Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1091 - Sperrgebiet Hyperraum

Titel: 1091 - Sperrgebiet Hyperraum
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
fiel auf den aktivierten Bildschirm des Terminals. „Du befaßt dich mit den Problemen komplexer Transmitter-Querverbindungen", stellte er anhand der Formeln auf dem Bildschirm fest. „Beschäftigt dich immer noch die Frage, wie es damals zu dem verhängnisvollen Durchbruch in eine andere Dimension kommen konnte?"
    Alaska Saedelaere winkte ab.
    „Ich habe mich damit abgefunden, daß es keine Antwort auf diese Frage gibt, weil sich die damalige Situation nicht rekonstruieren läßt. Nein, ich beschäftige mich mit der Frage ..."
    Er unterbrach sich und ging zu einem kleinen kastenförmigen Gerät, das zwischen anderen Utensilien auf einem runden Tisch lag, schaltete es ein, beobachtete ein Anzeigefeld und nickte befriedigt.
    „Die Abschirmungen stehen noch", erklärte er. „Kein Unbefugter kann seine Augen und Ohren in dieses Zimmer schicken." Er lächelte, was allerdings auf seine Augen beschränkt blieb. „Du weißt, daß die Tigerbande sich durch einen getarnten Transmitter unter den Trümmern der ersten Stadt Terrania in Sicherheit gebracht hat. Ich habe mich gefragt, warum keine Aufzeichnungen über diesen Transmitter vorhanden sind, und bin zu dem Schluß gekommen, daß er damals, vor rund tausendsechshundert Jahren oder noch früher, illegal von einer ebenso illegalen Organisation installiert worden sein muß."
    „Das habe ich mir auch schon überlegt", meinte Carfesch.
    „Ich bin aber noch weiter gegangen", erklärte Alaska. „Diese illegale Organisation könnte ihre Geheimtransmitter nicht nur auf Terra, sondern auch auf mehreren Planeten, vielleicht sogar in anderen Sonnensystemen, installiert haben. Für Unwissende wie die Mitglieder der Tigerbande wird diese Vernetzung wie ein Labyrinth sein, in dem sie sich hoffnungslos verirren können. Deshalb versuche ich, ein System zu erarbeiten, mit dem man sich in einem solchen angenommenen Labyrinth orientieren kann."
    „Das ist eine sehr schwierige Aufgabe", sagte der Sorgore. „Bist du der Lösung nähergekommen?"
    „Nicht einen Schritt", antwortete der Transmittergeschädigte resignierend. Er seufzte.
    „Deshalb ist mir dein Vorschlag willkommen, Carfesch. Während unserer Sitzung klären sich meine verwirrten Gedanken vielleicht."
    „Gut", erwiderte Carfesch, während er neben Alaska zu der Liege an der Wand ging.
    „Ich komme übrigens von Perry. Er ist zu den Angehörigen der jungen Tiger gegangen, die ins HQ gekommen sind. Sie wollen wissen, wie es ihren Kindern geht."
    „Das weiß Perry ja selber nicht", sagte Alaska, während er sich hinlegte.
    „Er könnte ihnen höchstens erklären, daß sie durch einen Transmitter gegangen sind, doch das würde ihnen nichts nützen."
    „Aber er wird es ihnen nicht verraten, um das Geheimnis nicht an die Ohren der Porleyter dringen zu lassen."
    „Natürlich nicht. Aber sie werden ihm das Versprechen abnehmen, daß er alles daransetzt, um ihre Kinder zurückzuholen. Das wird ihm jedoch schwer fallen, solange du, wie sagt man bei euch doch, deine Hausaufgaben nicht gemacht hast. Nein, nicht jetzt! Entspanne dich, Alaska! Dein Bewußtsein muß ruhen, damit die Denkansätze, die während deiner Arbeit vom Unterbewußtsein gefunden wurden, ins Bewußtsein aufsteigen können. Unterdessen werde ich versuchen, den Organklumpen etwas mehr zu lockern.
    Ich hoffe doch, daß du diesmal für längere Zeit auf Terra bleibst, damit wir Fortschritte machen können."
    Carfesch streckte seine von Symbionten sensibilisierten Krallenfinger nach dem in allen Farben zuckenden Cappin-Fragment in Alaskas Gesicht aus.
    „Ganz ruhig!" sagte er mit hypnotisch unterlegter Stimme. „Du willst davon befreit werden, auch wenn du dir manchmal einzureden versuchst, ohne den Organklumpen zu vereinsamen und es nicht ertragen zu können."
    Perry Rhodan und Geoffry Waringer betraten die Schleuse und warteten, bis das Innenschott sich hinter ihnen geschlossen hatte. Sie sprachen kein Wort, denn noch wußten sie nicht, ob die Schleusenkammer „sauber" war.
    Sie wußten nicht einmal, ob sie selbst „sauber" waren. Solange sie sich außerhalb der wenigen perfekt präparierten und kontrollierten Räume innerhalb des Hauptquartiers der Kosmischen Hanse aufhielten, mußten sie immer damit rechnen, von Porleytern mittels raffinierter technischer Methoden beobachtet und abgehört zu werden. Aber nicht nur das. Von Porleytern heimlich ins HQ eingeschleppte mikroskopisch winzige Geräte konnten theoretisch überall in der Luft schweben - von
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher