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1095 - Das Ende eines Porleyters

Titel: 1095 - Das Ende eines Porleyters
Autoren: Unbekannt
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Julian Tifflor klar, daß beide Ereignisse zusammenhingen. Die Porleyter verließen ihre Kontrollposten in der Milchstraße, um sich auf Luna zu treffen.
    Warum?
    Julian Tifflor setzte alle Hebel in Bewegung, um eine Antwort auf diese Frage zu bekommen. Er schickte sogar die Mutanten zum Mond, in der Hoffnung, daß sie irgend etwas herausfinden würden.
    Doch die Porleyter schirmten sich zu gut ab.
    Es gab nur wenige Fakten, auf die sich der Erste Terraner bei seinen Überlegungen stützen konnte. Aber es gab ein einschneidendes Ereignis, das den Exodus der Porleyter zum Mond erklären konnte.
    Schon bevor es dazu kam, erreichte Julian Tifflor eine Meldung aus dem Wega-System. Sie kam von der JEFE CLAUDRIN, Jen Salik war der Absender. Er gab an Perry Rhodans Statt eine Schilderung der Ereignisse, die im Tod eines Porleyters und im Einschreiten Lafsater-Koro-Soths gegen den amoklaufenden Wikora-Nono-Ors gipfelten. Abschließend kündigte der Ritter der Tiefe das baldige Eintreffen der JEFE CLAUDRIN und der BASIS im Solsystem an.
    In seinem Bericht hatte Jen Salik auch auf das unerklärliche Verschwinden Lafsater-Koro-Soths und seines Begleiters hingewiesen. Julian Tifflor wurde berichtet, daß der Anführer der Porleyter als erster in jenem Krater aufgetaucht war, in dem sich danach die Porleyter versammelten und über den sie eine Kardec-Aura gebildet hatten.
    Daraus war unschwer zu ersehen, daß die Vorfälle im Wega-System das auslösende Moment für die Aktion der Porleyter sein mußten.
    Aber was bezweckten sie damit? Wollten sie sich bloß beraten, ihr Verhältnis zur Menschheit überprüfen, oder stand eine große Entscheidung bevor?
    Diese Ungewißheit machte dem Ersten Terraner schwer zu schaffen. Eine Krisensitzung mit Vertretern der LFT, der Hanse-Sprecher und Mitgliedern der GAVÖK war angesetzt. Doch wollte der Erste Terraner sie nicht vor Perry Rhodans Eintreffen eröffnen.
    Irgendwann - Julian Tifflor fiel es bei aller Hektik erst nachträglich auf - versiegten die Meldungen von den Stützpunkten über das Verschwinden von Porleytern. Demnach waren alle Porleyter, nunmehr 2009 an der Zahl, auf Luna eingetroffen.
    Die Spannung erreichte damit einen Höhepunkt. Aber es passierte nichts. Die Situation auf dem Mond blieb unverändert. Die Porleyter hatten sich unter der Kardec-Aura verschanzt und verhielten sich ruhig.
    Daran änderte sich nichts, bis zum Eintreffen der beiden Schiffe aus dem Wega-System. Die BASIS wurde in einen Orbit um den Mars gebracht. Die JEFE CLAUDRIN nahm Kurs auf Terra.
    Da erreichte Julian Tifflor ein Funkspruch von Luna.
    Darin hieß es: „Die Porleyter bitten die beiden Ritter der Tiefe, Perry Rhodan und Jen Salik, sie an ihrem Sammelplatz auf dem irdischen Mond aufzusuchen."
    Julian Tifflor leitete diese Aufforderung an die JEFE CLAUDRIN weiter.
     
    *
     
    Perry Rhodan hatte alle Warnungen in den Wind geschlagen. Den Hinweis auf die Schwächung, die er bei der Konfrontation mit Wikora-Nonn-Ors auf Rustoner erlitten hatte, tat er mit einem Schulterzucken ab.
    „Was sind alle vernünftigen Argumente gegen die Tatsache, daß sich die Chance bietet, zu erfahren, was die Porleyter vorhaben", sagte Perry Rhodan und schloß den Helm seines Raumanzugs.
    Jen Salik stand bereits an der Luftschleuse.
    Die JEFE CLAUDRIN hatte sofort Kurs auf Luna genommen, nachdem Julian Tifflor den Wunsch der Porleyter, die beiden Ritter der Tiefe treffen zu wollen, übermittelt hatte.
    Der Schnelle Kreuzer war nahe dem Krater mit der Kardec-Aura gelandet. Um die mißtrauischen Porleyter nicht unnötig zu provozieren, hatten sie beschlossen, einfache Raumanzüge anzulegen und den schicksalsschweren Gang zu Fuß zu machen.
    Ihnen war klar, daß diese Begegnung über das Schicksal der Menschheit entscheiden konnte. Sie konnte aber auch zukunftsweisend für die Porleyter sein.
    „Was glaubst du, Jen?" fragte Rhodan über Helmfunk, als sie sich Seite an Seite der mächtigen Kardec-Aura näherten. „Wird uns Koro ein verschärftes Ultimatum stellen? Oder ist er zur Einsicht gekommen?"
    „Beides ist möglich", sagte Jen Salik. „Ich wage keine Prognose. Nach den Regeln der Vernunft müßten die Porleyter schon längst eingesehen haben, daß ihre Handlungsweise nicht im Sinn der Kosmokraten ist. Der geplante Vergeltungsschlag gegen die Hilfsvölker der Seth-Apophis hätte eigentlich gar nicht in Erwägung gezogen werden dürfen. Darum wage ich zu bezweifeln, daß die Porleyter durch die Geschehnisse auf
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