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113 - Die Vampireule

113 - Die Vampireule

Titel: 113 - Die Vampireule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Ausstrahlung des YsSpiegels. „Wer sind Sie?" fragte ich.
    „Cosimo", antwortete er. „Sie kenne ich von irgendwo, Mister. Und das Mädchen auch. Jetzt weiß ich, wer Sie sind. Sie sind …"
    „Keine Namen!" sagte ich rasch.
    „Cosimo ist ein Vertrauter Olivaros", erklärte mir Coco. „Ich habe ihn einmal getroffen, als ich mit Olivaro zusammen war. Wir können ihm trauen. Aber sprechen wir lieber auf italienisch weiter." „Sie sind also Olivaros Bote, Cosimo?"
    „Ja, der bin ich. Olivaro bat mich um Hilfe. Ich kam nach Irland und erhielt gestern von ihm eine kurze Botschaft. Ich sollte mich hier einfinden und warten. Er sagte, daß ich hier einen Verbündeten treffen würde. Später wollte er mir dann Zeichen geben, wo ich ihn finden kann. Aber es kam alles ganz anders. Ich wollte bei den Tinkers übernachten, da erfolgte der Angriff der verdammten Eule. Luguri ist hinter Olivaro her. Er hat Lackeen und die Eule Armida auf meine Fährte gehetzt. Lackeen hat den Auftrag, Olivaros Aufenthaltsort herauszufmden."
    „Wer ist diese Lackeen?" erkundigte ich mich.
    „Eine unbedeutende Vampirin, die selbst nur über schwache magische Fähigkeiten verfügt. Vor etwa hundert Jahren starb die Vampirin, mit der die Eule fast dreihundert Jahre zusammen lebte. Armida kann nicht existieren, wenn sie nicht mit einem Vampir zusammen ist. Sie wählte sich Lackeen als Partner, und seither geht es der Vampirin recht gut."
    „Lackeen ist also ein ganz gewöhnlicher Vampir?" fragte ich weiter.
    „Tageslicht stört sie nicht. Soweit ich informiert bin, kann sie sich aber nicht einmal in eine Fledermaus verwandeln. Sie stellt keine Gefahr dar. Nur die Eule ist gefährlich. Armida verfügt über ungewöhnliche magische Fähigkeiten."
    „Das habe ich bereits festgestellt", sagte ich. „Wir müssen eine Möglichkeit finden, wie wir aus diesem magischen Kegel herauskommen."
    „Meine Fähigkeiten sind zu schwach", erklärte Cosimo. „Aber vielleicht haben wir Erfolg, wenn wir uns gemeinsam konzentrieren."
    Die Kräfte der Eule konnten nicht zu groß sein, denn sonst hätte sie uns in getrennten Kegeln gefangengehalten; doch das überstieg wahrscheinlich ihre Kräfte.
    „Kannst du den Zeitraffereffekt anwenden?"
    „Im Augenblick nicht. Ich habe es versucht, doch die magische Sphäre verhindert es. Ich war schon einige Male in magischen Fallen, aber in solch einer habe ich mich noch nie befunden. Ich habe keinerlei Ahnung, wie wir sie ausschalten können."
    Meine ganze Hoffnung lag beim Ys-Spiegel. Wenn ich ihn erreichen konnte, dann wäre es mir wahrscheinlich leichtgefallen, aus dieser Falle zu entkommen. Aber so sehr ich mich auch anstrengte, ich konnte die Lähmung nicht abschütteln..
    „Was ist mit Olivaro los?" erkundigte sich Coco.
    „Ich weiß nichts Genaueres", versuchte Cosimo auszuweichen.
    „Dann erzählen Sie uns, was Sie wissen!" sagte ich scharf.
    Der Dämon zögerte. „Ich weiß nicht, ob ich Ihnen trauen darf."
    „Wir bekamen zwei Botschaften von Olivaro", sagte Coco. „Die erste Nachricht empfing ich vergangene Nacht im Traum. Olivaro darf sich im Augenblick nicht sehen lassen. Vor allem fürchtet er sich vor seinen Artgenossen, die ihn angeblich suchen."
    „Sie wissen über Olivaros Artgenossen Bescheid?"
    „Es sind Janusköpfe - so wie Olivaro", schaltete ich mich ein. „Sie kommen von einer anderen Existenzebene zu unserer Welt."
    „Darüber wissen nur ganz wenige Leute Bescheid", flüsterte Cosimo.
    „Weiter zu der Botschaft, die mir Olivaro übermittelt hat", sagte Coco. „Der mit ihm einst verbündete Te-Ivi-o-Atea hat vor seinem Tod Verrat begangen. Jetzt weiß wahrscheinlich Luguri fast alle Verstecke von Olivaro. Olivaro sagte mir auch noch, daß er sich bald bei uns melden würde."
    „Und heute vormittag empfingen wir eine weitere Botschaft von Olivaro", fuhr ich fort. Sie war recht kurz. Seine Artgenossen rufen ihn. Wir sollen nach Irland kommen. Bei einer Ruine am Lough Derg wird ein Bote von ihm auf uns warten, der uns Näheres erzählen wird. Der Bote sind Sie, Cosimo. Schenken Sie uns endlich reinen Wein ein!"
    Der Dämon zögerte noch immer.
    „Wir wissen über die Janusköpfe Bescheid", stellte Coco fest. „Sie sind eine ungeheuerliche Gefahr für alle - nicht nur für die normalen Menschen, sondern auch für die Mitglieder der Schwarzen Familie. Ihr Tor wurde durch die Kraft des Ys-Spiegels am Toten Meer verschüttet. Aber wir fürchten, daß die Janusköpfe in der Zwischenzeit

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