: »Ja, das habe ich. Ich habe es verstanden.«
    »Wunderbar.« Der Professor grinste breit. »Wir lassen ihn also herkommen, und ich kann mir vorstellen, dass er den Weg nicht allein unternimmt.«
    »Mit Carlotta?«
    »Ja.«
    »Das wäre…«
    »Nein, Babur, das wäre sogar logisch. Sie kennt sich aus.«
    Der Verwachsene hob die Schultern. »Es kann natürlich auch anders laufen, aber mein Gefühl sagt mir, dass sie uns doch noch in die Arme laufen.«
    »Sehr gut, Sir. Was sollen wir tun?«
    »Nicht viel. Nur einige Vorbereitungen treffen, die ich dir jetzt erklären werde…«
    ***
    Es passte mir nicht. Nein, es passte mir überhaupt nicht, aber Carlotta hatte darauf bestanden, ihre neue Freundin Rosy mitzunehmen, und selbst Maxine hatte sie nicht umstimmen können.
    »Sie kann nirgendwohin. Ihre Eltern sind nicht da. Verwandte gibt es auch nicht in der Stadt.« Dann war noch der Hinweis gekommen, dass auch andere, unschuldige Menschen in Gefahr gerieten, wenn Rosy sich bei ihnen aufhielt.
    So war uns schließlich nichts anderes übrig geblieben als zähneknirschend zuzustimmen.
    Im Geländewagen der Tierärztin wurde es zwar eng, aber besser schlecht gefahren als gut gelaufen, und so hatten wir Dundee in nördliche Richtung verlassen.
    Der Weg führte hinein in die Ausläufer der Sidlaw Hills, in denen die Einsamkeit Trumpf war. Es gab natürlich Ortschaften, besonders in der Nähe von Dundee, doch sie waren für uns nicht interessant. Das Gelände des Instituts gehörte nicht zu irgendeinem Ort, sondern lag irgendwo dazwischen.
    Da hatte uns Carlotta schon Tipps geben können. Im Gegensatz zu Maxine kannte sie sich aus.
    Es gab Straßenverbind ungen in der Einsamkeit des Landes.
    Manche waren allerdings
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