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117 - Die Monster aus dem All

117 - Die Monster aus dem All

Titel: 117 - Die Monster aus dem All
Autoren: A.F.Morland
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dafür, daß jedermann es schaffte, die Kabine ein paar Meter hinauf oder hinunter zu bewegen.
    Der Ex-Dämon packte die Kurbel, doch ehe er sie drehen konnte, schnellte etwas aus der Dunkelheit und biß zu. Da sich der Hüne nicht geschützt hatte, vermochten sich die Zähne des tückischen Feindes tief in seinen Handrücken zu graben.
    Mr. Silver stöhnte auf und riß die Hand zurück. Die Krabbe blieb daran hängen. Der Ex-Dämon schmetterte sie gegen die Wand. Ihr Körper brach auseinander, und sie fiel auf den Boden.
    Mr. Silver hob die Hand und sah sich die Verletzung an. Es war eine häßliche Bißwunde. Er mußte sie sicherheitshalber aussaugen, damit ihn die fremde Kraft nicht vergiften konnte.
    Er saugte, spuckte, saugte, spuckte… Sobald er sicher sein konnte, daß die Wunde rein war, aktivierte er seine Heilmagie, und die tiefen Löcher, die ihm die Zähne der Weltraum-Krabbe gegraben hatten, schlossen sich.
    Obwohl es nun vielleicht nicht mehr nötig war, schützte sich der Ex-Dämon mit starrem Silver.
    Und dann griff er erneut nach der Kurbel, während die Frau dort oben immer noch schrie.
    ***
    Mein Herz klopfte wie eine Kampframme, meine Lungenflügel arbeiteten wie Blasebälge. Ich jagte die Stufen hinauf, so schnell es mir möglich war.
    Den ersten Stock hatte ich hinter mir. Ich war zum zweiten unterwegs, und der Schweiß brannte in meinen Augen. Die Schreie der unglücklichen Frau verliehen mir zusätzliche Kräfte. Sie peitschten mich förmlich noch.
    Zweite Etage… Ich hörte ein Schaben, Kratzen und Patschen hinter der Fahrstuhltür. Das mußten diese Biester sein, die im Schacht hochkrochen.
    Weiter, Tony! Schneller! schrie es in mir. Schneller, sonst ist die Frau verloren!
    Ich mobilisierte meine Kraftreserven, riß mich am Geländer hoch, nahm immer gleich zwei Stufen auf einmal. Ich wußte, daß es um Sekunden ging, deshalb schenkte ich mir nichts.
    Jahrelanges Ausdauertraining half mir, durchzuhalten. Dritte Etage…
    Ein Stock noch! Dann war allerdings noch nichts geschafft. Über die letzte Stufe stolperte ich, doch ich fing mich, stürzte nicht, keuchte auf die Fahrstuhltür zu, die natürlich geschlossen war, aber ich kannte den Trick, wie ich die Sperre überlisten konnte.
    Die Sicherung rastete aus, und die Tür ließ sich öffnen. Ich beugte mich vor und riß den Colt Diamondback aus der Schulterhalfter. Dann sah ich die Biester. Ihre glänzenden Körper bedeckten das gesamte Kabinendach.
    Sie wollten zu der Frau, die so verzweifelt schrie. Ich konnte das Opfer sogar sehen, denn den Krabben war es gelungen, die Einstiegsluke zu öffnen.
    Die erste Killerkrabbe schob sich über den Lukenrand. Ich vernichtete sie mit einer geweihten Silberkugel, nahm die nächste ins Visier, drückte ab.
    Aber es gab immer noch viele, und eine von ihnen ließ sich in diesem Augenblick in die Kabine fallen.
    Ich konnte es nicht verhindern.
    Jetzt mußte ich hinunter, um der Frau beizustehen. Daß ich mich damit in eine große Gefahr begab, war mir bewußt. Vielleicht würden wir beide unser Leben verlieren - diese Frau und ich; jedoch keinen Fall nur sie allein!
    ENDE des ersten Teils
    [1] Siehe Tony Ballard Nr. 100 »Geburt eines Dämons«, und folgende
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