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1098 - Der steinerne Bote

Titel: 1098 - Der steinerne Bote
Autoren: Unbekannt
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Sinn nach anderem."
    „Wonach?"
    „Nach demselben, wonach auch jene Wesen sich sehnten, von denen ich zuvor sprach."
    Julian Tifflors Augen wurden weit.
    „Du meinst, sie..."
    Gucky nickte.
    „Ja. Die Porleyter planen den kollektiven Selbstmord", sagte er.
     
    7.
     
    Perry Rhodan hatte darauf verzichtet, auch die letzte der vorgesehenen Konzentrationen an Bremsmaterie noch zu beseitigen. Der Schaden, den die BASIS angerichtet hatte, war groß genug, so daß mit einer Lösung des Ankers, der den Frostrubin an Ort und Stelle bannte, im Lauf der kommenden Monate nicht mehr zu rechnen war. Das große Schiff machte sich auf den Heimweg nach Terra. Aber die erste Hyperraumetappe führte über eine Strecke von nur fünftausend Lichtjahren.
    Dort, weitab von den mißtrauischen Augen und Suchgeräten der Seth-Apophis'schen Hilfstruppen, schleuste sie die PRÄSIDENT aus, ein Raumschiff der STAR-Klasse mit einem Durchmesser von 200 Metern. Kommandant der PRÄSIDENT war Tanwalzen, der letzte High Sideryt der SOL. Das Schiff hatte eine Besatzung von 550 Mann. Seine Aufgabe war, die Vorgänge im Vorfeld des Frostrubins zu beobachten und bedrohliche Entwicklungen nach Terra zu melden. Icho Tolot willigte sofort ein, als man ihn bat, für Tanwalzen den Berater zu machen. Er kannte die Verhältnisse im Innern des kosmischen Trümmerfelds aus eigener Anschauung und würde dafür sorgen, daß die PRÄSIDENT gefährliche Bereiche mied und den Flottenstützpunkten, die die Hilfstruppen an verschiedenen Orten innerhalb des Trümmerfelds angelegt hatten, aus dem Weg ging. Ihre Aufgabe wurde dadurch erleichtert, daß das Orter- und Funknetz, das Tedr Kosmas mit der NARDU installiert hatte, nach wie vor bestand. Der Abschied von Perry Rhodan fiel dem Haluter schwer. Nach monatelangem Umherirren hatte er geglaubt, endlich in die vertraute Welt der Milchstraße zurückkehren zu können. Aber er sah ein, daß seine Anwesenheit in der Nähe des Frostrubins für die Sache der Terraner von unschätzbarem Wert war, und beugte sich dem Gebot der Notwendigkeit.
    Der Heimflug der BASIS gestaltete sich mühselig. Wenn die PRÄSIDENT in der Lage sein sollte, Terra über bemerkenswerte Vorgänge im Bereich des Frostrubins in Kenntnis zu setzen, so mußten unterwegs Hyperfunkrelais ausgestreut werden, die es den Funksignalen ermöglichten, die gewaltige Entfernung von 30 Millionen Lichtjahren zu überbrücken. Das erste Relais wurde dort stationiert, wo sich die PRÄSIDENT von der BASIS verabschiedete. Dakkarkomgeräte, wie man sie einst von Ovaron erhalten hatte, gab es längst nicht mehr - sie waren alle vernichtet worden oder verlorengegangen. Vergleichbare Geräte hatte man nicht nachbauen können.
    Perry Rhodan empfand Unruhe und Ungeduld. Es drängte ihn, auf dem schnellsten Weg nach Terra zurückzukehren. Das Porleyter-Problem mußte gelöst werden, und noch immer war er nicht sicher, daß der Ring der Kosmokraten leisten würde, was Lethos-Terakdschan sich von ihm versprach. Er sah Gesil in diesen sich träge dahinziehenden Tagen nur selten. Seine Stimmung war alles andere als romantisch. Die geheimnisvolle Frau empfand dies und hielt sich ihm fern.
    Immerhin gab es während des langen Fluges zwei Entwicklungen, die dazu angetan waren, ihn die Ungeduld wenigstens vorübergehend vergessen zu lassen.
     
    *
     
    „Lethos kam auf die Idee", sagte Jen Salik. „Ich habe ihm lediglich dabei geholfen."
    „Laß mich das richtig verstehen", antwortete Perry und lud seine beiden Besucher mit einer Handbewegung ein, Platz zu nehmen. „Wir wissen, daß SAndromedae in Wirklichkeit keine Supernova, sondern eine kataklysmische Explosion war, die vom Frostrubin ausgelöst wurde. Wir wissen es, weil SAndromedae dieselben Strahlungscharakteristiken besaß, wie sie von den Hathor bei der Explosion der rotierenden Zwerggalaxie beobachtet worden waren. Ihr beide seid die Unterlagen über alle während der vergangenen zweitausend und ein paar Dutzend Jahre beobachteten Supernovae durchgegangen, um zu ermitteln, ob es nicht noch weitere Sternkatastrophen gibt, die auf das Konto des Frostrubins zu schreiben sind?"
    Ein freundliches, spöttisches Lächeln huschte über Jen Saliks pausbäckiges, leicht gerötetes Gesicht.
    „Du hast's erfaßt, großer Häuptling", sagte er mit sanfter Stimme. „Nur haben wir das Durchgehen nicht selber besorgt, sondern einem Computer übertragen."
    „Und das Resultat?"
    „Es gibt in den Annalen der terranischen Astronomie
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