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117 - Der Zauberspiegel

117 - Der Zauberspiegel

Titel: 117 - Der Zauberspiegel
Autoren: Dämonenkiller
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einen Cognac, dann setzte sich die Familie zum Abendessen nieder. Dabei wurde kurz über die ungewöhnlichen Ereignisse gesprochen. Nach dem Essen zog sich Westham auf sein Zimmer zurück. Westharns Frau und die Kinder schauten. fern. Das Dienstmädchen räumte das Geschirr ab. Plötzlich hörten sie einen Schrei. Westhams Frau und die Kinder rannten auf das Speisezimmer zu. Da wurde die Tür geöffnet, und ein froschgesichtiges Monster rannte heraus und stürmte durch die Eingangshalle ins Freie. Das Dienstmädchen fanden sie mit zerrissener Kehle vor. Sie verständigten die Polizei. Drei Streifenwagen rasten los, kamen aber zu spät. Das Monster war verschwunden. Das Monster war in die Nebenvilla eingestiegen, hatte einem Schäferhund das Rückgrat gebrochen und ein junges Mädchen bewußtlos geschlagen. Der Vater des Mädchens hatte sich im ersten Stock des Hauses aufgehalten, den Krach gehört, sich eine Elefantenbüchse geschnappt und war die Stufen hinuntergerannt. Das Monster ist auf ihn losgegangen, und er hat es erschossen, Zu seiner größten Verblüffung hat sich das Monster nach dem Tod in Sam Westham verwandelt." „Ich würde gern die tote Haushälterin sehen und mit den Kindern und Westhams Frau sprechen." „Kommt mit! Ich führe euch zur Toten."
    Tim warf der Toten nur einen kurzen Blick zu. Sie lag auf dem Rücken. Ihr Kleid war über der Brust aufgerissen und ihre Kehle durchbissen.
    Die Kinder saßen im Fernsehzimmer. Eine Polizistin war bei ihnen. Beide waren bleich und hatten verweinte Augen. Carl war zwölf und Cindy zehn Jahre alt.
    Tim und Heaton hielten sich im Hintergrund, während sich Mandel kurz mit den Kindern unterhielt. Nach ein paar Fragen gab er es auf. Die Kinder standen noch zu sehr unter der Schockeinwirkung; sie konnten ihm keine vernünftigen Antworten geben, die ihnen weitergeholfen hätten. Und Ruth Westham war noch immer nicht ansprechbar. Der Polizeiarzt hatte ihr einige Beruhigungstabletten gegeben, und sie war in einen leichten Schlaf gefallen.
    Norton und Mandel gingen in die Nachbarvilla, sahen sich flüchtig um und kehrten in Westhams Haus zurück.
    Die Spurensicherungsleute hatten das ganze Haus durchsucht, doch nichts Interessantes gefunden. „Sehen wir uns mal Westhams Arbeitszimmer an", meinte Tim.
    Das Zimmer war überraschend klein. Eine Wand wurde von einem Bücherregal bedeckt, in dem sich hauptsächlich juristische Bücher befanden. Eine kleine Bar, ein riesiger Schreibtisch und ein Schreibmaschinentischchen, ein Gummibaum und ein kleines Tischchen mit drei bequemen Stühlen - das war die ganze Einrichtung. Ungewöhnlich war nur ein Spiegel, der auf der Bar stand. Es ,war ein alter ovaler Spiegel, der an der Wand lehnte.
    „Der Spiegel paßt nicht in dieses Zimmer", stellte Mandel fest.
    Tim nickte und setzte sich an den Schreibtisch. Er öffnete der Reihe nach die Laden und durchsuchte sie, fand aber nur belanglose Briefe.
    Ein Polizist trat ins Zimmer. „Leutnant Heaton läßt Ihnen bestellen, daß Ruth Westharn wach ist und sich bereit erklärt hat, einige Fragen zu beantworten."
    Ruth Westham saß auf einer riesigen Couch. In der rechten Hand hielt sie ein Taschentuch, in der linken eine Zigarette, an der sie nervös zog. Sie war ungewöhnlich klein. Das weißblonde Haar hatte sie aufgesteckt. Trotz ihrer verweinten Augen sah sie außergewöhnlich hübsch aus. Ein bequemer Hausanzug unterstrich ihre tadellose Figur.
    „Ich kann es noch immer nicht glauben", flüsterte sie, nachdem Tim, Mandel und Heaton Platz genommen hatten. „Wir sprachen noch während des Abendessens von den Männern, die sich plötzlich in Monsterverwandelt haben. Sam reagierte sehr verärgert. Er wollte nichts davon hören."
    Sie schluchzte und wischte sich die Tränen fort.
    „Weshalb wollte er nicht darüber sprechen?" fragte Tim sanft.
    „Er sei nicht an solchen Horrorgeschichten interessiert, sagte er. Wir sollen ihm nicht damit den Appetit verderben."
    „Kam Ihnen Ihr Mann in den letzten Tagen verändert vor, Mrs. Westharn?"
    „Verändert?" fragte sie nachdenklich, drückte die Zigarette aus und zündete sich eine neue an. „Verändert war er nicht. Nur gelegentlich geistesabwesend. Und vergangene Nacht verhielt er sich seltsam."
    „Seltsam?"
    Ruth Westham nickte nachdenklich. „Ich spreche nicht gern darüber, aber es muß wohl sein." Sie senkte den Blick. „Gestern kam er eine halbe Stunde später als üblich nach Hause. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Er
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