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1156 - Der Armadaprinz

Titel: 1156 - Der Armadaprinz
Autoren: Unbekannt
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dieser eine Intrige eingeleitet, um ihn bloßzustellen? Wollte Carwanhov sich auf diese Weise für die Demütigungen rächen, die er ihm zugefügt hatte?
    „Das kann nur ein närrischer Fehler in der Positronik sein", rief Dronomon. „Niemand kommt am Schmiedewall vorbei. Das ist unmöglich."
    „Und wenn es kein Fehler ist?" fragte Parwondov, der erstaunlich gelassen blieb.
    „Es muß ein Fehler sein", betonte Xerzewn. „Was denn sonst? Du glaubst doch nicht, daß irgend jemand unsere Pläne stören kann?"
    Er eilte zur Tür.
    „Wartet hier", sagte er. „Ich bringe das in Ordnung."
    Er schüttelte den Kopf.
    „Es hat noch nie einen Alarm in MQGODON gegeben. Noch nie!"
    Mit diesen Worten eilte er hinaus. Die Tür schloß sich hinter ihm.
    „Wir haben wirklich keinen Grund zur Sorge", bemerkte Carwanhov nun. „Ich will nicht ausschließen, daß irgendwo an der Peripherie der Schmiede gekämpft wird. Vielleicht ist es tatsächlich jemandem gelungen, den Schmiedewall mit einem Trick zu überwinden."
    „Und?" fragte Parwondov. „Was willst du damit sagen?"
    „MOGODON ist noch nie in Gefahr gewesen. Dennoch sind wir gerüstet. Wer auch immer uns angreift, er hat nicht die geringste Chance. Wir haben Überraschungen auf Lager, mit denen niemand rechnet."
    Parwondov nickte.
    „Ich sagte schon, daß von überall Berichte eingetroffen sind, in denen von Angriffen durch Wesen die Rede ist, die nicht der Endlosen Armada angehören. Vielleicht haben wir es auch hier mit ihnen zu tun. Vielleicht handelt es sich wieder um einen Angriff dieser Terraner, wie es bereits bei der Schmiede HORTEVON der Fall war."
    Parwondov ging nicht darauf ein.
    „Unser Ziel ist die Armadaeinheit 1", sagte er mit scharfer Betonung. „Und von diesem Ziel weichen wir unter gar keinen Umständen ab."
    „Dennoch müssen wir uns den Rücken freihalten", betonte Carwanhov. „Wenn es tatsächlich jemand gewagt haben sollte, in die Schmiede einzudringen, wird er sein blaues Wunder erleben."
    Die Tür öffnete sich, und Xerzewn trat ein. Ihm war anzusehen, wie sehr ihn der Alarm getroffen hatte.
    „Es war kein Versagen in der Positronik", erklärte er. „Wir haben es mit Rebellen zu tun, die in eine der Außenstationen der Schmiede eingedrungen sind. Dort finden zur Zeit heftige Kämpfe statt."
    „Ich bin sicher, daß wir den Feind zurückschlagen werden", bemerkte Dronomon eilfertig.
    „Das ist nicht das Problem", sagte Parwondov.
    „Nicht?" fragte Dronomon verwundert. „Was dann?"
    „Perry Rhodan! Er wird sofort aktiv werden, wenn er bemerkt, daß hier gekämpft wird."
     
    *
     
    In BASIS-ONE herrschte geschäftiges Treiben. In kurzen Abständen starteten Raumschiffe, um Besatzungsmitglieder der verschiedensten Einheiten vom Stützpunkt auf ihre Schiffe zu bringen.
    Perry Rhodan schloß einige Vorbereitungen ab, die er getroffen hatte. Er war entschlossen, dem Hinweis Eric Weidenburns zu folgen und mit einer großen Flotte von Raumschiffen zu den Koordinaten vorzustoßen, die Weidenburn angegeben hatte.
    Ras Tschubai gesellte sich zu ihm, als er auf dem Weg zu einem Beiboot war, mit dem er zur BASIS starten wollte.
    „Ich habe soeben eine Meldung erhalten", sagte der Teleporter. „Eines unserer Erkundungsschiffe hat eine Explosion bei einem Armadafloß beobachtet, aber keine Gefechtstätigkeit. Als es später den Raum untersuchte, stieß es auf die Reste eines Raumschiffs der Endlosen Armada."
    Rhodan blieb stehen.
    „Und?" fragte er. „Was ist so ungewöhnlich daran? Zwischenfälle solcher Art hat es in letzter Zeit häufiger gegeben."
    „Der Vorfall ereignete sich nur zwanzig Lichtjahre von dem Gebiet entfernt, indem laut Weidenburn die Armadaschmiede MOGODON sein soll."
    „Das könnte allerdings interessant sein."
    „Wir haben den Kurs des Armadafloßes ermittelt", fuhr der Mutant fort. „Wenn wir Glück haben, führt er zu einer Armadaschmiede. Es ist von einem Planeten gekommen, der von ihm abgeerntet worden ist."
    „Könntest du dich etwas deutlicher ausdrücken?"
    „Natürlich. Die Besatzung des Erkundungsschiffs behauptet, daß es auf dem abgeernteten Planeten nur noch Leben in den Meeren gibt. Von den Kontinenten ist alles tierische und pflanzliche Leben verschwunden. Dort gibt es nur noch toten Staub."
    „Das könnte bedeuten, daß alles, was der Flößer dort erbeutet hat, zu einer Armadaschmiede gebracht wird."
    „Genau das meine ich, Perry. Wir sind nicht nur auf die Angaben Eric Weidenburns angewiesen,
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