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1119 - Das Satansgrab

1119 - Das Satansgrab

Titel: 1119 - Das Satansgrab
Autoren: Jason Dark
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wir aus dem Haus geholt haben und wer sich jetzt auf der Ladefläche tummelt. Wir sind für ihn verantwortlich. Für ihn und sein Satansgrab.«
    »Ist er denn der Teufel?«
    »Für uns schon.«
    »Mist ist er. Bockmist. Das ist kein Teufel, das ist jemand, der aus einer…«
    »Halt deine Schnauze!« schrie Jack Metal. »Halte ja dein Maul. Denk an die Kohle, die wir kassieren.«
    »Ja, schon gut. Alles klar.« Trotz seiner Schmerzen drehte sich Lugosi um, weil er nach Verfolgern Ausschau halten wollte, doch hinter ihnen tanzten keine Lichter durch die Dunkelheit.
    Zombie war als einziger unverletzt. Er lachte, als er seinen Kumpeln ins Gesicht sah. »Bin ich nicht gut gewesen? Die können gar nicht mehr fahren.« Lugosi wartete mit der Antwort, bis die neue Schmerzwelle abgeklungen war.
    »Sie können nicht mehr fahren, das stimmt, aber sie können uns noch weiterhin verfolgen. Denkst du, die Bullen sind blöd? Die wissen genau, was sie tun!«
    »Was denn?«
    »Die kommen zum Friedhof, Mann!«
    »Dann wird er sie holen!« Trotz der Schmerzen musste Lugosi lachen. »Ja, er wird sie holen. Wenn er sie doch schon in dem verdammten Haus geholt hätte. Die Zeit dafür wäre da gewesen.«
    »Wir kennen seine Pläne nicht!« mischte sich Jack Metal ein. »Wir sollten nicht in Panik verfallen.«
    »Meinst du, dass das Syndikat uns schützt?«
    »Das muss so sein.«
    »Die killen uns eher.« Jack gab darauf keinen Kommentar ab. Mit diesem Gedanken hatte er sich selbst schon befasst.
    Die Scheinwerferstrahlen tanzten wie zwei verrückt gewordene Geister über den Boden hinweg. Sie rissen das dürre Gras aus der Dunkelheit und stießen gegen die Flanken der Dünen.
    Metal wusste, dass sein Kumpan mit seiner letzten Bemerkung nicht so unrecht hatte. Schließlich arbeiteten sie nicht auf eigene Rechnung. Man hatte sie engagiert, und man hatte ihnen viel Geld geboten, um ein gewisses Wesen, das sie Teufel nannten, unter Kontrolle zu halten. Der Teufel tat ihnen nichts, aber andere Personen würde er angreifen und vernichten.
    Er war grausam. Ihm fehlte jegliche Skrupel. Er kannte keine Liebe, kein Mitleid. Er war einfach anders. Metal wusste nicht, ob er geboren oder einfach nur hergestellt worden war. Alles war so schwammig und verschwand hinter diffusen Andeutungen.
    Ihr Problem war, dass er ihnen hin und wieder entwischte. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, gab es nichts, was ihn davon hätte abhalten können.
    So war es auch bei Guzman gewesen. Guzman hatte das Wesen gesehen. Er war geflüchtet. Er musste sogar die Bullen informiert haben, aber man war ihm auf der Spur, und es war ihm im allerletzten Moment gelungen, zu entwischen.
    Nur würden die Bullen nicht aufgeben, das stand auch fest. Und auch die Leute, die hinter dem Wesen standen, würden sich bemerkbar machen. Davor fürchtete sich Jack Metal am meisten. Die kannten ebenfalls kein Erbarmen. Denen ging es nur um den Erfolg, und dafür gingen sie über Leichen.
    »Du siehst auch nicht happy aus«, sagte Lugosi.
    »Das bin ich auch nicht.« Der Mann im Cape lachte. »Kann keiner von uns sein. Ich schätze, wir sollten die Brocken hinschmeißen.«
    »Und dann schneiden sie uns die Kehlen durch, wie?«
    »Wer denn?«
    »Hör auf, das weißt du.«
    »Ich brauche aber einen Arzt, verflucht.«
    »Ja, ja, brauchst du. Kriegst ihn auch, nur später. Und jetzt halt dein Maul.«
    »Du bist der Boss.«
    Jack Metal gab keine Antwort mehr. Er wollte nicht reden und war froh, dass sie das Gebiet der Dünen verlassen hatten. Wenn er nach vorn schaute, sah er bereits das helle Schimmern. Dort hatte das Wasser einen breiten Bart bekommen, als die Wellen am Strand ausliefen. Die Luft war wieder freier, er konnte weiter blicken, und die Lichter, die ihm aus Richtung Norden und Osten entgegenschimmerten, gaben ihm so etwas wie ein heimatliches Gefühl.
    Sie ließen ihn auch vergessen, wen und was sie da auf der Ladefläche transportierten…
    ***
    Ich erinnerte mich, dass noch zwei Dosen mit Mineralwasser im Wagen lagen, ging los und holte sie. Sie waren lauwarm. Der Inhalt würde ebenso schmecken, doch das war mir egal. Ich hatte einfach Durst und nahm an, dass es Abe Douglas ebenso erging.
    Er stand neben dem Fahrzeug und benutzte es als Stütze. Mit den Kollegen hatte er bereits telefoniert. Sie würden mit zwei Autos eintreffen und einen Wagen uns überlassen. Der etwas verbeulte Ford mit den zerschossenen Reifen sollte abgeschleppt werden.
    Abe Douglas ärgerte sich,
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