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1106 - Zombie-Engel

1106 - Zombie-Engel

Titel: 1106 - Zombie-Engel
Autoren: Jason Dark
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lächelte kantig. Es war gut, daß die Gestalt so reagiert hatte. Jetzt wußte er, wo er einen der Zombie-Engel finden konnte. Aber es gab noch einen zweiten.
    Ihn konnte er sich als Wächter im Fahrerhaus vorstellen.
    Suko hatte sich vorbereitet. Die Dämonenpeitsche steckte schlagbereit in seinem Gürtel. Wie alte Schlangen hingen die drei Riemen nach außen über. Er begriff noch immer nicht, daß Johns Kreuz nichts gebracht hatte und zweifelte jetzt auch daran, ob die Dämonenpeitsche stark genug war.
    Glenda Perkins und John bewegten sich schneller auf das Ziel zu als er.
    Suko hatte sich die linke Seite der Brücke ausgesucht, während die beiden sich mehr auf die rechte konzentriert hatten, um an den Fahrer heranzukommen.
    Suko mußte sich jetzt mehr auf sich selbst und den gefährlichen Weg konzentrieren. Als er wieder eine Pause einlegte und dabei sah, daß er dem Truck schon recht nahe gekommen war, konnte er die beiden nicht mehr sehen.. Der mächtige Aufbau des Transporters nahm ihm die Sicht, und es war auch nichts mehr zu hören.
    Suko wußte, daß es in den folgenden Sekunden passieren würde. Die Eskalation stand dicht bevor. Er stellte fest, daß er sich noch recht hoch im Brückengestänge befand. Für einen sicheren Sprung war es zu gefährlich, und so glitt der Inspektor vorsichtig nach unten. Er suchte nach einer Stelle, von der er den Boden gut erreichen konnte.
    Ein Geräusch erregte seine Aufmerksamkeit. Er konnte nicht sagen, was es genau gewesen war. Aber er sah plötzlich die Bewegung auf der Fahrbahn.
    Diesmal waren es weder Glenda noch John. Die weiße Gestalt war ausgestiegen und schritt über die feucht schimmernde Fahrbahn hinweg.
    Es war kein normales Gehen. Der Zombie-Engel schlich mehr, und Suko sah auch die Auswüchse an seinem Rücken. Kleine, recht stummelige Flügel.
    Der Inspektor wartete.
    Der andere blieb stehen. Er hatte sich leicht geduckt aufgebaut und hielt die Arme an den Seiten des Körpers etwas gekrümmt. Der Kopf war vorgeschoben worden. Wie ein starres und schnüffelndes Raubtier suchte er nach einer Gefahr.
    Er sah Suko nicht, weil der förmlich im Schatten eines Trägers klebte.
    Aber er spürte ihn. Der »untote Engel« zuckte zusammnen und streckte seinen rechten Arm vor wie einen Sensor, der etwas Bestimmtes suchte.
    Es war nicht zu sehen, ob er atmete oder einen Laut ausstieß. Trotzdem war Suko sicher, daß der andere ihn ausgemacht hatte. Der Inspektor überlegte noch, ob er schon eingreifen sollte oder noch nicht, als er rein zufällig noch einmal zum Transporter hinblickte.
    Auf dem Kessel richteten sich zwei Gestalten auf. Eine davon war Glenda Perkins. Eine hilflose Frau, die sich im brutalen Griff des Zombie-Engels befand…
    ***
    Es gibt leider Momente, da weiß man nicht, was man unternehmen soll, da fühlt man sich so verdammt klein und mies als Mensch, und so erging es mir in diesen verdammten ersten Augenblicken, als ich sah, was mit Glenda Perkins geschehen war.
    Es war dunkel, aber ich sah die Angst in ihren Augen. Der verfluchte Dämon - nichts anderes war er für mich - hatte uns tatsächlich überlistet.
    Er stand oben, ich unten, und ich wünschte mich und Glenda jetzt tausend Meilen weg.
    Er sprach auch mit mir. Zum erstenmal hörte ich seine schrille Sägeblattstimme. Für mich hatte sie einen fremden und irgendwie auch außerirdischen Klang.
    »Ich werde sie töten. Ich muß sie töten. Sie hat alles zerstört. Sie hat den Weg geöffnet, aber sie hat auch gleichzeitig unseren größten Feind geholt, der alle bis auf zwei vernichtete. Wir aber lassen uns nicht mehr töten. Wir existieren als Diener der Hölle, und wir werden den Menschen das Chaos schicken. Mit ihr fangen wir an.«
    »Warum? Was kann sie euch tun?«
    »Es ist unsere Abrechnung.«
    »Sie ist nicht schuld. Das weißt du. Ich bin es. Ich habe sie dazu veranlaßt, das Totenhemd überzustreifen, so daß sie zu einer Würdigen geworden ist. Du mußt dich nicht an sie halten, sondern an mich. Aber dazu bist zu zu feige.«
    »Nein, du wirst auch sterben.«
    »Dann komm!«
    »Nicht durch mich!«
    Es war eine Antwort, die mich nur erschrecken konnte, denn ich hatte leider den zweiten Zombie-Engel vergessen. Mir wurde heiß und kalt zugleich, als ich daran dachte. Mit einem Schritt trat ich nach hinten und drehte mich zugleich.
    Der zweite Gegner stand mitten auf der Fahrbahn. Er starrte mich aus den hellen Totenlichtaugen an und wartete auf mich.
    Er wirkte wie jemand, der sich sehr
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