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1156 - Der Armadaprinz

Titel: 1156 - Der Armadaprinz
Autoren: Unbekannt
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zu halten.
    Dies ist ein wichtiger Schritt, sagte er sich, aber es ist noch nicht der Sieg.
    Über Monitoren konnte er beobachten, daß mit den Bioballen von dem abgeernteten Planeten zahlreiche Gestalten in Raumanzügen in die Schleusenkammer eindrangen. Für einige Sekunden war er abgelenkt. Daher bemerkte er zu spät, daß sich ein Schott der Lagerhalle geöffnet hatte und mehrere Ouechos zusammen mit einem Armadamonteur hereinkamen.
    Eine Bewegung schreckte ihn auf. Er hob den Kopf und sah, daß vier Ouechos seinen Transmitter aus der Halle schleppten, während drei andere Ouechos und der kastenförmige Armadamonteur auf ihn zu liefen.
    Nachor von dem Loolandre wollte sich auf keinen Fall in der Schaltzentrale auf einen Kampf mit ihnen einlassen, um die Computer nicht zu gefährden. Der Ausfall der Positronik hätte seine Männer an die Schleusenkammer bannen können. Er griff zur Waffe und stürzte nach draußen.
    Einer der Ouechos warf sich auf ihn. Er hatte vier tentakelartige Arme gebildet, mit denen er ihn umschlingen wollte, doch Nachor konnte ihn mit einem Schuß abwehren und paralysieren. Dann aber waren die anderen heran, und er mußte seine Faust einsetzen, um sie abzuwehren. Er rannte zur Seite, schaltete die Waffe auf thermonuklearen Energiestrahl um und feuerte auf den Armadamonteur, verfehlte ihn jedoch. Der Energiestrahl schlug im Hintergrund der Halle ein und verbrannte ein Rohr. Krachend platzte es auseinander, und eine schwarze Flüssigkeit ergoß sich in den Frachtraum.
    Wenige Meter daneben flüchteten die vier Quechos mit seinem Transmitter durch eine Tür hinaus.
    Er schoß erneut auf den Armadamonteur, traf ihn und zerstörte mehrere seiner Arme.
    Auch die Positronik schien in Mitleidenschaft gezogen zu sein, denn die Maschine begann sich im Kreis zu drehen und sinnlos mit den ihr verbliebenen Armen in der Luft herumzufuchteln.
    Nachor von dem Loolandre sah, daß sich das innere Schleusenschott öffnete.
    Zahlreiche Armadarebellen stürmten herein. Sie grüßten ihn mit erhobenen Fäusten, warfen sich sogleich auf die Ouechos, die ihn bedrängten und rissen sie zur Seite.
    „Sie haben den Transmitter", rief er den Rebellen zu. „Ich muß ihn holen."
    Er erläuterte einem von ihnen, wie die Schleusenschotte bedient werden mußten, und befahl ihm, die anderen Rebellen so schnell wie möglich einzuschleusen.
    „Es geht um Sekunden", sagte er. „Mittlerweile dürften im Zentrum der Schmiede die Alarmsirenen heulen. Damit schrecken wir die Silbernen hoch. Von jetzt an muß es Schlag auf Schlag gehen."
    „Was hast du vor?" fragte der Mann.
    „Ich muß den Transmitter holen", antwortete er. „Wenn sie mir jetzt damit entkommen, finde ich ihn nie wieder. Dazu ist die Schmiede zu groß."
    Er rannte auf die Tür zu, durch die die Ouechos verschwunden waren. Als er sich ihr bis auf etwa zehn Meter genähert hatte, zerfetzte eine krachende Explosion die Tür und sprengte sie aus ihrem Rahmen.
    Nachor von dem Loolandre riß die Arme schützend vor das Gesicht. Die Druckwelle schleuderte ihn zurück. Er stürzte hinter einen Frachtballen und hörte, wie Splitter neben ihm in das weiche Material schlugen.
    Als er den Kopf hob, blickte er in Flammen, die durch die zerstörte Tür züngelten.
    Was war geschehen?
    War der Transmitter explodiert, den er vor vielen Monaten von einer geheimnisvollen Persönlichkeit erhalten hatte, als ihn eine Augenkrankheit zu einem Aufenthalt an einem fernen Planeten gezwungen hatte?
    Er mußte daran denken, daß er durch die tropischen Wälder dieser Welt gestreift war, in der die Luft von Mikrobien geschwängert war, von denen allein er hoffen konnte, geheilt zu werden. Tatsächlich hatte sich bestätigt, was die Ärzte ihm vorhergesagt hatten. Die Ausscheidungen der Mikrobien hatten sich am Auge festgesetzt und die Krankheit besiegt.
    In einer verlassenen Stadt, deren Alter unbestimmbar zu sein schien, war er jenem Wesen begegnet, das ihm kurz vor seinem Tod den Transmitter geschenkt hatte.
    Die Rebellen strömten durch die Schleuse herein.
    Der Transmitter muß warten, dachte Nachor von dem Loolandre. Es geht nicht anders.
    Er sprang auf und machte sich zusammen mit seinen Männern auf den Weg zum Herzen der Armadaschmiede.
     
    *
     
    Der Alarm erschütterte das Selbstbewußtsein Xerzewns bis in die Grundfesten hinein.
    Ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, zu dem Parwondov in MOGODON weilte, mußte Derartiges passieren.
    Xerzewn blickte Carwanhov erneut an.
    Hatte
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