Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1091 - Sperrgebiet Hyperraum

Titel: 1091 - Sperrgebiet Hyperraum
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
blaß.
    „Davon wußte ich nichts", erwiderte er. „Allerdings wußten wir alle, daß es irgendwann dazu kommen würde. Nur hoffte ich, die Porleyter würden sich noch etwas Zeit lassen, und wir könnten sie von ihrem Plan abbringen." Er schüttelte den Kopf. „Erst gestern hatte ich eine Unterredung mit Lafsater-Koro-Soth. Er verriet mir kein Wort davon, daß er vorhatte, heute schon mit der Aktion zu beginnen."
    „Mit dem Anfang vom Ende!" grollte Bully.
    Montmanor ballte die Fäuste.
    „Das lassen wir uns nicht gefallen, Perry! Wir spielen nicht mehr mit."
    „Das bedeutet Repressalien gegen die Menschen im Solsystem", erklärte Bully.
    „Vielleicht auch nicht", warf Atlan ein. „Die Porleyter haben sich nicht an dich gewendet, Perry, sondern sind direkt an das GAVÖK-Forum herangetreten. Das könnte bedeuten, daß sie uns nicht dafür verantwortlich machen, daß die GAVÖK gehorcht."
    „Um so besser", erklärte Montmanor. „Wir könnten diesmal bei allem Verständnis für eure prekäre Lage keine Rücksicht nehmen. Ich weiß, daß ich die GAVÖK-Völker nicht dazu bewegen kann, ihre kostbaren Schiffe bei einer derart fragwürdigen Unternehmung aufs Spiel zu setzen. Sie werden sich weigern - und zweitausendzehn Porleyter reichen nicht aus, um alle diese Schiffe aufzuspüren und zusammenzutreiben."
    „Das verstehe ich", sagte Perry. „Aber irgend etwas werden die Porleyter auf jeden Fall unternehmen, um die Ausführung ihres Befehls durchzusetzen."
    „Diesmal schaffen sie es nicht", erwiderte Montmanor. „Und ich bin in diesem Fall machtlos. Falls die Porleyter mich dazu zwingen wollen, meine Autorität zu untergraben, indem ich ihren Befehl weitergebe, trete ich von meinem Amt zurück."
    „Das kannst du nicht ohne Zustimmungsbeschluß des GAVÖK-Forums, Pratt!" erklärte Bully scharf. „Wenn wir alle unsere Verantwortung über Bord werfen wollten, weil ihre Bürde uns zu schwer ist, herrschte bald Chaos in der Milchstraße."
    „Was soll ich tun?" rief Montmanor, dann gab er sich einen Ruck. „Ich muß mit diesem Lafsater-Koro-Soth sprechen. Perry, hast du die Möglichkeit, ihn zu erreichen?"
    Perry nickte und setzte sich hinter seinen Arbeitstisch.
    „Diese Möglichkeit habe ich noch." Er fühlte sich plötzlich müde und hätte vielleicht resigniert, wenn Gesil nicht dabei gewesen wäre. So zwang er sich zu einem ironischen Lächeln und fügte hinzu: „Vielleicht habe ich sogar die Möglichkeit, diesem Relikt Beine zu machen."
    Er aktivierte ein Visiphon und stellte eine Rundrufverbindung her, dann sagte er: „Hier spricht Perry Rhodan. Falls Lafsater-Koro-Soth sich innerhalb des HQ-Hanse befindet, bitte ich ihn, sofort Kontakt zu mir aufzunehmen! Ich befinde mich in meinem ständigen Arbeitszimmer."
    Er schaltete das Gerät auf permanente Wiederholung und lehnte sich zurück. Als Gesil aufstand und das Zimmer verließ, versuchte er nicht, sie zurückzuhalten. Es war besser, wenn die Porleyter so wenig Kontakt wie möglich mit ihr hatten und sich möglichst keine Gedanken über sie machten.
    Drei Minuten später sprach ein anderes Visiphon an. Auf seinem Bildschirm war der Kopf eines Porleyters mit dem typischen Augenkreis zu sehen. Perry wußte instinktiv, daß es nur Lafsater-Koro-Soth sein konnte.
    Er schaltete das erste Gerät aus und erklärte: „Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du mich in meinem Arbeitszimmer aufsuchen würdest, Koro."
    „Ich bin sehr beschäftigt, Perry Rhodan", erwiderte der Porleyter. „Um was geht es?"
    „Pratt Montmanor ist bei mir", antwortete Perry. „Er möchte mit dir sprechen."
    „Er kennt seine Befehle und..."
    Montmanor trat hinter Perry und damit in den Aufnahmebereich des Visiphons.
    „Der Präsident der Galaktischen-Völkerwürde-Koalition nimmt keine Befehle entgegen, schon gar keine, die völlig undurchführbar sind."
    „Die Befehle, die wir Porleyter geben, sind niemals undurchführbar, Pratt Montmanor", gab Koro zurück. „Du brauchst sie nur an deine Untergebenen weiterzuleiten."
    „Die GAVÖK kennt keine Untergebenen!" schrie Montmanor. „Niemand wird eure Befehle durchführen, und wenn ich es tausendmal anordnete!"
    Das Abbild des Porleyters erlosch. Im gleichen Augenblick materialisierte Lafsater-Koro-Soth in Rhodans Arbeitszimmer. Die rosarote Aura seines Kardec-Schildes lag dicht an ihm an.
    „Nenne mir den Grund, warum du glaubst, meinen Befehl nicht durchsetzen zu können, Pratt Montmanor!" sagte der Porleyter.
    „Es sind viele
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher