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1179 - Vorhof des Loolandre

Titel: 1179 - Vorhof des Loolandre
Autoren: Unbekannt
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ihnen vorbei - und blieben bestehen - wie die Lichtbalken riesiger Scheinwerfer.
    Immer mehr Energiestrahler schossen heran, so daß sich in kürzester Zeit eine Art gleißender Energie-Kokon bildete, in dem die BASIS und die anderen Raumschiffe eingesponnen wurden.
    In der Abwehr herrschte eine fieberhafte Tätigkeit. Die Kommandos überschlugen sich förmlich, und immer wieder kam die lakonische Meldung: „Ohne Erfolg."
    „Wir sind machtlos dagegen", stellte Jen Salik fest.
    „Es sind Strahlen, die sich verfestigen", erklärte ein anderer.
    „Formenergie! Sie müssen aus Formenergie bestehen", kommentierte Clifton Callamon.
    Hilflos mußte die Schiffsführung zusehen, wie die BASIS von meterdicken Bahnen aus Formenergie eingesponnen wurde.
    Wir werden verbunkert, erläuterte Chmekyr. Dagegen ist nichts zu machen. Jetzt sind wir verloren.
    „Wer greift uns an?" fragte Fellmer Lloyd.
    Der Bunker ist eine Waffe des Fyrer-Clans, erwiderte Chmekyr. Die Clansschützer des Fyrer-Clans greifen uns an.
    Allmählich legte sich die Unruhe in der Zentrale. Betroffenheit machte sich breit. Auch Perry Rhodan wußte nicht, wie er den Angriff abwehren sollte. Energieschüsse und Raketen waren wirkungslos gegen die Formenergie gewesen. Die Schutz- und Abwehrschirme waren zusammengebrochen, und die BASIS bewegte sich weder vor noch zurück, obwohl die Triebwerksleistung bis zur höchsten Kapazität ausgeschöpft wurde.
    Die BASIS und die anderen mit ihr eingeschlossenen Raumschiffe schienen am Ende zu sein.
    Einige Funksprüche von den Kommandanten der Raumschiffe, die sich außerhalb der Gefahrenzone befanden, kamen durch. Aus ihnen ging hervor, daß von den anderen Raumern aus augenblicklich Entlastungs- und Befreiungsversuche unternommen worden waren. Sie waren wirkungslos geblieben. Die Besatzungen der anderen Raumschiffe sahen den vorderen Teil der vereinigten Flotten in einem schimmernden Energiegespinst verschwinden, und auch sie konnten nicht erkennen, woher der Angriff kam, obwohl sie alle technischen Mittel nutzten, die ihnen zur Verfügung standen.
    Ich habe noch nie von jemandem gehört, dem es gelungen wäre, aus dem Bunker zu entkommen, klagte der Pförtner.
    „Es kommen keine weiteren Energiestrahlen mehr hinzu", bemerkte Rhodan nach einiger Zeit. „Wir sind vollkommen eingeschlossen. Damit dürfte der Angriff beendet sein."
    Ganz und gar nicht, widersprach Chmekyr. Jetzt geht es erst los. Die Hauptgefahr kennt ihr noch gar nicht. Sie geht von den Bunkernasen aus.
    „Von den Bunkernasen?" fragte Fellmer Lloyd. „Meinst du nicht, daß du uns erklären solltest, was du damit meinst?"
    Seht auf die Bildschirme, forderte sie Chmekyr telepathisch auf. Seht euch die Innenseite des Energiegespinsts an.
    „Da sind Ausbuchtungen", stellte Jen Salik ruhig fest. „Dicke Blasen."
    Sehr richtig. Gut beobachtet, lobte der Pförtner. Da sind Blasen, kleine Kuppeln, oder wie man das auch immer nennen will.
    „Was haben sie zu bedeuten?" fragte Fellmer Lloyd. „Rede endlich."
    In ihnen verbergen sich die Bunkernasen, antwortete Chmekyr. Bunkernasen sind semirobotische Wesen mit aggressiven und brutalen Tierbewußtseinen, die man ihnen aufgepfropft hat, um ihre Angriffswut und ihren Selbsterhaltungstrieb zu steigern. Es wird nicht mehr lange dauern, dann brechen diese Ausbuchtungen auf, und die Bunkernasen kommen heraus. Sie werden uns angreifen und vernichten.
    „Das warten wir nicht ab", sagte Rhodan energisch. „Alarm. Roboter und Kampfeinheiten ausschleusen. Alle Abwehrkräfte mobilisieren."
    Erneut heulten die Alarmpfeifen auf, aber dieses Mal stellte sie niemand vorzeitig wieder ab. Sie sollten ihren Zweck erfüllen, die Abwehrmannschaften zu ihren Einsatzorten zu treiben.
     
    *
     
    Gryden-Holmes blickte sich triumphierend um, als sich das Gespinst aus Formenergie um die Raumschiffe geschlossen hatte.
    „Ein voller Erfolg", betonte er.
    „Ich gratuliere dir, Clanskopf", sagte Palk-Palm unterwürfig. Er war sich dessen bewußt geworden, was für einen entscheidenden Fehler er gemacht hatte.
    Einer der Clansschützer glitt an Gryden-Holmes heran.
    „Du hast Besuch", teilte er ihm leise mit. „Der Clanskopf Iralasong ist gekommen, um dir zu gratulieren."
    „Schon?" wunderte sich Gryden-Holmes.
    „Die Nachricht hat sich blitzartig über den gesamten Vorhof des Loolandre verbreitet", erwiderte der Clansschützer. „Es liegen über siebzig Gratulationen von den anderen Clansköpfen vor, und es werden immer noch
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