Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
117 - Die Monster aus dem All

117 - Die Monster aus dem All

Titel: 117 - Die Monster aus dem All
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
»Hier ist Roger. Ist Ted zu Hause?«
    »Ja, das ist er«, sagte Sally abweisend. »Und ich werde ihn nicht ans Telefon holen.«
    »Verflucht noch mal, warum denn nicht?«
    »Weil ich möchte, daß er endlich mal zu Hause bleibt. Er war die ganze Woche unterwegs, und ich war allein. Ich komme mir schon fast wie ’ne Witwe vor,«
    »Es ist sehr wichtig, daß ich mit Ted spreche, Sally«, sagte der Bankbote eindringlich. »Diesmal habe ich eine riesige Sensation für ihn. Er muß nur schnell ggnug hier sein, damit er der erste ist.«
    »Die letzte Sensation, die du für ihn hattest, war eine ausgedehnte Sauftour durch Queens. Darauf falle ich nicht mehr herein.«
    »Hör zu, Sally, wenn du Ted jetzt nicht auf der Stelle ans Telefon holst, kannst du was erleben - und zwar von ihm und von mir. Das ist die Chance für ihn, ganz groß ins Geschäft zu kommen… international. Wenn du ihm diese Chance vermasselst…«
    »Was ist das denn für eine großartige Sensation?« wollte Sally wissen.
    »Ein UFO ist im Central Park gelandet!«
    »Etwas Blöderes ist dir nicht eingefallen?«
    »Verdammt, Sally, Ted muß herkommen und das Ding fotografieren. Wenn er die Bilder als erster anbietet, ist er mit einem Schlag reich. Du willst doch raus aus dem ganzen Elend.«
    »Weiß Gott.«
    »Dann gib mir jetzt augenblicklich Ted!«
    Endlich hatte er seine Schwester soweit. Schweiß glänzte auf Rogers Stirn. Er wischte ihn mit dem Pulloverärmel ab und wartete ungeduldig.
    Ted ließ sich Zeit. Auch er schien nicht richtig an die große Sensation zu glauben. Zu oft war er schon enttäuscht, worden. Das frustrierte einen Mann mit der Zeit.
    »Ja, Roger?« meldete er sich.
    Die Nachricht sprudelte nur so aus Soskin heraus. Ted Jones lachte. »Findest du nicht, daß du diesmal ein bißchen zu dick aufträgst, Roger?«
    »Verdammt, du bewegst deinen fetten Arsch hierher und bringst deinen Fotoapparat mit!« schrie Soskin zornig. »Und vergiß ja nicht, einen Film einzulegen, sonst bringe ich dich um!«
    ***
    Hart krachte das gelbe Raumschiff durch die Bäume. Es rasierte Wipfel ab und hieb dicke Äste durch. Einige der mächtigen alten Bäume, die sich schon endlos lange fest im Boden verkrallten, wurden entwurzelt. Ein peitschendes Knallen und Pfeifen war zu hören, als die starken alten Wurzeln rissen, und dann pflügte der fremde Flugkörper eine tiefe Wunde in die Wiese.
    Danach folgte eine bleierne, lähmende Stille.
    Jene Menschen, die sich im Park aufgehalten hatten, hatten in panischem Entsetzen die Flucht ergriffen. Niemand wagte sich an das notgelandete Flugobjekt heran, und das war gut so, denn Grauenvolles erwartete denjenigen, der meinte, mutiger als die anderen zu müssen.
    ***
    John Scott und George MacReady waren ein Team. Sie fuhren seit zehn Jahren miteinander Streife, kannten einander wie Brüder und wußten, wie sie in Ausnahmesituationen reagierten.
    Unermüdlich führten sie den Kampf gegen das Verbrechen in ihrer Stadt. Sie fuhren mit ihrem Streifenwagen am Morningside Park Richtung Süden entlang. Wie immer saß John Scott am Steuer, und George MacReady hockte breit und wuchtig mit seinen stolzen zweihundert Pfund auf dem Beifahrersitz.
    Sie sprachen über die Aufstiegschancen ihrer Football-Mannschaft, als der Funkspruch kam. MacReady dachte zuerst, es wäre ein Aprilscherz.
    Doch selbst am ersten April durften auf dieser Frequenz solche Späße nicht gemacht werden, und jetzt war überhaupt November.
    Unbekanntes Flugobjekt im Central Park gelandet!
    Da mußten sie hin.
    »Los, John, drück drauf!« sagte Mac-Ready. »Und fahr mit Lichtspiel und Musik!«
    Scott schaltete das Rotlicht und die Sirene ein und raste los. Er konnte das Gehörte ebenso wenig glauben wie sein Freund und Kollege. Aber er war bis in die Knochen hinein Polizist, und wenn er einen Befehl bekam, führte er ihn unverzüglich aus, ohne viel nachzudenken oder erst lang Fragen zu stellen.
    »Vielleicht haben die Russen ein neues Flugzeug getestet und mußten bei uns runter«, sagte MacReady. »Das Stück bis zum Kennedy Airport hätten sie auch noch schaffen können.«
    »Hack nicht schon wieder auf dem Iwan herum«, sagte John Scott.
    »Ich weiß, du hast Freunde drüben.«
    »Das sind Menschen wie wir.«
    Sie erreichten den Cathedral Parkway, und Scott bog scharf links ab. Augenblicke später schoß der Streifenwagen der Metropolitan Police in den Central Park, Harlem Lake links, The Loch rechts…
    George MacReady sah gespannt durch die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher