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117 - Die Monster aus dem All

117 - Die Monster aus dem All

Titel: 117 - Die Monster aus dem All
Autoren: A.F.Morland
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mit uns aufnehmen wollen?« fragte MacReady.
    »Es kann auch sein, daß sie etwas gegen uns unternehmen, weil wir uns zu nahe an ihr Flugzeug herangewagt haben. Vielleicht fühlen sie sich von uns bedroht.«
    »Verdammt, John, du könntest recht haben. Laß uns lieber abhauen. Besser, wir ziehen uns zurück und beobachten das UFO aus sicherer Entfernung. Wir werden nicht dafür bezahlt, daß wir hier unser Leben aufs Spiel setzen.«
    Sie rückten ab - einen Schritt, noch einen… Die dunkelgrüne Schattenschlange folgte ihnen. Darauf zu schießen, hatte zumindest keinen Sinn, deshalb riet MacReady seinem Freund, lieber die Beine in die Hand zu nehmen.
    »Pfeif auf die Heldenurkunde, John! Bring dich lieber in Sicherheit! Lieber fünf Minuten feige als ein Leben lang tot!«
    Er exerzierte es John Scott sofort vor, wirbelte herum und gab Fersengeld.
    Die Schlange mußte sich für einen von beiden entscheiden, und ihre Wahl fiel auf George MacReady, Sie schlängelte sich nicht mehr, sondern streckte sich, wurde zu einer langen, geraden Linie… Kontakt! George MacReady stoppte abrupt und brüllte auf.
    Scott, der schneller laufen konnte, hatte einen Vorsprung von einigen Metern. Der Schrei des Freundes riß ihn herum, und was er sah, ließ seinen Herzschlag für einen Moment aussetzen.
    ***
    »Weiter, George! Lauf! So renn doch!« schrie John Scott, doch sein Kollege konnte sich nicht von der Stelle rühren. Dieser dunkelgrüne flache Schatten schien ihn festzuhalten.
    Er brüllte wie auf der Folter und ruderte mit den Armen. Er schlug sich die Schirmmütze vom Kopf. Sie rollte auf Scott zu und blieb vor dessen Füßen liegen.
    Der Revolver entfiel MacReadys Hand, und er riß sich die Uniformjacke auf; dann das Hemd. Er trug ein goldenes Kruzifix um den Hals. Blitzschnell riß er es ab und schleuderte es fort.
    Warum hatte er das getan? John Scott hatte keine Erklärung dafür. Das Kruzifix war ein Geschenk seiner Mutter, ein Andenken, denn die Frau lebte nicht mehr, Nie hätte sich MacReady freiwillig davon getrennt.
    Die Verbindung zwischen dem Raumschiff und MacReady bestand immer noch. Der grüne Schatten nahm Einfluß auf den Mann, doch nicht nur das.
    Er veränderte auch MacReadys Äußeres!
    Es begann bei den Füßen. Die Schuhe platzten auf, das Leder fing Feuer und zerfiel zu Asche. Ein Fell bedeckte auf einmal MacReadys Füße, und es wucherte an seinen Beinen hoch, braun und zottelig. Die Uniform verbrannte, doch danach war George MacReady nicht nackt, denn dieses dichte braune Fell bedeckte inzwischen schon seinen ganzen Körper.
    Er hatte die Hände eines Gorillas, und sein dicker Hals wurde kürzer, so daß der Kopf direkt auf den Schultern saß.
    Der Mund wurde immer mehr zum Maul, in dem große, kräftige weiße Zähne schimmerten. Vor John Scotts fassungslosen Augen verwandelte sich George MacReady in ein schreckliches Ungeheuer!
    Scott konnte nicht begreifen, was er sah, und noch weniger konnte er es sich erklären. Nur noch wenige Sekunden sah er das vertraute Gesicht des Freundes, dann verschwand es ebenfalls unter diesem dichten Fell.
    George MacReady existierte nicht mehr. An seiner Stelle stand dort ein furchterregendes Monster mit kleinen, bösen, glühenden Augen. Der Freund war verschwunden… Der Feind war da!
    Kaum war die Umwandlung abgeschlossen, da zog sich der dunkelgrüne flache Schatten zurück. Er ließ von MacReady ab und verschwand unter dem Raumschiff.
    Jetzt konnte sich MacReady, das Monster, von der Stelle rühren. Er drehte den Kopf, und aus seinem Maul kam ein aggressives Knurren. Der Blick seiner glühenden Augen erfaßte John Scott, und er setzte sich mit schweren, stampfenden Schritten in Bewegung.
    Scott fuhr herum und ergriff die Flucht. Er wollte nicht kämpfen, denn er befürchtete, daß er die Auseinandersetzung nicht für sich entscheiden konnte.
    Atemlos kehrte er zum Patrol Car zurück. Das Ungeheuer folgte ihm, bewegte sich immer schneller und geschmeidiger. Scott sprang in den Wagen.
    Er verriegelte die Türen. Der Zentrale zu melden, was geschehen war, war nicht nötig, Scott hatte jetzt keine Zeit für einen Funkspruch.
    Er mußte sich in Sicherheit bringen -und zwar schnell. Wer hätte gedacht, daß ihm sein langjähriger Freund und Kollege einmal nach dem Leben trachten würde? Wer hätte gedacht, daß sich George MacReady in ein schreckliches Monster verwandeln würde?
    Scott drehte den Startschlüssel. Der warme Motor wollte nicht sofort anspringen, dabei ging
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